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Neue, Alte – Linke Kumpel

Erstellt von Redaktion am Mittwoch 27. November 2013

Die Familienpartei – Mafia

Da hatte sich die Linke noch weit aus den Fenstern gehangen als vor einigen Monaten die „Amigo“ Affäre in Bayern aufkam. Was keiner in der Linken dabei bedachte war, einmal einen  Blick in die eigene Partei, hinter die zumeist zugezogenen Gardinen zu werfen. Auch wird bei solchen Kampagnen allzu gerne versäumt einen benutzten Ausdruck einmal entsprechend seiner Herkunft zu durchleuchten.

Amigos verknüpfen sich über feste Bande in Freundschaften und werden auch als Kumpel, Familie, Abhängige, oder Genossen bezeichnet. Die bekannteste Amigotruppe ist wohl die italienische Mafia. Diese Strukturen finden wir praktisch in allen Parteien und vielen Verbänden wieder und die dadurch erreichte Unfähigkeit begegnet uns auch in diesen Land tagtäglich. Wir bezeichnen dieses als das „Peter Prinzip“ welches eine Gesellschaft auf Dauer zur Unfähigkeit degradiert.

So hatten wir schon am 25. 10. 2010, also vor drei Jahren unter den Artikel „Alles alte Kumpel“ auf ein vermutlich aus der WASG kommendes Problem aufmerksam gemacht. Dieser Kreis aus Amigos hat die Partei mit dahin gebracht wo sie heute steht.

So erreichte uns aus Hessen zu diesen Thema die folgende Erklärung:

2005 werden auf der Landesliste der hessischen Linkspartei Wolfgang Gehrcke (PDS) & Werner Dreibus (WASG) in den Bundestag gewählt. Da es für MdBs nicht erlaubt ist Familienmitglieder einzustellen, „übernimmt“ Wolfgang Gehrcke die Tochter von Werner Dreibus, Natalie (linksruck) als Wahlkreismitarbeiterin in Frankfurt.

Mitarbeiterin von Werner Dreibus wird Natalies Studienkollegin Janine Wissler (ebenfalls linksruck)..Seine Mitarbeiterin in Kassel wird Christine Buchholz (auch linksruck).

2008 wird Janine Wissler in den Hessischen Landtag gewählt. Ihr Mitarbeiter (und späterer Liebhaber) Adrian Gabriel (Landesvorstand Die Linke & linksruck) wird ihr Mitarbeiter „Wirtschaftsexperte“ der Fraktion wird David Meienreis (linksruck).

2009 wird Christine Buchholz in den Bundestag gewählt. Mitarbeiterin wird Natalie Dreibus (s.o.). Weitere Mitarbeiter sind u.a. Lucia Schnell (linksruck), Lisa Hofmann (linksruck), Tim Renken (linksruck).

2010 wird Gisela Dreibus, geschiedene Ex-Frau von Werner Dreibus (s.o.) Buchhalterin des Hessischen Landesverbandes der Linken. Dadurch verringern sich die Unterhaltszahlungen an seine geschiedene Ex-Frau.

Über ähnlich gelagerte Verbindungen und Abhängigkeiten berichten auch die Potsdamer Neueste Nachrichten in einen ausführlichen Artikel. Sie ordnet die Linke als eine Familienpartei ein.

Die Familienpartei

Bei der Versorgung von Genossen mit Posten ist die Linke nicht besser als andere Parteien. Nur fehlt ihr das Handwerk. Ein Sittengemälde

Keine andere Personalentscheidung in der rot-roten Landesregierung hat derart viel Entrüstung ausgelöst. Justizminister Volkmar Schöneburg und Umweltministerin Anita Tack (beide Linke) müssen sich derzeit wegen der geplanten Versetzung zweier Abteilungsleiter harte Kritik anhören. Ihnen wird unrechtmäßige Amtsführung vorgeworfen. Die Vorgänge in beiden Ministerien werfen auch ein Schlaglicht auf die Personalpolitik, die die Linke seit 2012 betreibt.

Dass Regierungsparteien insbesondere vor Wahlen Posten an die ihrigen verteilen, ist nicht neu. Das war auch bei der CDU 2009 vor der Landtagswahl so, nach der sie in die Opposition ging. In Brandenburg erstaunt aber das Tempo, mit dem die Linken Genossen – und auch Familienangehörige von Genossen – unterbringen.

Erstaunlich ist auch, wie handwerklich ungeschickt die Linke dabei vorgeht. Beim Koalitionspartner SPD ist man seit dem Eklat um die Rochade des Zentralabteilungsleiters im Umweltressort mit der Abteilungsleiterin im Justizministerium hochnervös. Führende Sozialdemokraten fürchten, dass auch andere Personalentscheidungen thematisiert werden. Ein Überblick:

Linke Familienbande

Quelle: Potsdamer Neueste Nachrichten >>>>> weiterlesen

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Fotoquelle: Fotoquelle: Die Linke Bayern / Creative Commons Lizens CC BY 2.0.

eigene Fotomontage DL

6 Kommentare zu “Neue, Alte – Linke Kumpel”

  1. Linke Kenner sagt:

    Filz in der Linken findet man überall. Da wird der Papa mit der Mama, mit der Tochter und noch einer Tochter, die Oma, der Schwiegersohn, der beste Freund, die beste Freundin, der Arbeitskollege, noch ein Kollege, der Thresenfreund, die Kollegen der Frau, die Freundin der Tochter und deren Freundin, wer weiß wer noch, in die Partei eingeführt und schön auf Posten verteilt.
    Wichtig sind sie bei Wahlen. Sie geben die Stimme dem Papa für den Landtag.
    Dann schimpft wer über andere und bringt selbst gleich ein ganzes Rudel mit und ist noch irgendwie dem Papa verbunden, weil man auch ein Pöstchen erwartet.
    Neutralitär gleich Null. Einzelkämpfer haben keine Chance.

  2. Werner Klemming sagt:

    Hätten sich beide Parteien vor ihrer Vereinigung über die Politsekte „linksruck“ und deren politische
    Vergangenheit informiert, hätte sie nicht in die Partei aufgenommen werden dürfen.
    Als Mitglied der Vierten Internationalen hatte „linksruck“ die Aufgabe Organisationen
    und Parteien zu spalten.
    Vermutlich wird DIE LINKE mit diesen Leuten nicht mehr fertig. Die innerparteilichen kräftezehrenden Auseinandersetzungen stoßen auf den Widerstand einer Allianz von „Marx21“ und ehemaligen abgehalfterten DKP Mitgliedern in Frankfurt und Hessen.

  3. UP. sagt:


    [linksruck] in der Wikipedia
    Da ruckt es schon ganz ordentlich…!
    UP.

  4. [bremer] sagt:

    linksruck/murks21 ist nicht Teil der IV. Internationale. Aber das nur nebenbei.

    Es geht um Klüngel. Und da ist die Linke auf dem gleichen Niveau wie CDU-CSU-SPD-FDP-B90. Da könnte man sicherlich auch Ex-DKP-Seilschaften auflisten.

  5. Elli Grimmelwiedisch sagt:

    # 4 DIE LINKE hat sich sehr schnell angepasst.

  6. [bremer] sagt:

    „Während Gramkow* und die Spitzen von CDU und Linken in der in Mecklenburg-Vorpommern einmaligen Praxis „nichts Verwerfliches“ erkennen, lässt das Innenministerium nicht locker.“
    Quelle (NDR):
    http://www.ndr.de/regional/mecklenburg-vorpommern/vetternwirtschaft113.html

    * Angelika Gramkow (Die Linke), OB Schwerin

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