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RENTENANGST

Offener Brief an Ramelow

Erstellt von Redaktion am Samstag 1. Januar 2011

OFFENER BRIEF AN BODO RAMELOW ZUM STREIT IN DER „DIE LINKE“

Datei:Kerstin Kaiser und Bodo Ramelow in Dresden.jpg

Lieber Bodo,

 

zunächst einmal meine besten Wünsche für Deine Familie, Attila den „Kampfhund“ und Dich persönlich für das neue Jahr 2011.

Dies ist ein offener Brief an Dich für Deine Tagebuchseite. den ich heute auch an anderer Stelle veröffentlichen werde.

Deinen Kommentar „Blick nach vorn“ vom 31.1.10 haben einige mit mir befreundete Mitglieder der Die Linke NRW interessiert gelesen, sowie ich auch.

Wir stellen uns schon die Frage, warum wir hier in NRW und im Westen überhaupt, mit einer Chaostruppe bestraft wurden, während es z.B. in Thüringen prima läuft.

Gestern ist eine liebe gemeinsame Bekannte/Freundin, die viel für Die DIE LINKE getan hat, aus der Partei ausgetreten, ein gemeinsamer Bekannter/Freund bei mir hier aus der Gegend wird das auch tun.

Es sind Menschen, welche DIE LINKE mit aufgebaut haben im Westen und  wichtige  Positionen  inne  hatten.

Sie können einfach nicht mehr, das innerparteiliche Mobbing hier im Westen hat Ausmaße angenommen, wo Menschen mit Familie oder Partnerschaften, irgendwann einfach aufgeben müssen, um sich und die Ihren zu schützen.

Die Besten gehen aus der Partei, die Zänker und Streiter bleiben da, zumindest hier bei uns.

Wir unterhalten uns oft darüber, wie das bei Euch so läuft und sind dann frustriert, dass wir Menschen wie Dich hier in NRW nicht haben.

Geradlinig, aufrecht, nicht hinten rum und auch wenn wir nicht immer Deine Meinung in allen Punkten teilen, können wir darüber reden und nehmen einander nichts übel.

Diese Kultur des „Miteinanders“ fehlt im Westen der Die Linke unserer Meinung nach fast völlig.

Ich hatte viel Hoffnung in Die Linke West gesetzt, auch meine Freundinnen und Freunde Margit, Carsten, Ingo usw., ich nenne nur die Vornamen, um sie zu schützen, aber wir alle haben, bzw. werden Die Linke West verlassen, weil wir uns an dem Wahnsinn nicht mehr beteiligen können und wollen.

Ich weiß alleine in NRW von 21 aufrechten linken, demokratischen Sozialisten, dass sie innerhalb der nächsten Wochen die Partei verlassen wollen.

Was Ihr im Osten mühsam aufgebaut habt, wird hier mit dem „A…“ eingerissen.

Es ist höchste Zeit, für einen Erneuerungsprozess in der Die Linke, wir sehen es so, auch wenn wir aus NRW kommen, dass der entscheidende Impuls nur aus den Ost-Landesverbänden kommen kann.

Die West-Linke hat abgewirtschaftet, aus sich heraus kann sie sich nicht mehr erneuern, zumindest haben meine Freundinnen und Freunde, wie auch ich, diese Hoffnung aufgegeben.

Es fehlt im Westen bei den meisten „Linken“ an jeglichem Realitätssinn und ich denke, selbst Oskar Lafontaine und Klaus Ernst haben da keinen Bezug mehr zur Basis.

Maulkorberlasse bei der Die Linke, wie zur Zeit der Terroristenverfolgung in der BRD, jetzt im Landesverband Saarland etc. erinnern mich schlimm an die Zeiten der Berufsverbote für Linke im Westen.

All diese Zimmermanns, Beuermanns, Ernsts etc. machen hier im Westen die Partei Die Linke kaputt!

Ich halte diese Leute nicht für lern- und demokratiefähig.

Wenn mir schon linke KreisverbandsvorsitzendInnen aus NRW am Telefon, wie gestern geschehen, ich habe ja enge und gute Kontakte in die Partei, und würde so etwas nie behaupten, wenn ich es nicht gerichtsfest beweisen könnte, dass sie selber für die Überwachung der Die Linke NRW und Saarland durch den Verfassungsschutz sind, wg. der dortigen, aus ihrer Sicht, antidemokratischen Strukturen, dann ist höchster Alarm.

Mir fällt frei nach Heinrich Heine und Grimms Märchenbüchern dazu nur noch ein:

„Deutschland, ein Wintermärchen: Es gab einmal eine Partei die „West-Linke … und wenn sie nicht …“

Ich denke, dieses Märchen wird nach den nächsten westlichen Landtagswahlen sehr real werden.

Ich sage dazu „leider“,

liebe Grüße, Dieter

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Grafikquelle :

Diese Datei ist unter der Creative-Commons-Lizenz „Namensnennung 2.0 generisch“ (US-amerikanisch) lizenziert.
originally posted to Flickr as Kerstin Kaiser und Bodo Ramelow in Dresden
Urheber dielinke_sachsen
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6 Kommentare zu “Offener Brief an Ramelow”

  1. Bundesdemokrat sagt:

    Passend dazu eine Pressemitteilung von vorgestern: Linke verliert in 2010 ca. 2.500
    (zweitausendfünfhundert) Mitglieder. Wenn auch mehrheitlich im Osten (überwiegend durch Sterbefälle) so mussten die Listen im Westen bereinigt werden.(Ausschluss wegen fehlender Beitragszahlungen). Sagt doch alles über den Zustand.
    Tricksereien am laufenden Band.

  2. Jeremy sagt:

    Was haben diese Parteizerstzer [das mag „Parteizerstörer“ heissen, aber wer ist damit gemeint? WIR??? Wenn JA: WIR haben nie behauptet, eine Ahnung von saarländischen Verhältnissen zu haben; die werden hier dargelegt, damit immer mehr Leute Ahnung davon erhalten, wie im Saarland die Partei ‚abgeht‘.] eine Ahnung von saarländischen Verhältnissen. Sie sollten sich mal mit Herrn Kallenborn mal anlegen. Der Mann meint und will Dir auch noch vorschreiben welche Touillette Du zu benutzen hast […]. Wenn der Herr so weitermacht und nicht beizeiten gestopt wird, hat er nicht nur die Orts- bzw. Kreisverbände sonder auch bald den Landesverband und evtl. die LSK u. BSK lahmgelegt. [Das wäre nicht das Schlechteste.] Dem Mann kann man nichts glauben. Er legt sich sogar mit Naziverfolgten an und bezeichnet sie als Ex- Hitlerjungen. Oder siehe Linslervergleich mit Josef Göbbels. Er ist ein Prozesshansel par exelance. Mit dem möchten 95 % der Mitglieder nichts zutun haben. Es gibt immer welche Ihm Recht geben aber das sind die die meistens in der Partei am wenigsten mit gearbeitet haben. Mich kommt das so vor Bwie die kleinen kinder ; Die Mitglieder bauen 5 Jahre die Partei (Sandburg) auf, aber da die Mehrheit mich nicht mitspielen lässt macht ich Euch die Sandburg kaputt kaputt.
    Jeremy

    _________________________________
    [Anmerk.] v. Redaktion /UP.

  3. DL-Redaktion sagt:

    zu 2)
    Wenn sich die Vorstände von Demokratischen Parteien nicht an die eigenen Satzungen halten, sollte man sie der Partei verweisen. Wir alle haben uns den Gesetzen unterzuordnen.
    Lafontaine sowie auch Linsler dürfen Narrenfreiheit auch nur im Karneval haben, genau wie wir auch.

  4. Sozial_geht_anders sagt:

    Hervorragende Zustandsbeschreibung!
    Dank an den Schreiber!
    Noch sind diese Zustände bei den Wählern nicht angekommen. Aber dafür hat man ja noch einige Jahre Zeit.

    Was für eine Linkspartei, auch im Kreis Kleve….

    … wo Mitglieder ausgesperrt werden
    … wo man Anträge oder ganze Mitgliedermails, ohne sie zu lesen, in den Papierkorb verschwinden lässt
    … wo man auch körperlich bedroht wurde
    … wo einem das Recht auf freie Rede entzogen wird
    … wo Geheimsitzungen stattfinden
    … wo Satzungen, Statuten und die Geschäftsordnung permanent missachtet werden
    … wo man Protokolle zu spät oder garnicht erhält bzw. zur Verfügung gestellt werden
    … wo bestimmte Termine nur an Ja-Sager-Mitglieder vergeben werden
    … wo zig Vorstandsmitglieder innerhalb kürzester Zeit den Vorstand verlassen haben
    … wo Mitglieder wegen „Bespitzelung“ der Mitglieder angezeigt wurden
    … wo die Kasse tlw. zweifelhaft (vorsichtig ausgedrückt) geführt wurde
    … wo Schatzmeister willkürlich ins Amt gesetzt wurden
    … wo wichtige Wahlen von „Mitgliedern“ durchgeführt wurden, die gar keine Mitglieder waren
    … wo man sehr viel Zeit damit verbringt, Mitglieder aus der Partei zu mobben
    … wo während einer einzigen Vorstandssitzung mehrfach die Satzung gebrochen wurde
    … wo man Arbeitgeber von Mitgliedern besucht und berufsschädigendes Verhalten an den Tag legt .

  5. SaarlouiserMännje sagt:

    @jeremy –
    von nichts ne Ahnung, aber davon reichlich

    Fakt ist, dass der Landesvorstand Saar die stalinistischen Methoden einführte, um einer kl. Machtclique um Kaiser Napoleon von der Saar Narrenfreiheit zu gewähren.
    Fakt ist, dass nicht Oscar und seine Machtclique hier an der Saar was aufgebaut haben, sondern die PDS.Linkspartei
    Alle Schäflein, die der Kaiser Napoloen von der Saar um sich scharte, sind Ex-SPDler und Ex-Wasgler und Ex-Grüne.
    Fakt ist, dass die WASGler 2007 finanziell nix drauf hatte … Fakt und nachweisbar ist, dass schon 2007 hier an der Saar
    Wahlmanipulationen stattgefunden haben und die WASGler im kommissarischen Landesvorstand der LSK Saar Unterlagen vorenthalten haben.

    Parteizerstörer – das sind die Machtbesessenen

  6. Kallenborn Gilbert sagt:

    Am 15.1.2011 entscheidet die Bundesschiedskommission Die Linke;, Kallenborn gegen Linsler ,Az. 112/2010 BSchK in Berlin,Karl-Liebknecht- Haus,Kleine Alexanderstraße 28,Rosa-Luxemburg-Platz,ab 12.30 h über die saarländischen Maulkorberlasse,SED-Rückwanderungsmethoden und über das Lafontaine/Linsler/Bierbaum Verbot der freien Rechtsanwaltswahl sowie der Pressezensur,eben die blanke DDR.
    Ich wünsche mir,die roten Bonzen kommen auch persönlich -damit meine ich Lafontaine,Linsler und Bierbaum,damit ja keine Zweifel aufkommen und deutsch geredet wird ,im Klartext -anstelle Anwälte vorzuschicken,die mit unseren eigenen Mitgliedergeldern bezahlt werden,während unsere
    Obertanen zwischen 8-u.15.000 Ero einsacken ,pro Monat Entgeld für die Errichtung einer neuen DDR.Thomas Lutze ist in Ämterhäufung Saar-
    Geschäftsführer (und hat die Partei meiner Meinung nach bald bankrott gemacht,so kostete der sinnlose Völklingen-Wahlkampf,in den sich Lafontaine persönlich einmischte um SEINE Frauenfigur dort zu plazieren ca. 30.000 Euro ,chancenlos,gegen den CDU-Platzhirsch der häßlichsten Stadt im Saarland mit Hütten-Hustreiz für Kinder und Sklerose gratis mit dazu )plus MdB ,10.000 Euro pro Monat sind nichts,Zulagen nicht vergessen,Linsler ist Landesvorsitzender,MdL,in Aufsichtsratposten,höchstdotierter Rentner -15.000 Euro pro Monat schätze ich mal grob.

    Diese Leute schwätzen einen von Hartz 4,vom armen Indio in der 3.Welt ohne Wasser; und haben die Keller voll mit Weinsammlungen a la creme
    im „Palazzo Prozzo“ ,wie Oskars klein Häuschen im Volksmund genannt wird -eben seine Millionärsvilla am Oberlimberg/Wallerfangen-,mit deren Verkauf könnte man ganze Dörfer i.d. 3.Welt am verhungern hindern -weder haben diese Bonzen auch nur 1 Tag in ihrem Leben gehungert,noch haben sie je echte Schwielen an den Händen eingefahren,Proletariermäßig,ihnen bleibt die Maularbeit vorbehalten,das gefräßige Maul.
    Zeit es denen zustopfen.Sollen sie ihre eigenen Maulkörbe fressen.Ich schweige,wenn ich tot bin,eher nicht.Der Politterror,der zur Zeit von
    Lafontaine & Co angewendet wird,ist ohne Beispiel in der Geschichte der Bundesrepublik .Sie werden nicht durchkommen damit.Den Kritikern wird vorgeworfen,die Kritiker zerstören die Partei,wir haben hier längst einen Zustand,daß die Saar-Bonzen die gesamte Linke als Privatbesitz betrachten,sie haben längst den Bezug zur poltiischen Realität verloren und die Basis dient nur als Stimmvieh,kostenlose Plakataufhänger.
    In meinem Fall: 300 Stück im Wahlkampf 2009.Nun lösen sich diese auf,Verfallsdatum: Nach den Wahlen.Nach der Beute.Das Oskar-Bild blättert ab-
    Hervor kommt Honneker.Der andere Saarländer.Ab in die Mülltonne der Geschichte ,You 2 !!!!

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