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Merkel – Kohl = Hopp und Ex

Erstellt von Redaktion am Mittwoch 8. Oktober 2014

Eine Geschichte ohne Helden – politischer Dreck eben

„Die Übergabe des Kaufpreises für die DDR in Bonn“ im Rahmen der BRDigungs-Aktion „Das letzte Geläut“

Sind die in den letzten Tagen zu lesenden Reaktionen in der Presse auf die Buch- Veröffentlichung der Journalisten Heribert Schwan und Jens Tilmann, zu deren Erinnerungen an Helmut Kohl nicht verständlich? Wollen wir vielleicht einfach nicht erkennen, dass sich hier viele der Haus und Hofschreiber unseres politischen Helden nun wie verschmähte Liebhaber fühlen?  Über viele Jahre hinweg haben sie sich, vollkommen außerhalb jeglicher Realität aus einen einfachen Menschen einen „Vereinigungshelden“ gestrickt, welchem jetzt die Unterhosen heruntergezogen werden.

Und dann bleibt genau das über, was wir von einen jeden anderen Menschen auch sehen, ein Ebenbild unser aller selbst, nicht mehr und nicht weniger. Selbst nach seinem Ableben, ich wünsche ihm noch viele lebenswerte Jahre, bleibt wie bei jeden von uns nur der Staub zurück.

Was ist wichtig daran, was ein Helmut Kohl irgendwann in seinem Leben gedacht oder gemacht hat? Allenfalls für diejenigen welche auch noch nach seinem Ableben aus seiner Ikone ein Geschäft machen möchten. Die Partei, die Schreiber der Historie und vielleicht die Verkäufer des Pfälzer Saumagen. Diese alle werden aber ehe nur das für Sie interessante aus den Hinterlassenschaften herausfiltern, ein jeder das, was er für sich braucht.

Ansonsten, wenn Mahner schon einmal den warnenden Finger gegen die Politiker erheben,  heißt es doch nur allzu schnell, dass Ethik und Moral in der Politik ehe fremd am Platze sind. Warum also jetzt dieses Gezeter, die Abhängigkeit muss doch allzu groß gewesen sein.

Ja, warum eigentlich sollen die Aussagen über Merkel nicht zutreffen. Stellen wir uns nur einmal vor Obama wäre der Deutsche Präsident. Dieser hat seine Wurzeln in Afrika. Oder gar Philipp Rösler welcher aus Vietnam zu uns fand. In Asien und Afrika wird heute noch mit den Fingern gegessen, da die Speisen angeblich besser munden. Das natürlich eher nicht in Lokalitäten in welchen Politiker verkehren und der Steuerzahler dann für die Rechnung aufkommt. Merkel stammt eben aus der Uckermark und sowohl in Asien als auch in Afrika finden wir größere Städte als in Europa, in denen man auch heute noch mit den Fingern isst und das vorhandene Besteck in der Schublade bleibt und den weißen Gästen angeboten wird.

Überhaupt, die Aussagen bestätigen doch eindeutig die Thesen welche immer wieder geäußert werden und der Spruch „Pack schlägt sich, Pack verträgt sich“ kommt doch nicht von ungefähr. Sind es nicht die Spinner aus den verschiedensten  Ideologien welche sich in einer dumpfen Ausschließlichkeit für etwas Besseres halten? Unterschiede zwischen Putin, Kim, Obama, Merkel, Junker, Schröder oder auch Kohl und Schmidt sehen wir eher weniger.

Sie alle sind von einer scheinbar krankhaften Gier besessen etwas Besseres darstellen zu müssen. Sie fühlen sich dazu berufen, anderen Ihren Weg erklären zu müssen auch wenn er sich bereits hunderte Male zuvor als falsch erwiesen hat. Dabei vergessen sie den aufrechten Gang für sich selbst. Sie haben das Glück nicht in einen anderen Zeitalter geboren zu sein. Oder wer glaubt dass ein Nero, oder Caligula, Stalin oder auch Adenauer anders tickte? Über Menschen mit Oberlippenbärtchen wollen wir besser schweigen.

Schreiber welche die Politiker von Ethik und Moral entlasten, sollten sich auch besser der Stimme enthalten wenn es um die Charaktere bestimmter Personen geht. Denn wenn ein Mensch in die Lage versetzt wird einmal Macht ausüben zu können, und damit sofort seine Herkunft und sein Aufwachsen vergisst, sollten wir Diese ebenfalls vergessen.

Auch Merkel fühlt sich heute fortlaufend von Trotteln umgeben, oder warum werden Frankreich und anderen Ländern in Europa immer wieder Deutsche Eigenschaften aufgedrängt welche für diese außerhalb ihrer Mentalität stehen. Zumal am Deutschen Wesen doch schon einmal die Welt genesen sollte. Vielleicht mag Merkel so klug wie Kohl sein. Toleranz scheint aber für Beide ein Fremdwort zu sein. Interessant ist schon das Kohl in diesen Zusammenhang jetzt Menschenfeindlichkeit unterstellt wird und Merkel und Schröder dagegen nicht?

Ist denn allen wirklich der Spruch von der Selbsterhöhung und einer darauf folgenden Erniedrigung aus dem Gedächtnis entschwunden? Heribert Schwan teilt seine Erfahrungen welche er mit Helmut Kohl gemacht hat mit. Alle Journalisten machen das gleiche. Edward Snowden macht bei genauer Betrachtung nichts anderes und wird dafür zu Recht gefeiert. Ich glaube es würde uns allen besser zu Gesicht stehen, über die miesen Kreaturen nachzudenken welche über uns regieren. Werfen wir den Dreck nicht so hoch, damit er hinterher weniger Staub aufwirbelt.

Eine Geschichte ohne Helden

ORTSTERMIN Die Journalisten Heribert Schwan und Tilman Jens stellten in Berlin das Kohl-Buch „Vermächtnis“ vor – ein Dokument der Niedertracht

VON STEFAN REINECKE

Der Journalist Heribert Schwan hat 2001 und 2002 lange Interviews mit Helmut Kohl geführt. Daraus hat er nun mit Tilman Jens, einem Journalisten, der mit dem Hammer zu arbeiten weiß, das Buch „Vermächtnis“ gemacht. Ob das legal ist oder ob Kohl die Rechte an den Interviews zustehen, ist umstritten.

Das Bild, das in „Vermächtnis“ von dem Exkanzler entsteht, ist nicht neu. Der Politiker Kohl verachtete unbeirrbar alle, die ihm nicht bedingungslos ergeben waren. Seine vernichtendes Urteil über Norbert Blüm („Verräter“) oder sein Zerwürfnis mit Schäuble sind lange bekannt. Überraschend aber sind das Ausmaß der Menschenfeindschaft und die Härte von Kohls Verdikten, die Schwan und Jens genüsslich zitieren. In dem Buch sind sie kursiv gedruckt, damit die Leser die Stellen schneller finden.

Quelle: TAZ >>>>> weiterlesen

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Fotoquelle: Wikipedia – Author Kurt Jotter

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