Neues von Abgeordneten
Erstellt von Redaktion am Freitag 14. Oktober 2011
Nachstehend veröffentlichen wir den neuesten Nachrichtenbrief von Abgeordnetenwatch; sehr interessant sind die dort aufgelaufenen Fragen an den Gleicheren Kauder MdB – ein Mensch, der Urheberrechte erbt; alle sind gleich – Kauder ist gleicher!
Wir wissen: Bei seiner verbalerotischen Beredsamkeit – penetrant wie Güllegeruch – wird ihm auch dazu etwas einfallen.
UP.
Unsere Themen im Überblick:
- Silvana Koch-Mehrin: Jahrelang bei Ausschusssitzungen gefehlt
- „Kaudergate“: Abgeordneter verstößt gegen eigenen Gesetzesvorschlag
- Abgeordnete fordern Verbot von Nebentätigkeiten und Parteispenden
- Parteigroßspender und ihre „Motive“
- Deutscher Engagementpreis 2011: abgeordnetenwatch.de benötigt Ihre Stimme!
- Frankfurt und Aachen: abgeordnetenwatch.de jetzt in weiteren Kommunen
- abgeordnetenwatch.de wächst mit Ihrer Unterstützung!
- Link-Tipps: Koalitionsverhandlung in Berlin, E-Partizipation, Staatstrojaner
Spenden Sie 5 Euro oder fördern Sie uns regelmäßig.
Ganze drei Mal hat die Europaabgeordnete Silvana Koch-Mehrin in dieser Wahlperiode an der Sitzung ihres Hauptausschusses teilgenommen – zuletzt im Jahr 2009. Diese abgeordnetenwatch.de-Recherche ist in einen Bericht des Politmagazins „Panorama“ eingeflossen, der kürzlich in der ARD ausgestrahlt wurde und für einige Schlagzeilen gesorgt hat. In dem Beitrag kommt u.a. abgeordnetenwatch.de-Mitgründer Gregor Hackmack zu Wort.
Den Panorama-Beitrag und weitere Informationen finden Sie in unserem Blogartikel:
Silvana Koch-Mehrin: Seit 2009 keine Ausschusssitzung mehr besucht
„Kaudergate“: Abgeordneter verstößt gegen eigenen Gesetzesvorschlag
Wer z.B. illegal Musik aus dem Internet herunterlädt, dem will der Bundestagsabgeordnete Siegfried Kauder den Internetzugang sperren. Dumm nur, dass er nun selbst beim Verstoß gegen das Urheberrecht erwischt wurde. Blogger entdeckten auf Kauders Homepage mehrere Fotos, die er von anderen Internetseiten kopiert hatte, ohne die entsprechenden Rechte zu besitzen. Nachdem die Vorwürfe gegen den Vorsitzenden des Bundestagsrechtsausschusses im Netz die Runde machten, ließ dieser die entsprechenden Bilder kurzerhand löschen. Kurz darauf wurden jedoch weitere Fotos auf der Kauder-Homepage entdeckt.
Ob er sich nun selbst, wie für andere gefordert, den Internetzugang kappen werde, will ein Blogger in einer Frage an Siegfried Kauder auf abgeordnetenwatch.de wissen. Fast 1.600 Menschen warten inzwischen auf eine Antwort.
Abgeordnete fordern Verbot von Nebentätigkeiten und Parteispenden
Seit langem schon fordert abgeordnetenwatch.de ein Verbot von Parteispenden durch Unternehmen und Verbände, jetzt kommt auch im Bundestag Bewegung in die Sache. Eine Arbeitsgruppe der SPD-Fraktion hat ein Papier angefertigt, in dem ein solches Verbot angeregt wird. Besonders interessant ist ein zweiter Vorschlag: Auch die Nebentätigkeiten von Bundestagsabgeordneten sollen verboten werden. Das beträfe vor allem den SPD-Kollegen Peer Steinbrück. Der frühere Finanzminister ist mit seinen über 50 bezahlten Vorträgen in der Banken- und Versicherungsbranche bereits zum Millionär geworden.
Mehr unter:
SPD-Abgeordnete schlagen Verbot von Nebeneinkünften und Unternehmensspenden vor
Ein Buch, 29 Vorträge und einige Hunderttausend Euro: Die Nebeneinkünfte des Peer Steinbrück (17.8.2010)
Parteigroßspender und ihre „Motive“
Aus Liebe zur Demokratie. Aus Liebe zur politischen Willensbildung. Aus Liebe zu Bayern. So begründen Unternehmer allen Ernstes, warum sie in den vergangenen Jahren Hunderttausende Euro an die Parteien gespendet haben. Unternehmen und Verbände, die sonst eher durch Lobbytätigkeiten von sich Reden machen, entdecken plötzlich ihr Herz für das Allgemeinwesen?
Wir haben die angeblichen Motive von Großspendern in unserem Blog zusammengetragen:
Großspender: Warum wir den Parteien Hunderttausende Euro spendieren
Deutscher Engagementpreis: abgeordnetenwatch.de benötigt Ihre Stimme!Als eines von 20 Projekten ist abgeordnetenwatch.de für den Deutschen Engagementpreis nominiert und liegt beim Publikumspreis mit 3.889 Stimmen derzeit noch ganz vorne. Doch das Rennen wird immer knapper, die anderen Projekte haben zuletzt viele Stimmen hinzugewinnen können.
(Beachten Sie bitte die Bestätigungsmail, die Sie erhalten)
Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert, die uns einen großen Schritt weiterbringen würden bei der Ausweitung von abgeordnetenwatch.de auf alle Kommunen in Deutschland! Bitte benachrichtigen Sie deswegen auch Ihre Freunde und Bekannten und bitten Sie für abgeordnetenwatch.de zu stimmen – für mehr Transparenz und Bürgernähe in der Politik. Verschicken oder teilen Sie den folgenden Link per Mail, Facebook, Twitter…:
http://www.deutscher-engagementpreis.de/projekt_detail_ansicht_2011.html?&no_cache=1&id=2
Frankfurt und Aachen: abgeordnetenwatch.de jetzt in weiteren Kommunen
Jetzt können auch Bürgerinnen und Bürger in Frankfurt/M. und Aachen ihre Stadtratsmitglieder über abgeordnetenwatch.de befragen. Damit wächst unser Kommunalprojekt immer weiter. Zu den 14 Gemeindeparlamenten, die schon auf abgeordnetenwatch.de befragbar sind, werden in den nächsten Wochen u.a. Köln, Münster und Halle a.d.Saale hinzukommen.
Zu den Kommunen auf abgeordnetenwatch.de
abgeordnetenwatch.de wächst mit Ihrer Unterstützung!
Aktuell unterstützen 1139 Menschen abgeordnetenwatch.de mit einer regelmäßigen Spende und ermöglichen so unsere unabhängige und überparteiliche Arbeit. Aber abgeordnetenwatch.de wächst. Allein in diesem Jahr haben wir 14 Kommunalparlamente und drei zusätzliche Landesparlamente gestartet. In Kürze kommt noch das Abgeordnetenhaus in Berlin hinzu. Um in dieser Geschwindkeit weiter zu wachsen brauchen wir weitere Unterstützung.
Bei allen bestehenden Förderen und Spenden bedanken und wir uns ganz herzlich. Ohne Ihre und Eure Unterstützung könnte es abgeordnetenwatch.de nicht geben.
Wie wir Spenden genau verwenden, erfahren Sie in unserem Jahres- und Transparenzbericht (pdf).
Link-Tipps:
– Zum Start der Koalitionsverhandlung in Berlin: So denken die Abgeordneten von Rot-Schwarz – eine Analyse auf Grundlage der Antworten beim abgeordnetenwatch.de-Kandidaten-Check.
– Den digitalen Graben überwinden – eine Aufgabe für Politik und Zivilgesellschaft: Gastbeitrag von abgeordnetenwatch.de-Mitarbeiter Samuel Decker auf politcamp.org.
– Staatstrojaner: So votierten die Abgeordneten bei der Abstimmung über das BKA-Gesetz im November 2008.
Mit herzlichen Grüßen von | |
Gregor Hackmack |
Boris Hekele |
… und dem gesamten abgeordnetenwatch.de-Team |
Schauen Sie auf unserer Facebook-Seite vorbei und diskutieren Sie mit!
www.abgeordnetenwatch.de
Parlamentwatch e.V., Mittelweg 12, 20148 Hamburg
Telefon: 040 – 317 69 10 – 26
E-Mail: info@abgeordnetenwatch.de
Parlamentwatch e.V. hat seinen Sitz in Hamburg, eingetragen beim Amtsgericht Hamburg VR 19479, vertretungsberechtigte Vorstandsmitglieder sind Boris Hekele und Gregor Hackmack.
Dieser Newsletter ging insgesamt an 31895 Abonnentinnen und Abonnenten.
Spendenkonto
Parlamentwatch e.V., Kto.: 2011 120 000, BLZ: 430 609 67 bei der GLS Bank,
IBAN DE03430609672011120000, BIC GENODEM1GLS
Als gemeinnütziger Verein stellen wir Ihnen gerne eine Spendenbescheinigung aus.
Freitag 14. Oktober 2011 um 8:38
Hat da jemand meine Sparvorschläge hier auf DL gelesen?
Wenn man seine €uros zusammen hat, lässt sich gut fordern.
Ich habe noch einen guten Vorschlag: Wir fordern die Möglichkeit der sofortigen Abwahl von Abgeordneten bei erwiesener Faulheit (z.B die „FDP-Schickse“), Verstößen (z.B „CDU-Urheberrechtsverletzung“), Steuerverschwendung, Unwahrheiten
(fast alle MdB´s).
Außerdem muss endlich die persönliche Haftung her. Dann wird vielleicht auch besser mit den Geldern umgegangen.
Alle Mitarbeiter von Fremdfirmen aus den Büros der MdB´s entfernen.
Gesetze dürfen nur noch verabschiedet werden wenn jeder Abgeordnete den gesamten Text kennt und („wichtig“) auch verstanden hat. Würde uns viel ersparen.
Freitag 14. Oktober 2011 um 12:57
so sieht man die Arroganz und Ignoranz dieser Politikerkaste, die sich schlimmer gebärden als mancher absolute Monarch – fast diktatorisch. Oh sie sind gleicher als das Volk. Geht die Macht nicht vom Volke aus? Man sollte diese „Vertreter“ auf die Mollukken ausquartieren.
Samstag 15. Oktober 2011 um 14:26
Ich bin der Meinung, wer als Bundestagsabgeordneter nicht mindestens 75% seiner Abgeordnetenzeit im Jahr im Bundestag und den Ausschüssen verbringt, um seine Arbeit zu tun, der sollte sein Mandat verlieren. Es ist eine Schande mit anzusehen wie gähnend leer der Plenarsaal bei Sitzungen ist. Da könnte mann bestimmt die Hälfte der Abgeordneten locker nach Hause schicken! Da könnte man viel Geld sparen!