DEMOKRATISCH – LINKS

                      KRITISCHE INTERNET-ZEITUNG

RENTENANGST

Privatversicherungsbluff

Erstellt von DL-Redaktion am Dienstag 11. Januar 2011

Der Privatversicherungsbluff

Bei Rente und Pflege wird heute die private Vorsorge propagiert. Dabei gäbe es Wege, um die gesetzlichen Sozialversicherungen zu stärken. Als Ausgangspunkt bei all den Betrachtungen sollte man nie vergessen das Rot-Grün diese staatliche Errungenschaft einst mutwillig zerschlagen hat und die Demontage heute durch Schwarz-Gelb vollendet wird. Die veränderte Gesetzgebung  ist eine eindeutige staatliche Subvention für die privaten Versicherungsgesellschaften. Als Argumentation der Politik werden immer wieder die zu hohen Kosten der Sozialausgaben genannt. Politik erwähnt aber nie, dass sie nur die Gelder der Steuerzahler verwaltet, also das Geld im Kreislauf dem Bürger wieder zugute kommen muss, um hier für einen sozialen Ausgleich zu sorgen.

Dieser Ausgleich ist nicht gegeben wenn mit Bürgergeldern zum Beispiel Kriege und Waffen finanziert werden oder die Gelder in für die Bürger unverständliche Projekte investiert werden.

Das beste Mittel dem entgegen zusteuern ist einfach dem Staat die Mittel zu entziehen. Keine  privaten Lebensversicherungen abzuschließen da eine entsprechende Verzinsung ehe nicht gegeben ist.

Verlebt das Geld in jungen Jahren bevor der Staat darauf zurückgreifen kann. Denn das zeigt die Erfahrung: Für das Missmanagement der Politik zahlt immer der Bürger und nicht der Politiker oder der Verursacher, egal aus was für Parteien sich eine Regierung gerade auch zusammen setzt. Schöne Erinnerungen weisen auf ein erfülltes Leben hin.

IE

Der Aufschrei hält sich in Grenzen. Apathisch nimmt man zur Kenntnis, dass die Bundesregierung jetzt auch die Pflegeversicherung schrittweise privatisieren will. Eine kapitalgedeckte Zusatzversicherung soll Pflicht werden.

Rot-Grün hatte bereits die Rente durch die Riester-Verträge ansatzweise privatisiert und dies als alternativlosen Sachzwang gepriesen. Die üblichen Talkshow-Gäste jubelten und forderten noch mehr davon. Nach zwei Jahrzehnten der Reform-Berieselung ist das Glaubensbekenntnis in den Köpfen der Menschen tief eingeschliffen: „Die demografische Zeitbombe tickt. Jetzt hilft nur noch die private Vorsorge!“ Rette sich, wer kann!

Es heißt, immer weniger Menschen im erwerbsfähigen Alter stünden einer wachsenden Zahl von Senioren im Rentenalter gegenüber. Die Beitragszahlungen in die gesetzlichen Versicherungen reichten bald nicht mehr aus, um die sogenannte Altenlast zu tragen. Daraus folgt: Der fehlende Rest müsse durch private Versicherungen oder Sparpläne ergänzt werden, denn diese seien von der demografischen Entwicklung unabhängig.

Verblendung statt Information.

Quelle: TAZ >>>>> weiterlesen

——————————————————————————

Grafikquelle  :

Quelle http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Euro-1_neu2.jpg
Urheber Friedrich.Kromberg
Potograpo: W.J.Pilsak
Andere Versionen Abgeleitete Werke dieser Datei:

Kommentar schreiben

XHTML: Sie können diese Tags benutzen: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>