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RENTENANGST

Minen, Panzer und Raketen

Erstellt von Redaktion am Sonntag 25. November 2012

„Deutsche Waffen, deutsches Geld, morden mit in aller Welt“

So lautete einst ein Schlachtruf der 1968er Bewegung und es spricht für sich das dieser Spruch auch heute noch, rund 45 Jahre später seine ungebrochene Gültigkeit hat. Im Gegenteil, nie wurden aus Deutschland mehr Waffen exportiert als unter der Regierung Merkel, einer Pastorentochter !!

Sehen wir in dem Video in die smart und genüsslich lächelnden Gesichter unserer Politiker sollten wir uns schon die Frage stellen, ob denn hier wohl über die vielen Toten oder das gute Geschäft gefeixt wird? Auch der Tatsache das wir es als Bürger einer Demokratie stillschweigend akzeptieren mit Waffen und Militär im Ausland wieder präsent zu sein, dürfen wir uns nicht verschließen. So gäbe es ja auch die Möglichkeit den Spinnern in Berlin zu zeigen, auch mit ein bisschen weniger Wohlstand zufrieden zu sein.

Ob in Tunesien oder Ägypten, Afghanistan oder Libyen, überall wurde es mit deutscher Hilfe und Unterstützung ermöglicht Gewaltregime  über Jahrzehnte aufrecht zu erhalten und entsprechend an diesen zu verdienen. An deren Abschaffung wurde dann auch wieder finanziell partizipiert.

Viel wäre schon damit geholfen, würden wir uns in unserer Ausdrucksweise klarer und direkter ausdrücken. So haben wir heute keinen Verteidigungsminister mehr, sondern einen Kriegsminister. Auch bilden wir in diesem Land keine Soldaten sondern Krieger aus. Ebenfalls fallen im Krieg keine Helden oder Soldaten. Krieger morden und werden ermordet. Wir haben eine sehr eindeutige Sprache und sollten sie entsprechend nutzen. Dieses passiert aber noch nicht einmal innerhalb der LINKEN! An solchen Kleinigkeiten zeigt sich schon eine gewisse Unfähigkeit.

[youtube ThPO2_cXWq4]

Empfehlenswert die Website Waffen vom Bodensee >>> Hier<<<

Und ein hochbrisanten Artikel welchen ich zu Lesen empfehlen möchte.

Bombengeschäft am Bodensee

Minen, Panzer und Raketen? Hier doch nicht. Nicht in dieser scheinbar heilen Welt von sauber geweißelten Orten und Segelbooten vor malerischer Alpenkulisse. Doch die Bodenseeregion ist einer der wichtigsten Rüstungsstandorte in Deutschland. Hier werden Waffen produziert, die anderswo töten. Und kaum einer spricht darüber.

Die Abendsonne färbt den Bodensee am Überlinger Ufer blutrot. Die Fachwerkhäuser rund um das Münster verströmen diesen Hauch von Idylle, den Urlauber so schätzen. Es ist November, Spätherbst am Bodensee. Touristen verirren sich nun selten in die Gassen, Überlingen gehört wieder den Bewohnern. Wer vom Tourismus lebt, überwintert. Die anderen sind froh, dass sie bei Diehl oben am Berg Arbeit haben. Bei Diehl Defence, wo Minen, Zünder, Granaten und modernste Raketen zusammengebaut werden, eben alles, was kracht und explodiert, was Menschen zerfetzt und Leben zerstört.

Doch darüber redet man hier nicht so gerne. Schließlich ist Diehl der größte Gewerbesteuerzahler in der 22 000-Einwohner-Stadt, sorgt für Arbeitsplätze neben Tourismus und Landwirtschaft, sponsert Vereine und Kulturveranstaltungen. Bringt Glanz in die Provinz, wenn etwa der Verteidigungsminister den Waffenproduzenten am Ort besucht. Pazifisten findet man in Überlingen selten.

Die Oberbürgermeisterin jedenfalls gehört nicht dazu. Ihr Rathaus duckt sich im Schatten des Münsters, den Ratssaal ziert Holzschnitzerei aus dem 14. Jahrhundert. Hier wurde früher Recht gesprochen, die Hände konnte man in einer eigens ins Holz geschnitzten Wanne in Unschuld waschen. „Niemandem sind Kriege behaglich, aber die Welt ist eben anders“, sagt Sabine Becker, über Krieg und Frieden entschieden nun mal andere: „Als Kommunalpolitikerin kümmere ich mich um genügend Kindergarten-Plätze, dass der Haushalt in Ordnung ist und die Stadt verschönert wird.“ Da hilft es, dass bei der Produktion und Entwicklung moderner Lenkflugkörper keine Emissionen entstehen. Diehl ist eine saubere Fabrik.

„Der Tod ist ein Meister vom Bodensee“

Quelle: Kontext Wochenzeitung

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Grafikquelle    :   Minensuchender Soldat der Fremdenlegion in Djibouti, 2005

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