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RENTENANGST

Oskar will keinen Euro mehr !

Erstellt von Redaktion am Donnerstag 2. Mai 2013

Oskar Lafontaine will den Euro nicht mehr haben

So wird es einer Oskar-Partei gehen !

Da rauscht es aber heute ordentlich im deutschen Blätterwald. Haben doch die Aussagen des Pirouetten drehenden Tanzpaares, Sahra und Oskar aus der Gala, bei den Einen für Verstimmung und gleichwohl auf der anderen Seite für ein überraschendes Ah und Oh gesorgt. Heute hü und morgen hott wäre dazu noch eine gelinde Beschreibung.

Aber sehen wir die ganze Geschichte doch einmal kritisch, denn „Kritiker“ sind und bleiben wir. Wer muckt denn jetzt gegen das Traumpaar auf? Was haben denn diese „Aufwachenden“ bislang gemacht? Haben sie nicht jahrelang die Diktatur von Lafontaine stillschweigend akzeptiert da die ausgeübten Repressalien gegen Andere gerichtet waren? Wir sind sicher, dass alle diese Vorstände  noch nie etwas von Wahlfälschungen, Parteiausschlüsse, der Einführung von stalinistischen Satzungsänderungen im Saarland, einer „Analyse der Gegenkräfte“aus Bayern, oder auch den Manipulationen von Schiedskommissionen gehört oder gelesen haben.

Donnerwetter, jetzt geht es gegen sie selber, und die Partei könnte aufgrund der Querelen unter die fünf Prozent bei den Bundestagswahlen fallen! Da stehen die eigenen Posten, wie das erreichen eines Mandat über die Landesliste auch im Osten auf dem Spiel. Ja den Verlust von Geld und Macht das verstehen letztendlich alle. Und darum kommen sie jetzt aus ihren Erdlöchern hervor. Jetzt erst, wo es um eigene Pfründe geht, bemerken sie das Diktat von Oben! Sind dieses die Zeichen linker Solidarität in einer linken Partei?

Aber so ist das mit den Pirouetten, da haben sich selber die ganz großen der Branche schon ein paar mal geirrt und sind des öfteren derbe auf die Nase gefallen. Einige haben sich von den erlittenen Blessuren nie wieder erholt. Während es in der Wahlstrategie der Partei heißt:

„Auch wenn die Europäische Währungsunion große Konstruktionsfehler enthält, tritt die Linke  nicht für ein Ende des Euro ein.“ lesen wir weiter das im Gegensatz zur Alternative für Deutschland (AfD) die Linke ausdrücklich nicht als Anti-Euro-Partei auftreten will. Bei der Präsentation des Programmentwurfs fanden die Führungsleute der Linken deutliche Worte gegen die neue Konkurrenz, die ihr Umfragen zufolge durchaus gefährlich werden könnte. Lafontaine hält diese Strategie offenbar für falsch, ebenso wie seine Partnerin, die Vizevorsitzende von Partei und Fraktion, Sahra Wagenknecht.

So konnten wir dann am 29. 04, also vor 3 Tagen, auf der Webseite von N-TV in einem Interview mit Wagenknecht lesen, „Wer die Gründer der AfD als Populisten abstempelt, macht es sich zu leicht“.

Selbst Gregor Gysi hatte vor einigen Wochen betont, dass ein deutscher Austritt aus dem Euro fatale Wirkungen erzeugen könnte.  „Wer bei uns in der Partei „DIE LINKE“ das Ende das Euro will, sattelt das falsche Pferd und reitet allein in den Horizont“, erklärte der Berliner Bundstagsabgeordnete Stefan Liebich im Kurznachrichtendienst Twitter. Links sei „europäisch und solidarisch“. Der Vorsitzende der Linken, Bernd Riexinger, nahm außerdem Bezug auf die Debatte über die Bewertung der „Alternative für Deutschland“ (AfD) und erklärte, die neue Partei sage „Nein zum Euro und Ja zur Austerität“, dagegen sage die Linke ein „Nein zur Austerität und Ja zum Euro.“ Die „Alternative“ sei „rechts, wir links“, so Riexinger. So lesen wir heute im Neuen Deutschland.

In der TAZ lesen wir folgendes:

Oskar Lafontaine will den Euro nicht mehr haben

Diese Position steht im Widerspruch zur Haltung der Linkspartei. Die Partei tritt trotz „großer Konstruktionsfehler nicht für ein Ende des Euro ein“. So steht es im Wahlprogramm, das im Juni in Dresden verabschiedet werden soll. Fraktionschef Gregor Gysi hatte kürzlich betont, dass ein Austritt aus dem Euro fatal wäre. Deutschland wäre damit isoliert und der „Export würde zusammenbrechen“.

Steffen Bockhahn, Bundestagsabgeordneter der Linkspartei und Ostpragmatiker, hält Lafontaines Idee für falsch. „Das ist ein gefährliches Spiel mit Ressentiments gegen den Euro“, so Bockhahn. Die Linkspartei dürfe nicht nach rechts schielen, sondern müsse in der Eurozone um mehr solidarischen Geist und eine Sozialunion werben. Auch Dominic Heilig, Mitglied im Parteivorstand, hält ein Zurück zu nationalen Währungen „für teuren und gefährlichen Unfug.“ Bockhahn findet die Art und Weise, wie Lafontaine die Debatte führt, „schockierend“. Während die Partei ihr Wahlprogramm diskutiert, reklamiere Lafontaine „einen Sonderstatus“ für sich und führe die Diskussion per Erklärung.

Quelle: TAZ >>>>> weiterlesen

Kommentar

Nur doppelte Botschaften

Oskar Lafontaine ist ein politischer Stratege. Was er gerade aufführt, ist ein schwer entschlüsselbares, paradoxes Manöver: Rückzug und Offensive im gleichen Augenblick. Denn kaum hat er sich aus dem bundespolitischen Geschäft verabschiedet, scheint er unter neuer Fahne zum Angriff zu blasen: Raus aus dem Euro. Eine doppelte Botschaft.

Quelle: TAZ >>>>> weiterlesen

Die oben beschriebe rote Fahne haben wir natürlich auch gefunden und lassen sie nicht unerwähnt. Aber sind das nicht immer die gleichen Nachläufer welche nicht hinterfragen und nur von Zeit zu Zeit die Farben ihrer Fahnen wechseln?

Pseudo-Linke steht zur imperialen EU

Besonders bemerkenswert und infam ist an den Linkspartei-Äusserungen, dass hier einmal mehr Geschichtsfälschung betrieben wird. Riexinger und Liebich verdrehen die Realität durch folgende Behauptungen bzw. Suggestionen:

1. Die Institution EU (Europäische Union) sei dasselbe wie (ein solidarisches) Europa.
2. Kritik an der EU und dem EURO sei nicht originär sozialistische, antikapitalistische und antiimperialistische Politik,
3. sondern rechte Politik, wie diese auch in der AfD (Alternative für Deutschland) zum Ausdruck komme.
4. Wer sich gegen die EU stellt ist rechts.

Auch durch solche Äusserungen der Pseudo-Linken verdichtet sich das Bild, wie die Herrschenden dem, mittlerweile wieder erstarkenden, demokratischen und sozialen Widerstand in Deutschland propagandistisch begegnen wollen.

Die imperiale Institution EU wird quasi als “internationalistisches, emanzipatorisches Projekt” verkauft, das man nur entsprechend reformieren müsse. In dieser “Logik” kann dann natürlich Widerstand gegen Kapitalismus und Imperialismus nichts anderes sein, als chauvinistischer Nationalismus, mithin Rechtsextremismus.

Das Propagandamuster ist deutlich: Wer gegen NATO und EU ist, ist in letzter Konsequenz ein Nazi.

Quelle: Die Rote Fahne >>>>> weiterlesen

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Fotoquelle: Wikipedia / Allgemeinfrei

13 Kommentare zu “Oskar will keinen Euro mehr !”

  1. AntiSpeichellecker sagt:

    Die linken Kritiker von der Saar sehen sich wieder einmal bestätigt.

  2. Rennsemmel sagt:

    Was im November 2011 von Kritikern vorausgesagt wurde, ist nun Wirklichkeit geworden.

    Das Traumpaar entwickelt sich zu einem Albtraum-Paar für die Linke.

  3. Nischdel sagt:

    nun hat die Linke ein Sack voller Probleme 😀 😀 😀

  4. Gilbert Kallenborn sagt:

    Das Problem ist: den linken Kritikern hört vielleicht eine kleine denkende Minderheit, aber nicht die abnickende Masse dieser „Linken “ zu. Genauso wie der aalgleiche Lafo damals im Osten auf Stimmenfang ging mit „Fremdarbeiter…“ das muss man sich vorstellen, das ist ein Begriff aus der rechten Ecke „.. nehmen uns die Arbeitsplätze weg..“ ist jetzt der Euro Vehikel zum Stimmenfang.
    Es wird Zeit, daß eine CD auftaucht, Steuern in der Schweiz, mit dem Namen Lafontaine drauf.
    Dann wird dieser Wählerbetrüger endlich entlarvt.
    Gegen Euro schwätzen, selber Millionen-Euro Villen sammeln. Eigentumswohnungen nicht vergessen.

  5. SaarPDSler sagt:

    Wir wollten Oskar Lafontaine 2005 schon nicht 😉

    Oskar Lafontaine muß sich die Frage nach seiner Mitschuld an der heutigen rigiden Ausländerpolitik gefallen lassen.

    http://www.sopos.org/aufsaetze/42d14027e952c/1.phtml

    Als Spitzenkandidat der neuen Linkspartei schimpft Oskar Lafontaine gern gegen die „Selbstbedienungsmentalität“ von Managern oder Politikern.

    Geht es um seine persönlichen Finanzen, ist der frühere SPD-Chef alles andere als bescheiden.
    Neben seiner Pension aus öffentlichen Ämtern oder Einkünften als Buchautor kassiert der 61-Jährige derzeit vom Axel-Springer-Verlag monatlich mehr als 5000 Euro – ohne verwertbare Gegenleistung

    http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/a-364423.html

  6. Bremer sagt:

    Was im Programm steht, hat die Abgeordneten doch noch nie interessiert.
    Und eine Satzung haben die, weil nur dann gibt es Staatsknete
    als „demokratische Partei“ (-> Parteiengesetz).
    Der Inhalt der Satzung interessiert nicht.

  7. David sagt:

    Eine völlig wertungsfreie Frage in die Runde: Sind die Ziele der sog. Kritiker irgendwie klar, definiert, formuliert oder so was in der Art? Trifft sich diese Gruppe?

  8. Gilbert Kallenborn sagt:

    Man ist gewohnt,heruntermacht zu werden. Man ist gewohnt, für geisteskrank erklärt zu werden. Man ist gewohnt -aus der Partei DIE LINKE gefeuert zu werden, wenn man zu viele Wahrheiten offenlegt. Jede Menge Undinger erlebt man mit/durch Die Linke.
    Aber für abgrundtief blöde gehalten zu werden, von jemand der zu 90 % nur verdeckt die Linke gesundschreibt -David- das ist schon erbärmlich-
    „Trifft sich diese Gruppe“ -Die Kritiker, will David wissen. Wer gehört alles dazu, Namen, Adressen, EMails und Handynummern bitte mitteilen, auch welches Material zur Verfügung steht-oder noch kommt, und welche MdL oder MdB der Linken diesen Kritikern zuarbeiten!!! Wurden schon alle Knaller offenbahrt oder werden einige bis September -Bundestagswahl-zurückgehalten ???
    Bitte all dies an die Landesgeschäftsstelle Die Linke Saar schicken, Dudweilerstr. 51, 66111 Saarbrücken, Decknahme „David“. Völlig wertungsfrei.
    Mann/Frau -für wie blöde hältst du uns / mich / Gruppe /Individuum???
    Wer Lafontaine „diese Gruppe“ liefert wird reich belohnt. Du aber wirst in Armut verbleiben.
    Netter Versuch.

  9. David sagt:

    Dein Einbildungsvermögen (manche nennens [………])ist sehr ausgeprägt und deine Wahrnehmung auf schwarz/weiss reduziert…

    Es gibt nicht die Kritiker, da kochen viele ihr Süppchen und gemeinsam scheint mir oft nur der Feind.

    Und ich seh eben immer noch eine Linke (nicht so, nicht wie an der Saar) für dringend notwendig.

    [……….] Zensur ! gehört hier nicht hin ! Redaktion DL / IE

  10. David sagt:

    Ach so: ich hab nie gefragt wer wie heisst, wo wohnt oder sonst was in der Art. Nur du willst das immer wissen, denk mal drüber nach…

  11. David sagt:

    Ach und ich bin erbärmlich? Das gehört hier hin? Ich war schon Speichellecker,Arschkriecher, bezahlt von was weiss ich wem war ich, Diffamierungen und Beschuldigungen zu Hauf musste ich hier lesen, nur weil ich oder andere „Feinde“ eine GK teilweise eine andere Meinung haben, das gehört hier her?

    Also bitte, überlegt etwas genauer was ihr zensiert und was nicht, ihr wollt kritisch sein, gut so, aber eine Einbahnstraßenkritik ist wenig lebendig und wenig sinnvoll. Kallenborn darf hier Leute beschuldigen sie seien Straftäter, ihr zensiert das nicht? Was habe ich im Vergleich dazu so schlimmes geschrieben?

  12. Opa Fielmann sagt:

    Ein führendes Mitglied der Bundestagsfraktion erklärte dem Blatt, was Lafontaine vertrete, sei “dummes, populistisches Zeug” und offenbar der Tatsache geschuldet, dass er nun nicht für den Bundestag kandidiere.

    Auch die Parteivorsitzenden Katja Kipping und Bernd Riexinger haben sich bereits von ihm distanziert.

    http://www.02elf.net/politik/mitteldeutsche-zeitung-eurolinken-angeordneter-bockhahn-kritisiert-lafontaine-fuer-antieuropaeische-ressentiments-97604

  13. amore mio sagt:

    Warum gibt die Linke Saar eigentlich keine Werbeanzeigen in der Bild auf, wenn Oskar so gut von denen profitiert hat?

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