Papst-Rede – Boykott
Erstellt von Gast-Autor am Samstag 25. Juni 2011
SPD-Abgeordnete wollen Papst-Rede boykottieren
War Schröder nicht der Deutsche Papst?
Der hat entweder ‚Charakter‘, der SPD-Bundestagsabgeordneten Rolf Schwanitz, oder er hat ein ‚appes Rad‘.
Aber er hat auf jeden Fall Recht! Und er hat der Partei DIE LINKE die Schau gestohlen: Wieder einmal wurde eine Nische besetzt, die nicht unbedingt der SPD zuzuordnen ist.
UP.
Rheinische Post: SPD-Abgeordnete wollen Papst-Rede boykottieren und geben Papst Mitschuld an Unterdrückung und Ausbeutung von Millionen Menschen
Düsseldorf (ots) – Mehrere Bundestagsabgeordnete der SPD wollen offenbar die Rede von Papst Benedikt XVI. am 22. September im Bundestag boykottieren und eine Erklärung veröffentlichen, in der sie dem Oberhaupt der Katholischen Kirche „Missionierung“ und eine Mitschuld an der Unterdrückung von Millionen Menschen vorwerfen.
Das geht aus dem Textentwurf des SPD-Bundestagsabgeordneten Rolf Schwanitz hervor, der der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe) vorliegt. „Wir lehnen die dem Papst eröffnete Möglichkeit einer Rede vor dem Bundestag ab und werden uns an diesem Ereignis nicht beteiligen“, heißt es darin. Die Rede des Papstes sei mit dem „Grundsatz der religiösen Neutralität des Staates unvereinbar“. Der Bundestag werde als „schmückendes Beiwerk“ missbraucht. Das Parlament sei aber kein Ort der „religiösen Missionierung“, schreibt Schwanitz in der Erklärung, die an 146 Abgeordnete mit der Bitte um Unterzeichnung verschickt wurde. In dem Anschreiben betont der Sprecher der Arbeitsgruppe „Laizisten in der SPD“, dass „weitere Mitglieder der SPD-Bundestagsfraktion nicht bereit sein werden, als Auditorium für die Plenarrede des Papstes zur Verfügung zu stehen“. Mit dem Papst trete zum ersten Mal ein Gast an das Rednerpult, der die „Mehrheit der Deutschen für verdammungswürdig hält“. Mehr als zwei Drittel der Deutschen, die sich gegen den katholischen Glauben entschieden hätten, würden „stigmatisiert“.
Der Papst sei der „letzte absolute Monarch“ in Europa und trage mit seinen Auffassungen, etwa zu Frauenrechten und Empfängnisverhütung, die Mitschuld „an der bisher global nicht gestoppten Aids-Epidemie sowie an der Unterdrückung, Ausbeutung und Stigmatisierung von Millionen Menschen“.
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Grafikquelle : Bei einem seiner letzten Wahlkampfauftritte einen Tag vor der Bundestagswahl 2005
Sonntag 26. Juni 2011 um 7:59
Diesen Aufruf würde ich sofort unterschreiben. Wenn einem Papst als religiöses Oberhaupt das Recht eingeräumt wird dann gilt das auch für alle anderen Religionsvertreter.
( Muslime, griechisch Orthodoxe, Zeugen Jehovas, Babtisten, Juden, evangelische Christen etc.)
Wo bleibt der Aufschrei der
Oberfeministin A. Schwarzer?
Unsere Regierungen halten sich alle nicht an das Gebot des Grundgesetzes; Trennung von Staat und Kirche.
Man braucht nur die Gerichtsverfahren wegen Kruzifixe zu verfolgen. Die Kirche, speziell die Katholische ( nicht zu verwechseln mit Religion ) ist ein Unterdrückungsapparat. Dort wird mit dem Instrument Presbyterium Demokratie vorgegaukelt. Und der Einsatz für Schwächere erfolgt damit die sich dann der Unfreiheit der kirchlichen Gesetze unterwerfen.
Über die Verstrickung im und nach dem „Dritten Reich“ ist schon genug gesagt worden.
Und man muss Fragen stellen: „Welche Macht hat ein Papst wirklich? Hat er je einen Krieg verhindert? Hat er die Ausbeutung von Menschen oder der Natur gestoppt?
Das ist ein Mensch, von Menschen gewählt.
Und wir Menschen machen Fehler.
Die Behauptung der Unfehlbarkeit der Kirche ist die wahre Blasphemie.
Und deswegen:
„Der Papst hat in unserem Bundestag NICHTS zu suchen“!!!
Sonntag 26. Juni 2011 um 11:36
Die Trennung von Kirche und Staat gibt es nicht, und das Hitler-Konkordat wird vom heutigen Staat immer noch bedient: Evangelische und katholische „Geistliche“ sind Beamte. Eine Farce an sich, die schnellstens abgeschafft gehört.
Dieses vertragliche Beamtentum geht auch heute noch grenzüberschreitend so weit, dass sogar in dem im zweiten Weltkrieg von den Deutschen annektierten Teil Frankreichs – Elsass-Lothringen – die „Geistlichen“ heute auch noch Staatsbeamte sind: Frankreich sogar kuscht vor dem Vatikan.
Seit nahezu 2000 Jahren ist die Macht der Kirche ungebrochen, und die Kirche wird alles daran setzen, diese Macht zu erhalten. Der Papst als solches ist heute nur eine Gallionsfigur; denn hinter der Katholischen Kirche verbirgt sich als oberste Hüterin des Glaubens wirklich die Glaubenskongregation , zu deren Chef als oberster Inquisitor der Joseph Ratzinger selber am 25. November 1981 von Papst Johannes Paul II. berufen wurde, bevor er später zum Papst gewählt wurde.
In den späten 70-er Jahren des letzten Jahrhunderts versuchte allein die F.D.P. mit ihrem ‚Kirchenpapier‘ – Eine freie Kirche in einem freien Staat – Front gegen die Verknüpfung der Kirche mit dem Staat zu machen. Wie wir wissen, ist daraus nichts geworden. Ein Wunder?
Sonntag 26. Juni 2011 um 12:21
Warum sollte der Papst kein Gastredner im Bundestag sein ?
Hier mal eine Liste seiner Vorredner:
http://www.bundestag.de/service/glossar/G/gastredner.html
Sonntag 26. Juni 2011 um 13:41
…das hat mit seinen Vorrednern, die fast allesamt Politiker waren, aber überhaupt nichts zu tun!
Tut mir leid, aber mir ist das nicht begreiflich, das das einer nicht begreift. Solche Leute werfen noch mehr durcheinander.
Die Rheinische Post mit ihrem offiziellen Bericht:
http://www.rp-online.de/politik/deutschland/SPD-Politiker-wollen-Papst-Rede-boykottieren_aid_1011427.html?utm_source=newsletter&utm_medium=email&utm_campaign=topnewsletter
Und wenn man dann noch ein wenig in die Tiefe geht und die Verbindungen des Vatikan zur Mafia durchleuchtet oder die Beteiligungen der vatikaneigenen Banco durch forstet, kann einem nur noch schlecht werden.
Ich hätte da noch Vorschläge, wen man dann noch reden lassen könnte. Und dass diese sogenannten christlichen Politiker – vor allem die der „C“DU“ entrüstet“ sind, ist leicht nachvollziehbar.
Logischerweise sollte sich der SPD-Bundestagsabgeordnete Rolf Schwanitz aber dann vehement und energisch für die Kündigung des HITLER-Konkordats stark machen!
Sonntag 26. Juni 2011 um 17:35
Das Konkordat ist unter der Ägide von Adenauer erneuert und verlängert worden.
Solange die katholische Kirche meint, nur die „heldenhaften Märtyrer“ des „Dritten Reichs“ herauskehren zu müssen, ist alles unglaubwürdig und verlogen.
Es wird Zeit sich zu den Verstrickungen und Unterstützungen zu bekennen.
Es wird Zeit sich für die Verbrechen im Namen der Kirche zu entschuldigen.
Es wird Zeit Wiedergutmachung zu leisten.
Es wird Zeit sich von Verbrechern an Kindern etc. zu trennen.
Es wird Zeit die Gesetze unseres Staates auch dafür konsequent anzuwenden.
Es ist die katholische Kirche die Buße zu tun hat, nicht die Bürger.
Sonntag 26. Juni 2011 um 20:11
Aha, also der Papst als Repräsentant einer der größten Sozialdienstleister, Kulturbetreiber Deutschlands und Repräsentant eines befreundeten, da eigenständigen Staates, darf also nicht vor dem deutschen Parlament sprechen.
Autsch… wo ist da die Logik?
Montag 27. Juni 2011 um 6:48
@6: genau da ist die Unlogik. Die Religion muss in jedem Staat ihren Platz haben. Aber die Kirche instrumentalisiert den Glauben. Kirche hat kein Staat zu sein. Ein souveräner Staat bietet ihr Schutz.
Frage: Zu welchem Staat gehören denn dann die Pastöre?
Wenn sie Soldaten und Waffen segnen, tun sie das im Namen der Religion, der Kirche oder dem Vatikanstaat?
Und wer bezahlt den ganzen Blödsinn?
Du, ich, wir alle mit unseren Steuergeldern mit.
Aber jetzt kommt die große Ausrede, das soziale Engament.
Das könnten wir billiger, weltoffener haben.
Frag mal die kirchlichen Mitarbeiter
( Arbeitsrecht, Tendezbetriebe ). Das ist das nächste verlogene System.
Montag 27. Juni 2011 um 7:22
… naja, mit Logik hat das alles nichts zu tun; aber wenn schon der Sozialbetrieb KIRCHE angeführt wird: Konfessionelle Kindergärten, die der Kirche angeschlossen sind, könnten gar nicht existieren, wenn sie nicht zu nahezu 80 % durch staatliche Unterstützungen gesponsert würden.
Das ist ja in Ordnung so, aber man darf die sozialen Leistungen, die die Kirche als Institution aus sich selber heraus finanziert, nicht überbewerten.
Etwas anderes sind natürlich die kirchlichen Vereine und Vereinigungen, die als menschliche Hilfe direkt vor Ort wirken.
Und wenn dem Papst als Repräsentant des Staates VATIKAN vor dem Parlament zu sprechen gestattet wird, sollte er nicht in seiner Verkleidung und mit roten Schühchen erscheinen.
Auf der einen Seite wird von Kopftuch- und Burka-Verbot gesprochen – auf der anderen Seite pflegt die katholische Kirche pompöse Trachten aus dem Mittelalter oder die Ganzkörperverhüllung ausschliesslich des Gesichtes bei Nonnen, was alles mit landesüblicher zeitgemässer Kleidung nichts zu tun hat – wie z.B. die Kleidung des Dalai Lama.
Und ein wissendes Lächeln zeigt sich, wenn Bosbach davon fabuliert, dass der Papstbesuch eine „Sternstunde des Parlamentes“ wird.
Nun fehlt noch die überhebliche Meinung des „C“DU-Fraktionsvorsitzenden Volker Kauder, der zur Zeit die Beiträge zur Sozialversicherung absenken will: „Wir haben im Koalitionsvertrag festgelegt, untere und mittlere Einkommen steuerlich zu entlasten, wenn die finanzielle Situation es zulässt“, meint Kauder.
Besser wäre es, er würde von den monatlich 100.000 euro verdienenden ‚Generaldirktoren‘ 20 % kassieren, als diese Leute mit 20 % aus der Sozialversicherungpflicht-Bemessungsgrenze davonkommen zu lassen.
Nicht auszudenken, was ein Ackermann und die anderen Flickse & Abse jeden Monat bezahlen müssten. Das wäre ein Fest für den Sozialstaat! Jeden Monat!!!
Und das wäre gerecht!!!
Denn die „Entlastung“ der unteren und mittleren Einkommen ist ein ‚Nasenwasser‘, ist kauderisch-unseriös und klingt nur in der Summe einigermassen gut.
OK – das hat nun nichts mit der Papstrede zu tun, aber wenn ich schon mal dran bin …
Montag 27. Juni 2011 um 11:37
mal abgesehen von den kreuzzügen, der Inquisition und
missionierung ist die macht der päbste auf
einer fälschung aufgebaut
http://de.wikipedia.org/wiki/Konstantinische_Schenkung
schlimm wird es erst wenn typen die sich in diesem ganzen kirchengetue
auch noch in die Politik verirren und aus der scheinbar überhöhten kanzel
herabpredigen
gut zu wissen dass die macht dieser leute heute nicht mehr so groß
ist, dass man gefolert wird oder auf dem scheiterhaufen verbrannt wird.
Montag 27. Juni 2011 um 18:19
Im Endeffekt bleibt aber dennoch festzustellen: was ist gegen die Rede eines Staatsoberhauptes (Vatikan ist nun mal solches) einzuwenden. Nichts.
Evangelische Kirche hat kein eigenes Staatsgebiet, islamische Iamne auch nicht, budd. ebensowenig usw., usw., usw. Vatikan hingegen ist als kleinster Staat offiziell anerkannt.
Spricht man dem Papst somit ein Rederecht ab, dann einem befreundeten Staatsoberhaupt. Das ist schon sehr, sehr seltsam.
Montag 27. Juni 2011 um 22:13
der vatikanstaat als solches ist ja kein staat und wenn dann wohl eine theokratie
was bitte will der pontifex denn an missständen in der welt ansprechen.
der soll erst mal den balken aus seinem auge rausziehen und dann kluge ratschläge erteilen.
übrigens will ich auch frau kässmann und diverse Islamprediger
nicht im bundestag erleben. die talkshowtingelei langt mir schon.
die kirchen und monotheistischen-religionen hatten wahrlich genug zeit um zu zeigen, dass sie sinnstiftend und selbstlos agieren können – von aussnahmen mal abgesehen haben sie ALLE kläglich versagt und mehr Leid erzeugt als gelindert.
wer gott als „verein“ verkäuft und dafür beitrag verlangt hat nicht verstanden das man nur einem herrn dienen kann
organisierte gottesverehrung endet eh meist in bevormundung und ausgrenzung anderer
Dienstag 28. Juni 2011 um 6:35
Frage an KlartextSaarland:
Was ist gegen eine Rede des geistlichen Oberhaupts des Iran einzuwenden?
Antwort:
Der „Vatikanstaat“ ist kein demokratischer Staat und ist daher mit unserem Grundgesetz nicht vereinbar.
Dienstag 28. Juni 2011 um 7:21
#12
… ausgezeichnet quergedacht!!!
Dienstag 28. Juni 2011 um 11:33
#12: Das der Iran kein offiziell „befreundeter“ Staat ist…
Wobei ich keinerlei Problem hätte, würden die Menschenrechte und der Status „Republik“ dort eingehalten, auch deren de facto Staatsoberhaupt vor dem deutschen Parlament zu hören…
Dienstag 28. Juni 2011 um 19:24
der iran war mal auf dem weg in die demokratie – bis der CIA
den schah installierte und dort westliche „werte“ unterbrachte.
das hat den iranern natürlich nicht gepasst und es folgten etliche kriege im nahen osten.
dass die moslems das als fortsetzung der kreuzzüge sehen kann ich gut verstehen.
http://www.youtube.com/watch?v=3ZpnOX4l7XA
http://www.youtube.com/watch?v=u57obYrS1oE
und für den iran zieht mir der fiskus auch keinen zwangsbeitrag ab
Mittwoch 29. Juni 2011 um 10:21
… hier der neueste sch….. von dem verein
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,770061,00.html