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RENTENANGST

Neues aus Lobby-Land!

Erstellt von DL-Redaktion am Donnerstag 25. März 2010

Manipulationen aus dem Lobbyland

Manipulationen und Tricksereien in einer Kreispartei führen manches mal zum Erfolg. Der davon profitierende hat sodann auch die Möglichkeit, privat-berufliches mit pseudo-politischem verbinden zu können. Wie im Falle der Kreischefs der Warendorfer Linken, Knud Vöcking, ein politisch weitgereister Lobbyist, der scheinbar zu einer seiner politischen Wurzeln, der F.D.P., oder neudeutsch: Mövenpick-Partei, zurückkehrt.

So ist er doch nun, der selbsternannte Umweltspezialist, im Aufsichtsrat der Abfallwirtschaftsgesellschaft AWG, und freut sich über die innovativen Ideen dieser Gesellschaft. Eigentlich ein Thema für Bündnis90/Grüne, aber da war Knud Vöcking ja auch schon mal Mitglied. Sein Arbeitgeber, die spendensammelnde Organisation urgewald wirds freuen, einen solch talentierten Mehrzweck-Linken in ihren Reihen zu haben. Auch die Kreispartei wirds freuen, und erst recht Knud Vöcking selber!

Viele lukrative, natürlich aus links-ideologisch-politischer Betrachtungsweise, Posten und Pöstchen gabs zu verteilen, als die linke Kreis-Ur-Mutter Ute Müller, nebst sinnigerweise dem Unternehmensberater und Spezi Karl-Stephan Schulte, in den Kreistag Warendorf einzogen. Verdiente Genossen wie Wigand Busse, Bettina Zöller und auch der Vorsitzende Vöcking, wurden flugs mit Ausschussposten bedacht und für ihre Nibelungentreue belohnt. Das der eine oder andere von denen dann auch noch als Ausschussmitglied im Ahlener Rathaus sitzt, sei nebenbei erwähnt. Aber bei so viel geballter Sachkenntnis der genannten Mitglieder musste es vermutlich auch so kommen! Und ein paar Euros können die linken Damen und Herren sicher auch gebrauchen. Schliesslich: wer politisch hart arbeitet, muss ja auch entlohnt werden.

Vöcking, wie auf dem Pressefoto erkennbar, freut sich diebisch über seine Mitwirkung in der freien Wirtschaft.  Stolz trägt er auch seine Plastik-Müllabfuhrjacke, damit die Linkswähler keinen falschen Eindruck bekommen! Klar, ist es doch ein erklärtes Ziel von aufrechten Linken kräftig in der Marktwirtschaft mitzumischen! Selbstverständlich macht er das nur zum Wohle seiner Partei! Müsste er eigentlich nicht die Verstaatlichung der AWG fordern, so wie es in seinem Parteiwahlprogramm steht? Denn die AWG steht nicht voll in öffentlicher Hand. Also Knud, dann mal ran!

Welches Parteiprogramm eigentlich, Knud?  Grüne,  SPD,  Linke, FDP?  Genügend Auswahl besteht ja.

Das die AWG ein prosperierendes Unternehmen ist und werden wird, was vermutlich den einen oder anderen Stellenbedarf entwickelt, auch für Führungsposten auf gutem finanziellem Niveau,  mag sicher für Knud Vöcking keine Rolle spielen, oder?  Persönliche Vorteilsnahme? Aber nicht doch!

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Grafikquelle : Twitter — Oud-student , , heeft samen met het boek Lobbyland gepubliceerd: .

 

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