Piraten gegen Linke
Erstellt von DL-Redaktion am Donnerstag 5. April 2012
Die Frage ist, wer entscheidet !
Heute ein Streitgespräch zwischen Klaus Ernst von den Linken und Sebastian Nerz von den Piraten. Lassen die Piraten eine noch relativ junge Linkspartei alt aussehen? Sicher ist, den Linken laufen die Mitglieder davon und den Piraten zu.
Laut dem ARD Deutschlandtrend von gestern verloren alleine die Linken 500.000 Stimmen, an die Piraten. Auch gelingt es den Piraten zur Zeit 1.100.000 Nichtwähler wieder in die Wahllokale zu holen.
Hier das Interview:
taz: Bevor wir uns zu diesem Gespräch getroffen haben, haben wir getwittert. Herr Ernst, machen Sie das selbst – oder Ihr Büro?
Klaus Ernst: Sowohl als auch.
Mit wem genau habe ich dann vorhin getwittert?
Ernst: Mit meinem Büro.
Und wissen Sie worüber?
Ernst: Um ehrlich zu sein: Nee.
Ein User schrieb, Ihre Partei sei „altbacken“. Sind die Piraten die frischeren Linken?
Ernst: Nein. Der Erfolg, der heute den Piraten zufliegt, hat eine andere Ursache. Im Moment bekommt jede basisdemokratische Bewegung, die sich zur Partei mausern kann, Vorschusslorbeeren – auch wenn sie nicht sagen kann, was sie eigentlich will. Das war bei uns auch so als wir die WASG gründeten.
Heute gehört die Linkspartei zu den Etablierten. Sie hat ihren Erneuerungsprozess verschlafen.
Ernst: Das stimmt nicht. Dass wir mit den Mehrheitsverhältnissen im Bundestag unsere Ziele nicht wie gewünscht umsetzen können, mag bei manchen zwar zu Frustrationen führen, aber es gehört zur Politik.
Einst strömten Studierende zur Linkspartei. Jetzt finden sich viele Uni-Streik-Aktivisten unter den Piraten. Herr Ernst, was ist Ihr Problem?
Ernst: Ich sehe gar kein so großes. Wenn im Moment einer ein Problem hat, dann ist das doch wohl eher die FDP. Auch die Piraten werden bald ein Problem bekommen, wenn sie nicht deutlicher machen, was sie wollen.
Herr Nerz, was wollen Sie?
Sebastian Nerz: Uns geht es darum, eine neue Form dafür zu finden, wie Parteien mit Politikern und wie Bürger mit Abgeordneten reden können, wie man ein ständiges Feedback etablieren kann. Wir wollen keinen Abgeordneten mehr zuschauen, die alle vier Jahre gewählt werden und dazwischen nur nach Parteikalkül und parlamentarischen Zwängen entscheiden.
Quelle : TAZ >>>>> weiterlesen
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Grafikquelle : Sebastian Nerz, 2011
Freitag 6. April 2012 um 8:18
Wer so kluge Antworten parat hat, sägt letztendlich an dem Ast, auf dem er selber sitzt.
Samstag 7. April 2012 um 19:09
die Linke bekommt ein noch viel größeres Problem als die Piraten bzw. das Problem ist bereits existent. Das Weglaufen d. Mitglieder ist erst der Anfang.
Samstag 7. April 2012 um 19:26
Knallhart an der Realität vorbei… Dieses Phänomen kennen wir ja von allen Politikern.
Samstag 7. April 2012 um 22:33
@3
Genau das ist das Problem.
Was ist C(DU)hristlich daran, dass eine hart arbeitender Mensch noch betteln muss, damit er leben kann, während ein Bilanzfälscher und Boniabkassierer bei Mercedes – Benz nach Totalversagen erzählt „I`m a verry happy man“ Sein Name: Jürgen, von Ackermanns Gnaden Oberboss, Schrempf
Was ist S(PD)odzialdemokratisch, wenn man ,ob einer Unterstützung im parteiinternen Machtkampf, die gesetzliche Rentenversicherung privatisiert, zum Vorteil eines Allgemeinen WirtschaftsDienst – LUMPEN, welcher danach mit dem Herren Riester und Segen des protegierten Basta – Kanzlers den Leuten ihr Erspartes in Schrottpapiere und unrentable Privatrenten versemmelt?
Was istF(DP)reiheitlich – Demokratisch, von den Leuten Eigenverantwortung zu fordern, aber sich selbst wie die Schweine Am Steuertrog mit Pensionsansprüchen, Übergangsregelungen und Posten für Hofschranzen zu bedienen?
Was ist Grün? Sich zum Krieg zu bekennen, wie der Benzin – Rezzo-Schlauch zur Atomlobby zu kriechen und die eingenen Wurzeln somit zu verraten?
Und die Alternative?
DIE LINKE? Ein Haufen Machtgeiler, welche teilweise es geschafft hat, sich mit gefälschten Wahllisten und Pseudoeintritten, komischerweise immer kurz vor den Listenwahlen, an die Macht zu mogeln. Oskar, von mir einst verehrt, ist ebenso zu einem der Schei.. charakteren verkommen, wegen denen ich Ihn einst gewählt habe.
Die Lösung: Eine neue Linke. Aber dazu fehlt mir der Glaube, weswegen ich auch zurück- und ausgetreten bin.
Sonntag 8. April 2012 um 8:32
Der Erfolg der Machtgeilen bei den Linken besteht darin, dass sie genau die Fähigkeiten haben, die gefragt sind: schleimen, abnicken, kriechen, schleimen, abnicken, kriechen …
Sonntag 8. April 2012 um 13:04
Von Ernst eingeübt, sind immer die anderen Schuld am eigenen Unvermögen.
Wer sich das politische Personal der Linken im Saarland anschaut, der wird schnell erkennen, warum die unentschlossenen Wählerinnen und Wähler ihre Stimme den Piraten gaben.
Die Ära der Linken, „die Partei des kleinen Mannes“ zu sein, geht zu Ende.
Sonntag 8. April 2012 um 22:30
Die Piraten reden nicht nur über Basisdemokratie, sie leben sie auch.
Montag 9. April 2012 um 20:57
naja, du hübsche Penelope – der erste des Bundesvorstandes will bereits bezahlt werden und der gleiche meint, dass eine potentielle Fraktion niemals immer die Basis befragen kann, sondern einen gewissen Ermessenspielraum in seiner Entscheidungsfreiheit besitzen muss; d.h. wenigstens dieser Bundesvorstand pfeift auf die Basis. Er wird nicht allein bleiben.
Dienstag 10. April 2012 um 14:24
Klaus Ernst ist ein richtiger Witzbold! Ab 2005, wo er bereits im Bundestag saß, war von „Weg mit H4“ nichts mehr zu hören oder lesen; statt dessen kam „H4-light“, er wollte die Regelleistung von damals 345,– Euro auf ca. 430,– Euro „anheben“ – auch nicht besser als das klägliche BGE-Modell der Piraten mit 440,– Euro…
Und nun macht dieser Klaus Ernst den großen Maxe!
Dienstag 10. April 2012 um 16:11
Die ehem. WASGler machen fast alle den großen Maxe. In Berlin ist es Klaus Ernst und im Saarland ist es Dr. Heinz Bierbaum. Alles nur Schwätzer.