NRW Linke – Jetzt erst recht
Erstellt von DL-Redaktion am Samstag 29. August 2020
Feinstaub belastet Bevölkerung im Rheinischen Revier:
„Alle Dörfer bleiben“ unterstützen
Quelle: Scharf — Links
Von DIE LINKE. NRW
Am Mittwoch (26. August 2020) hat Sturmtief „Kirsten“ dichten schwarzen Staub aus dem Tagebau Garzweiler II geweht. Vom Sturm, wie von einem riesigen Staubsauger aufgesaugt, türmte er sich zu dichten, dunklen Wolken am Himmel, legte sich in den benachbarten Dörfern als Film über Gartenmöbel und Fensterrahmen und verteilte sich in nordwestlicher Richtung über die gesamte Region. Die Autobahn 44 musste vorübergehend wegen der Sichtbeeinträchtigung gesperrt werden, Feinstaubwerte schnellten in die Höhe. Am Rande des Tagebaus stiegen sie nach privaten Messungen bis auf das zehnfache des erlaubten. In Grevenbroich wurden über zirka zwölf Stunden bis zu 40 Mikrogramm Partikel mit einem aerodynamischen Durchmesser von 10 Mikrometer oder kleiner (PM10) pro Kubikmeter Luft gemessen (ug/m3). Selbst in den Neusser Stationen ließ sich der Staub mit einer Erhöhung von 5-7 ug/m3 noch nachweisen
„Feinstaubquelle Nummer eins in NRW sind die Tagebaue im Rheinischen Revier. In Verbindung mit immer trockeneren Sommern und häufigeren Stürmen ist damit zu rechnen, dass solche Ereignisse in den kommenden Jahren weiter zunehmen werden Arteriosklerose, Herzinfarkt und Schlaganfall gehören zu den möglichen Folgen von Feinstaubbelastung“, kommentiert Hanno Raußendorf, Sprecher für Klima und Umwelt im Landesvorstand von DIE LINKE NRW. „Die Schutzmaßnahmen von RWE sind offensichtlich völlig unzureichend. Der Braunkohletagebau muss so schnell wie möglich beendet werden. Wir fordern die Abschaltung der 20 ältesten Kohle- und Braunkohlekraftwerke noch in diesem Jahr und den kompletten Ausstieg aus der Kohleverstromung bis spätestens zum Ende des Jahrzehnts.“
„DIE LINKE wird es niemals akzeptieren, dass Menschen zwangsumgesiedelt werden, nur damit RWE auch noch die letzten Reste an Profit aus der Kohleverstromung quetschen kann,“ ergänzt der Bundestagsabgeordnete Hubertus Zdebel, der für DIE LINKE im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit sitzt. „Das macht schon rein betriebswirtschaftlich kaum noch Sinn. Insofern kommt der völlig unnötige Abriss von Dörfern rings um Garzweiler II einer zynischen Machtdemonstration des Konzerns gleich. ‚Wir reißen Häuser und Kirchen ab ganz einfach, weil wir es können und weil Bundes- und Landesregierung dahinter stehen.‘ Dieser Irrsinn muss sofort gestoppt werden. Wir fordern die NRW-Landesregierung und Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) auf, ein gesetzliches Moratorium für den Abriss der Dörfer zu erlassen.“ Unter dem Motto „Alle Dörfer bleiben! – jetzt erst recht!“ ruft ein breites Bündnis auf aus 18 Umweltverbänden, Aktionsgruppen und Bürgerinitiativen für kommenden Sonntag, 30. August, zu einer Großdemonstration von Keyenberg nach Lützerath. DIE LINKE. NRW unterstützt die Demonstration und fordert ihre Mitglieder zur Teilnahme auf.
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Grafikquellen :
Oben — Inge Höger (2014)
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Unten — Garzweiler surface mine
Samstag 29. August 2020 um 20:28
Die Linke im Bundesland Nordrhein – Westfalen soll sich viel mehr als es bisher der Fall gewesen ist sich für jene Menschen einsetzen, welche von Hartz IV, Frührente, Aufstocken müssen. Die sind viel zu lange vernachlässigt worden. Die Begleitung zum Job Center Terminen, wo schriftliche Protokolle erstellt werden. Vor den Job Centern Hartz IV Flugblätter zu verteilen mit Terminen zu kostenlosen Sozialberatung bei Fachanwälte für das Arbeitsrecht und Sozialrecht.
Ein offenes Frühstück von einem Verein für Erwerbslose wie BG 45 e.V. oder Pro Polis e.V. gibt es nach meinem Wissen leider nur in der Stadt Essen. Dabei sind solche Veranstaltungen ökonomisch, menschlich verbindend und stabilisierend.
Das ist auch etwas für andere Die Linke Kreisverbände.
Auch im Bundestag kann Die Linke Fraktion sich verstärkt für Menschen in Notlagen einsetzten. Wenn es auch das Mittel der Kleinen Anfragen, Große Anfragen sind.
Mit Gesetzesvorlage kann Die Linke die Gemeinsamkeiten mit anderen Fraktionen suchen. Für soziale Inhalte werben.
Letzen Endes brauchen die Menschen im Land ein Einkommen welches die Existenz eines Menschen in Würde wie der Teilhabe an der Kultur garantiert.
Das darf Die Linke als Aufgaben verstehen. Bevor sie an der Bedeutung dazu verliert. Das Bundesland Nordrhein – Westfalen hat nominell die meisten Menschen welche in Armut leben. Gerade das durch die Politik, Ökonomie vernachlässigte Ruhrgebiet. Besuche in Orten wie Gelsenkirchen, Duisburg, Herne, Wanne – Eickel, Kreis Recklinghausen, Bottrop, Oberhausen, Bochum – Wattenscheid, Dortmund – Dorstfeld mit „der“ Zentrale für Neonazis in Westdeutschland sprechen eine deutliche Sprache.
Besuchen Sie das Ruhrgebiet um abseits von der Heute Show, WDR einen persönlichen Bezug zum Thema Armut zu gewinnen.
Konferenzen zum Thema Armut wurden mehrfach in Nordrhein – Westfalen wie beispielsweise in Bochum abgehalten. Gleichwohl auch im Rheinland wie in der Landeshauptstadt Düsseldorf oder Köln als die Stadt mit den meisten Menschen im Bundesland Nordrhein-Westfalen.