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RENTENANGST

NSA Demo in Saarbrücken

Erstellt von Redaktion am Dienstag 30. Juli 2013

NSA Demo in Saarbrücken

Im ganzen Land sollen es an die 10.000 zumeist junge Bürger gewesen sein, welche am Samstag gegen die NSA Abhöraffäre protestierten. Trotz großer Hitze fanden sich auch in Saarbrücken rund 300 Menschen ein, welchen die Freiheit wohl wichtiger als ein Bad in den kühlen Fluten entsprechender Gewässer war.

Diese Demonstrationen welche für die Freiheit der Bürger von außerordentlicher Wichtigkeit ist, müssten an und für sich die Bürger des Landes Kopf stehen, geht es doch darum den Staat energisch in seine Schranken zu weisen. Ein Land mit einer funktionieren Demokratie darf keine Geheimnisse vor seinen Bürgern haben, da Geheimhaltungen das schlechte Gewissen der Politiker offenbaren, wenn sie denn überhaupt noch eines haben, was wohl bei Vielen zu sein scheint.

Das beste wäre es von Obama den Friedensnobelpreis zurückzufordern und diesen Edward Snowden zu überreichen. Denn wenn die Verteilung solcher Alibi Ehrungen überhaupt noch einen Sinn haben sollen, gehören die Einsätze für den Frieden und nicht die für den Krieg mit einer Auszeichnung bedacht zu werden. Nach Nelson Mandela fällt mir im Moment kein einziger Politiker ein, der sich solch eine Auszeichnung redlich verdient hätte. Zumindest hier im Land nicht wo die Geschäfte mit Waffen immer noch die oberste Priorität genießen.

Rund 300 Menschen demonstrieren in Saarbrücken gegen NSA-Spionage

Rund 300 Menschen haben am Samstag in der Saarbrücker Innenstadt gegen die NSA-Spähaffäre demonstriert. Unter dem Motto „Stop watching us“ (Hört auf, uns zu überwachen) forderten die Demonstranten ein Ende der US-Spionage gegen unbescholtene Bürger sowie Solidarität mit dem Ex-Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden.

Quelle: SZ >>>>> weiterlesen

Hier ein sehr interessantes Interview zum Thema:

„Formen des Widerstands
gewinnen eine Schlüsselbedeutung“

sonntaz: Herr Beck, sehen Sie im Prism-Skandal eine gesellschaftliche Zäsur?

Ulrich Beck: Ja, hier wird ein neues Kapitel in der Weltrisikogesellschaft aufgeschlagen.

In welchem Sinne?

Natürlich wusste man, dass das Internet hochambivalent Kontrolle und weltweiten Protest zugleich ermöglicht. Aber wir haben gerade die weltöffentliche Schockgeburt dieses digitalen Freiheitsrisikos erlebt. Das Neue, die Katastrophe, die beim Risiko antizipiert wird, wäre hier das Unsichtbarwerden des Risikos, in dem die hegemoniale Macht der Kontrolle perfektioniert wird. Das ist völlig anders als bei den anderen globalen Risiken. Da gab es eine Katastrophe, die passierte, wie Tschernobyl oder Fukushima oder ein Terrorattentat. Das war die Katastrophe, auf die das Risiko zielte. Hier haben wir die Geburt eines in seiner Konstitution sehr labilen Risikos, das noch immer um Anerkennung als Risiko, als mögliche Freiheitsgefahr ringt.

Warum wird die Onlineüberwachung kaum als Bedrohung wahrgenommen?

Das wird deutlich, wenn man es mit den anderen Risiken vergleicht: Beim Klimarisiko ging es um die Fragen des Überlebens, also um Tod und Leben als zentrales Sicherheitsproblem. Beim digitalen Risiko geht es um den Wert der Freiheit, der immer in Konkurrenz zu anderen Sicherheitsrisiken steht. Etwa zum Schutz gegen den Terror, der von unterschiedlichen Akteuren unterschiedlich bewertet wird. Man muss sich daher fragen: Welche Instanzen, welche Akteure nehmen dieses Freiheitsrisiko überhaupt als Risiko wahr?

Zum Beispiel?

Quelle: TAZ >>>>> weiterlesen

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Fotoquelle: Impressionen der Saarbrücker Demo / Fotos: Patrick Therre

4 Kommentare zu “NSA Demo in Saarbrücken”

  1. Ichbins sagt:

    auch hier ging es hoch her http://www.saarbruecker-zeitung.de/aufmacher/Saarbruecken-Rechtsextremisten-Demonstranten-Mahnwache-Erich-Priebke;art27856,4878961

  2. Sherry B. sagt:

    Der Herr auf dem Bild -ganz links- kommt mir bekannt vor.

  3. Sherry B. sagt:

    BILD 1 !!!

  4. UP. sagt:

    der Mann ist ein „prominenter Politiker“ – deswegen haben wir ihm keine Maske verpasst; denn er steht voll im Leben, im politischen, sozusagen. Und deswegen im öffentlichen Interesse.

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