Debatte „Je suis Charlie“
Erstellt von DL-Redaktion am Samstag 10. Januar 2015
Nein, wir sind nicht „Charlie Hebdo“ …
.von Cas Mudde
… und genau das ist das Problem. Ein Vorschlag zur tatsächlichen Meinungsfreiheit
Der tragische Terroranschlag auf das französische Satiremagazin Charlie Hebdo in Paris ist in vieler Hinsicht beängstigend. Obwohl die drei Terroristen noch auf der Flucht sind und bislang ihre Motivation nicht öffentlich dargelegt haben, verdichten sich die Indizien, dass es sich um in Frankreich geborene Muslime handelt, die aus Syrien zurückgekehrt sind (bitte beachten Sie die Ähnlichkeit des Anschlags auf das Jüdische Museum in Brüssel im letzten Jahr).
Wie nach der Ermordung des niederländischen Filmemachers Theo van Gogh 2004 oder nach dem 11. September nutzen Politiker die Anschläge erneut, um sich mit ihrer perfekten Demokratie und freien Gesellschaft zu brüsten und zu betonen, dass der Terror natürlich nichts mit dem Islam zu tun habe, sondern nur mit kranken Individuen, die die Religion als Entschuldigung für ihre extremen Ideen instrumentalisieren. Bürger posten in den sozialen Medien Solidaritätsbekundungen mit Charlie Hebdo, bevor sie sich von einem Video mit einem Wasserski fahrenden Eichhörnchen oder einer Klavier spielenden Katze ablenken lassen. Auf diese Weise werden auch sie zum Opfer des Tages.
Facebook und Twitter quellen über mit Statements wie „Je suis Charlie“ (Ich bin Charlie) und „Wir alle sind Charlie“. Nein, leider sind wir das nicht. Von ein paar wenigen Ausnahmen abgesehen, sind wir nicht Charlie. Genau das ist das Problem. Lassen Sie mich drei Gründe nennen, warum die meisten von uns nicht Charlie sind.
Quelle: TAZ >>>>> weiterlesen
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Fotoquelle : Angoulême International Comics Festival 2015.
Samstag 10. Januar 2015 um 13:07
Es gibt Politiker, die lügen, dass sich die Balken biegen.
Samstag 10. Januar 2015 um 14:14
Dieser Artikel, und damit Herr Mudde sieht und beschreibt es genau richtig.
Meinungsfreiheit bedeutet alles und jeden kritisieren zu können und dürfen.
Sie bedeutet sich mit dieser Kritik auseinander zu setzen, ohne Gewalt, ohne Einschüchterung, ohne
Drohungen.
Wir alle haben Kritik an uns, ob Verhalten, Ansichten, Kleidung hinzunehmen. Wir alle haben aber auch das Recht an allem Kritik zu üben. Das ist Toleranz, Demokratie, Meinungsfreiheit.
Dienstag 13. Januar 2015 um 11:42
Es war ein Zeichen der Solidarität gegen den Terror von „Heuchlern“ ….
Fotos der Staats- und Regierungschefs beim Trauermarsch in Paris zeigen, dass die Politiker die Demonstration nicht wirklich angeführt haben. Die Gruppe wurde in einer abgeriegelten Straße abgelichtet – umgeben von Sicherheitskräften.
http://www.rp-online.de/politik/ausland/paris-spitzenpolitiker-fuehrten-trauermarsch-nicht-an-aid-1.4795530?utm_source=partnerprogramm&utm_medium=newsticker&utm_campaign=politik
Dienstag 13. Januar 2015 um 18:08
Heiko Maas ist als Bundesjustiziminister eigentlich für die Wahrung der Grundrechte zuständig.
Jetzt aber nannte er Pegida-Demonstranten „Heuchler“, die besser zuhause blieben. Hätte er sich doch besser zurückgehalten
Maas ist eine Schande für Deutschland!
Dienstag 13. Januar 2015 um 18:32
Die „Trauermarsch“ der Polit-„Elite“ in einer Seitenstraße ist eine Verhöhnung der Opfer und ihrer Angehörigen 😐
Dienstag 13. Januar 2015 um 19:24
Inszenierung – pfui Teufel
http://www.n-tv.de/mediathek/videos/politik/Staatschefs-inszenieren-Schein-Demo-fuer-die-Kameras-article14311851.html
Dienstag 13. Januar 2015 um 20:55
CDU-Ratsherr ruft zu Pegida-Unterstützung auf
In der Debatte um die islamfeindliche Pegida-Bewegung gerät Hannovers CDU unter Rechtfertigungsdruck. Der CDU-Ratsherr Kurt Fischer verschickt Thesen der Islamfeinde und ruft zur Pegida-Unterstützung auf. In der Partei ist man entsetzt, hält einen Parteiausschluss allerdings für schwierig.
http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Uebersicht/CDU-Ratsherr-ruft-zu-Pegida-Unterstuetzung-auf