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Presse Highlight

Erstellt von DL-Redaktion am Sonntag 31. Januar 2010

Presse Highlight

Datei:Andrea Roth Die Linke.jpg

Für mich  war es das Presse Highlight der letzten Woche: Der Kommentar von Mely Kiyak in der Frankfurter Rundschau zur „Anne Will“ Sendung am letzten Sonntagabend!!! Bitte auch einmal die Kommentare zu diesem Artikel in der Rundschau lesen. Es verwundert den politisch interessierten Beobachter nicht, dass eine solche Stellungnahme nicht aus der Partei DIE LINKE, sondern von der ihr so verhassten Presse kommt.

Aus dem Dunstkreis der LINKEN ist hier nur der verbale Fusstritt von Gysi gegen die Demokratie, als auch seine dienerde Gefolgschaft besonders aus NRW zu erwähnen. Überraschend? Für Insider nicht! Es bekräftigt nur meine Aussage, dass fast alles einer Manipulation durch die von der Basis gewählten Funktionträger der Partei unterworfen ist. Wie heißt es so schön: „Der Fisch fängt am Kopf zu stinken an“. Auch hier im Kreis, wobei man die Stinker auch mit Namen nennen kann.
Ingo Engbert

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Kommentar von:

Mely Kiyak in der Frankfurter Rundschau

Lieber Florian Gerster!

Sie sind aber auch eine gerissene Nervensäge. Hochachtung! Respekt! Ich wette, Sie baden gerade in Weinbrand und waschen sich die Haare mit Kaviar.

Vorigen Sonntag dachte ich, Mensch, dieser Gerster, lümmelt auf dem Talkshow-Sofa, hat der keine Arbeit? Braucht er was, muss er verliehen werden? Wenig Geld, fieser Chef, wieso nicht für mich arbeiten?

Der Reihe nach: Ich schaute Anne Will und hoffte, mir nichts Ekliges dabei einzufangen. Sie redeten über den „atmenden Arbeitsmarkt“, Ihr Lieblingsspielzeug. So wie kleine Mädchen verträumt am Schwanz ihrer Diddlmaus zwirbeln, zwirbeln Sie an den Rändern unserer Arbeitsmarktpolitik an den Zotteln der Schwächsten. Sie erklären also Ihre Logik über den Arbeitsmarkt, der, damit er schön atmen könne, Menschen als moderne Sklaven beschäftigen muss. Bis Donnerstag, so hoffte ich, hätte ich meine Gehirngrippe, die ich mir beim Zuschauen einfing, auskuriert. Ich hätte an dem Abend im hohen Bogen ausatmen können.

Mir ist ohnehin schleierhaft, weshalb Polittalkmoderatoren jemanden ins Studio bestellen, der über Moral, Ethik und Effizienz in der Arbeitswelt reden soll, aber gefeuert wurde, weil er bewies, wie man es auch anders machen kann. Nur zur Erinnerung: Sie waren noch für eine Viertelmillion Euro Jahresgehalt plus Dienstwohnung im Luxushotel plus drei Dienstwagen unfähig, Ihren Job als Chef der Bundesanstalt für Arbeit auch nur eine Legislaturperiode lang auszuüben, ohne im hohen Bogen rauszufliegen. So jemanden nennt man einen Nichtbringer. Sich nicht einmal zwei Jahre lang für viel Geld am Riemen reißen zu können, bedeutet, lieber Flori, dass Sie im Niedriglohnsektor unbrauchbar wären.

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Quelle Andrea Roth
Urheber dielinke_sachsen

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