Menschenhandel in Libyen
Erstellt von DL-Redaktion am Donnerstag 23. November 2017
Libyen will Bericht über Versteigerung von Flüchtlingen untersuchen
So weit sind europäische Politiker heute wieder gesunken. Auch hier im Land werden kriminelle Banden gewählt ! Kritik an „unmenschlicher“ EU-Politik äußert auch die UN.
Ein CNN-Video zeigt den Sklavenhandel mit afrikanischen Migranten in Libyen. Die Einheitsregierung will nun herausfinden, wer solche Versteigerungen veranstaltet.
Die international anerkannte libysche Regierung will einem CNN-Bericht über Sklavenhandel mit afrikanischen Migranten im Land nachgehen. Der Vizeregierungschef Ahmed Metig kündigte die Einrichtung einer Untersuchungskommission an. Sie soll ermitteln, ob in Libyen tatsächlich, wie in einem von CNN ausgestrahlten Video zu sehen ist, Migranten aus anderen afrikanischen Staaten auf Sklavenmärkten öffentlich versteigert werden. „Wenn die Vorwürfe zutreffen, werden die Verantwortlichen bestraft“, teilte das Außenministerium mit.
Der Vorsitzende der Afrikanischen Union, Guineas Präsident Alpha Condé, forderte Aufklärung und Strafverfolgung angesichts des „verabscheuungswürdigen Handels“, der an ein anderes Zeitalter erinnere.
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Menschenhandel in Libyen
Ende des Wegsehens
Der Sender CNN veröffentlichte kürzlich ein Video, welches belegt, dass Migranten in Libyen verkauft werden. Nun reagiert Afrikas Politik.
BERLIN taz | Eine Welle der Empörung breitet sich durch Afrika und die afrikanische Diaspora aus, seit das CNN-Fernsehen am 14. November Szenen aus Libyen wie aus dem Mittelalter zeigte: Junge schwarze Männer, die in der Dunkelheit einzeln vorgeführt und versteigert werden – Startgebot 400 US-Dollar. 12 Menschen aus Niger wurden dem knapp siebenminütigen Film zufolge vor den Augen der schwarzen CNN-Reporterin am 22. Oktober auf diese Weise in einem ungenannten Ort als Sklaven verkauft. Das Fernsehteam hatte zuvor ein Video erhalten, wo „kräftige junge Männer, zur Farmarbeit geeignet“ verkauft worden waren, und war der Geschichte vor Ort nachgegangen.
Der Film machte die Runde in Afrika – angereichert durch andere Filmaufnahmen von libyschen Internierungslagern voller verzweifelter Afrikaner. Und Afrikas Künstler, die bei ihrer Jugend viel mehr Respekt genießen als Afrikas Politiker, machten mobil: Alpha Blondy aus der Elfenbeinküste, Youssou N’Dour aus Senegal, Koffi Olomide aus dem Kongo.
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