Neuss besorgt Linken LaVo
Erstellt von DL-Redaktion am Sonntag 7. Oktober 2012
Wir wissen nicht was es bedeuten soll
„Ich weiß nicht was soll es bedeuten“ fragte einst schon Heinrich Heine in seinem Loreley Lied. Zu den verbreiteten Nachrichten aus Neuss gibt es dagegen schon entsprechende Deutungen. So lesen wir dieser Tage über die Besorgnis eines LINKEN Landesverbandes und es ist schon ein beredtes Zeichen, nach mehr als fünf Jahren, über verschiedene Vorstandsbesetzungen hinweg, seine Besorgnis zu bekunden. Donnerwetter, welch ein tiefer Schlaf auf der Funktionärsebene! Waren die letzten Träume zu Apokalyptisch für die Partei?
Dabei setzt sich in der Stadt Neuss nur eine seit rund fünf Jahren anhaltende Auflösungstradition der Partei die LINKE fort. Es wäre müßig die Liste der zerplatzten politischen Träume in Westdeutschen Landen im einzelnen erneut aufzuzählen, dass würde nur zu dem gleichen Tiefschlaf verleiten aus dem gerade einige erwacht scheinen.
Wobei wir uns sicher sind dass auch das reichlich verspätete Aufwachen an der Sachlage wenig ändern wird. Ziehen doch die Verursacher dieser Streitereien immer noch, nun nur ein wenig mehr verdeckt, an den gleichen Schnüren wie zuvor auch. Niemand will oder kann, diesen Lumpen Einhalt gebieten. Niemand ist bereit die immer gleichen Methoden wie Rufmord, das streuen von falschen Gerüchten, oder auch die persönlichen Manipulationen, energisch mit Parteiausschluss anzugehen. Ziel ist und bleibt das ausschalten der anderen Meinung!
Es scheint niemanden zu interessieren das hier zu viele eine Partei zu ihren Privatbesitz deklarieren, welcher einzig geschaffen wurde, um unter der Zuhilfenahme von bestimmten Denkrichtungen persönliche Vorteile zu erwirtschaften. So sind auch die Hoffnungen über Neuwahlen eine Stabilisierung zu erreichen eher vage, da sich die Zusammensetzung kaum verändern wird. Im Gegenteil da es neben Gewinner auch Verlieren geben geben wird werden neue Feinde geschaffen.
Dieses Freund – Feindverhältnis ist in der LINKEN besonders stark ausgeprägt, da die Auseinandersetzungen zu sehr auf ideologischen Unterschieden basieren. Gleich den Religionen, auch dort gibt es nur Gläubige und Ungläubige. Dieses wurde besonders in NRW immer sehr gut sichtbar und mit dem Schimpfwort Antikommunist sehr viele Mitglieder vertrieben.
Die nun verfahrene innerparteiliche Situation wird noch durch den LSG Wagner verstärkt indem dieser von Hoffnung spricht. Hoffnung auf was? Hoffnung durch was? Hoffnung bedeutet nichts anderes als die Hände in den Schoss zu legen und auf wundersame Fügungen zu warten? Eine vergleichbare Selbstheilung vielleicht? Veränderungen müssen erarbeitet und nicht erhofft werden, was aber in der Partei die meisten nicht möchten, da das Geld bei den Linken auf den Bäumen wächst.
So schrieb die NGZ gestern wie folgt:
Linker Landesverband besorgt
Die fortgesetzte Selbstzerfleischung der Linkspartei beunruhigt auch den Landesverband. „Wir bedauern das“, reagierte Landesgeschäftsführer Sascha Wagner auf die jüngsten Turbulenzen im Kreisverband Neuss seiner Partei.
Nachdem Felizitas Wennmacher, die in Neuss Bürgermeisterkandidatin für „Die Linke“ und zuvor Bundestagskandidatin war, sowie zuletzt auch bei den Landtagswahlen auf der Landesliste dieser Partei geführt wurde, ihren Parteiaustritt erklärt hat, gebraucht Wagner im Zusammenhang mit dem Kreisverband oft das Wort Hoffnung. Er hoffe und habe den Eindruck, dass sich der Kreisverband nach neuen Vorstandswahlen stabilisiere. Er hoffe, „dass die Partei bis 2014 erstarkt ist“ und eine Mannschaft für die Kommunalwahlen auf die Beine bringt. „Das ist unsere einzige Chance.“
Der Streit in der Partei „Die Linke“ reiche noch in die Zeit zurück, als PDS (Ost) und WASG (West) noch nicht fusioniert hatten, erinnert sich Wagner. Ein „massives Problem“, wie er findet – zumal der Krach weitergeht. Wennmacher, die sich namentlich vom neuen Kreissprecher Oliver Schulz gedrängt sieht, ihr Mandat im Neusser Stadtrat zurückzugeben, denkt gar nicht daran.
Quelle: NGZ >>>>> weiterlesen
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Grafikquelle : DL – privat Foto
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Sonntag 7. Oktober 2012 um 14:24
„Hoffnung“ auf WAS?
Wenn ich keine Ahnung von der Materie habe und im Umgang mit dem Menschen und selber nur an meine Karriere denke, dann kann ich lange hoffen.
Irgendwann kommt der Weihnachtsmann.
Sonntag 7. Oktober 2012 um 14:26
Ja richtig, hoffen und beten ist das Prinzip der West-Linken.
Das ist von Beginn an so gewesen. Arbeit ist etwas für die Dummen.
Sonntag 7. Oktober 2012 um 14:46
Hat die PDS in Neuss -oder im Kreis,oder im Land-
ihr Vermögen in die Fusion eingebracht
oder verschwand des genauso wie das Vermögen der PDS Saar unter Ewa Tröger ???
Ohne Übergabeprotokoll PDS,ohne Vermögensauflistung ,ohne Mitgliederdateien,Beiträge,gezahlt wie säumig,
und sogar das gesamte PDS-Büromaterial ???
Sonntag 7. Oktober 2012 um 15:14
Hoffen und Harren macht manchen zum Narren
ovid, (43 v. chr. – 17 n. chr.)
Sonntag 7. Oktober 2012 um 19:16
Vermögen der PDS verschwunden- und das auch in NRW?
Zumindestens in Gelsenkirchen ist über ein PDS-Vermögen nichts bekannt.
Das ehemalige PDS-Fraktionsbüro in der Emscherstraße fluchtartig verlassen und eine Aufstellung über Vermögen, ob in Sachwerte oder Barvermögen fand nicht statt und eine Aufstellung bzw. deren Kassenunterlagen fehlten gänzlich.
Gelernt ist eben gelernt.
Lediglich die WASG gab seinerzeit bei der Verschmelzung zur Die Linke Kreisverband Gelsenkirchen wahrheitsgemäß ihr Barvermögen mangels nennenswerter Sachwerte an.
Montag 8. Oktober 2012 um 10:34
Seit April 2008 haben bereits mehr als 160 Mandats-träger_innen die Linke verlassen (NRW 55, Saarland 22, Schleswig-Holstein 14, Hessen 13, Niedersachsen 12 u.s.w.). Davon sind lediglich 22 zur SPD, 17 Piratenpartei, 2 Grüne, 1 CDU, 1 FDP und 1 zu „Die Partei“ gegangen. 67 sind parteilos geblieben und 54 haben eine neue Wählerinitiative mitgegründet.
Solange die Linke sich wie eine Politsekte mit „innerer Wahrheit“ durch Mobbing, Verleumdung, Rufmord, undemo-kratisches Verhalten etc. und „äußerer Wahrheit“ (soziale Gerechtigkeit, Freiheit, Menschen vor Profiten etc.)
aufführt wird das nie was werden.
Kein Wähler braucht einen sektiererischen Wahlverein.
Montag 8. Oktober 2012 um 21:17
Der Beitrag von Bremer trifft nicht nur auf NRW oder Neuss zu.
Die KMV in Frankfurt und die LDK in Hessen stehen unter der gleichen Prämisse. Weiter so!
Wenn alle westdeutschen Landesverbände der Linken aus den Parlamenten verschwunden sind – mit Ausnahme Saarland – ist das der finanzielle Ruin der Westerweiterung. Eine nochmalige Spritze der Ostverbände wird es nicht geben
mfG
Mittwoch 10. Oktober 2012 um 13:06
hoffentlich irrst Du nicht wegen nochmaliger Spritze!