Meine – DIE LINKE NRW ?
Erstellt von Redaktion am Freitag 5. November 2010
Kritiker der Linken NRW
bekanntlich gehöre ich zu den Kritikern der Die Linke NRW. In einem demokratischen Land darf man ja wohl noch kritisch sein.
Mir geht es nicht darum, Die Linke per se schlecht zu machen, oder anzugreifen, schließlich bin ich pünktlich zahlendes Mitglied dieser Partei, was man im Westen der BRD nach Schätzungen der Bundeslinken und ihrer Kassenprüfungskommissonen wohl von vielen „Linken“ nicht behaupten kann.
Ich wehre mich aber gegen Auswüchse in dieser Partei, die für mich nur noch wenig mit linken, demokratischen Ansprüchen zu tun haben.
Ich darf ja wohl, als linker, demokratischer Sozialist noch öffentlich sagen, dass ich Antifaschist und Gegner derjenigen Kommunisten bin, die nichts hinzugelernt haben, aus den Diktaturen der UDDSR, Chinas, Nordkoreas, der DDR usw.
Heißt es, dass ich deswegen „Antikommunist“ bin? Wer Marx und Engels wirklich gelesen hat, müsste wissen, das der Sozialismus die „Vorstufe“ des Kommunismus sein soll, nach Theorie dieser beiden, selber aus großbürgerlichen Verhältnissen stammenden Denker, die für ihre Zeit, interessante Thesen entwickelt hatten.
Der real existierende Sozialismus und Kommunismus mit seinen Verbrechern gegen die Menschlichkeit, wie Lenin, Trotzki, Stalin, Mao, Pol Pot usw. ist ja nun kläglich gescheitert.
Ich stelle mir die Frage:
Was macht es für die nachweislich Millionen ermordeten Menschen für einen Unterschied aus, ob sie in Hitlers KZ’s oder Stalins Folterkellern viehisch zu Tode gebracht wurden?
Dann wird mir von manchen selbsternannten „Linken“ vorgeworfen, ich sei ein „rechter Antikommunist“.
Der einzige Unterschied zwischen den Nazis und Kommunisten, den ich heute sehen kann, ist der, dass die einen kackbraune Hosen und die anderen blutrote Hemden trugen.
Millionen andere Menschen ermordet, haben beide Seiten dieser Möchtegernweltverbesserer.
Und warum sollte ich Mörder nicht mit Mördern vergleichen?
Ich habe noch niemals dazu öffentlich etwas geschrieben, was meine eigene Lebensgeschichte angeht, aber heute kommt mir die Galle hoch, über die selbsternannten Möchtegernlinken und darum schreibe ich mal von mir:
Der langjährige Partner meiner alleinerziehenden Mutter, Rut Carstensen, Waldbröl, war Helmut Mache, bis zu seinem Tod 1983 in Bonn lebend, er war Masseur im Kreiskrankenhaus Waldbröl und meine Mutter dort Diätassistentin, so haben sich die beiden kennengelernt.
Durch ihn wurde ich Pazifist, ihm hatte man in Stalingrad ein Bein weggeschossen, er ist mit einem der letzten Flugzeuge ausgeflogen worden.
Wir waren zusammen auf den großen Friedensdemos in Bonn auf dem Unigelände, es war heiss, war ja Sommer, aber Helmut sagte zu mir, obwohl ich sah, dass er wegen seiner Prothese beim Laufen grosse Schmerzen hatte:
„Macht nichts Dieter, ich habe auch Stalingrad überlebt, aber verspreche mir eines, lasse Dich niemals verbiegen, durch niemand, dafür haben wir unser Leben gegeben und jetzt gib mir bitte meinen Krückstock, ich halte auch das durch.“
Und Helmut Mache, mein väterlicher Freund, war Cousin von Erich Mielke, aber im Gegensatz zu diesem bis zu seinem Lebensende überzeugter Sozialdemokrat, Gewerkschafter und Linker, Kriegsgegner und Antifaschist wie ich.
(Es gibt Fotos von Erich und Helmut, die ich besitze und auf denen die familiäre Zusammengehörigkeit nicht zu bestreiten ist, über Quellennachweise sowieso nicht)
Ich habe es von Helmut lernen dürfen, mich gegen Unrecht zu wehren und mich niemals zu verbiegen.
Helmut hat mir oft gesagt: „Was mein Cousin Erich da in der DDR macht, dafür will ich nicht gegen die Nazis angegangen sein“ sein rechtes Bein hatte er in Stalingrad verloren, weil er Flugblätter des Widerstandes verteilt hatte.
Er kam durch ein „sogenanntes“ Militärgericht in ein Strafbatallion zum Minenräumen, die Gestapo kam ihm trotz schlimmster Folterungen nicht auf die Schliche, er hat niemanden verraten.
Er hat mir viel von seinem Cousin Erich Mielke berichtet, wie ihre Mütter damals als Kinder Meerschweinchen für die Küchenabfälle in Breslau gehalten haben, wo beide herstammten.
Helmut hatte nie wieder, nach dem Mauerbau, Kontakt mit seinem Cousin Erich.
Und mir will irgendjemand was über Linke, Widerstand und Kriegsgegnerschaft erklären?
Helmut war mein väterlicher Freund, als Partner meiner Mutter, er war nicht mein leiblicher Vater, das war Dr.Dr.phil Adolf Klostermann aus Boppard am Rhein, der meine Mutter sitzen lassen hat, aber Helmut nahm mich an, wie seinen eigenen Sohn, die Adoptionsurkunde habe ich noch.
Fast alles was ich heute bin, verdanke ich Helmut Mache aus Bonn, ich habe ihn geliebt wie meinen eigenen Vater, den ich ja nie kennengelernt habe.
Helmut war immer für einen demokratischen Sozialismus, Gegner der Nazis und Kommunisten, wie ich es auch heute noch durch ihn bin.
Am Ende seines Lebens, kurz vor seinem Tod, sagte er zu mir: „Dieter, wenn mein komischer Cousin und seine Kommunisten Atomraketen brauchen, um für eine bessere Welt zu sorgen, wofür habe ich dann in Stalingrad mein Bein als Widerstandskämpfer gegen die Nazis verloren?“
Ich habe 54 Jahre gebraucht, um diese wahre Geschichte meines Lebens endlich einmal aufschreiben zu können, ich bitte darum, sie nicht zu missbrauchen, jedes Wort davon ist wahr und nachprüfbar, aber deswegen gehe ich so massiv gegen „Scheinlinke“ an, besonders in NRW, weil ich den Wunsch habe, dass sich die Barbarei weder durch Nazis oder Kommunisten noch einmal die Herrschaft an sich reissen kann.
Das bin ich Helmut schuldig, er soll nicht umsonst gegen die braunen und roten Barbaren gekämpft haben!
Und ich mag es alleine von meiner Lebensgeschichte her überhaupt nicht, wenn mich „Scheinlinke“ aus NRW oder anderswo unter der Gürtellinie anzugreifen versuchen, da bin ich dem Andenken meines väterlichen Freundes Helmut verpflichtet und werde bestimmt nicht „klein“ beigeben.
Ich hoffe auf eine bessere Welt, aber alleine kann ich sie nicht „herbeizaubern“ dafür brauche ich viele linke, demokratische Sozialistinnen und Sozialisten als Verbündete.
Danke für das Lesen dieser Zeilen, über jede sachliche Rückmeldung würde ich mich freuen.
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Grafikquelle :
- CC BY-SA 3.0 de
- File:DIE LINKE Bundesparteitag 10-11 Mai 2014 -147.jpg
Samstag 6. November 2010 um 5:41
Hallo Dieter,
ich heiße auch Dieter und bin, der in der Presse breitgetretene STASI Mann aus Bottrop der, meinen ehemaligen Genossen, Ralf Michalowsky , heute MdL NRW, über ein Treffen STASI mäßig informiert haben soll.
In der Presse wurde ich Dieter W. Mein Name ist Dieter Weißmann und ich lebe in Bottrop, genannt.
Ich habe und hatte mit dieser Tatsache keine Probleme.
Probleme haben andere Leute.
Es wurden Tatsachen, von dem Blogger David Schraven, wohnt auch in Bottrop, anders berichtet als ich ihm, vermittelt durch ein ehemaliges Mitglied der Linken, später Freie Wähler und danach parteiloser OB Kandidat Bodo Schulte, im persönlichen Gespräch mitgeteilt hatte.
Heute ist mir DIE LINKE vollkommen egal. Ich bin aus Gründen, die mit Ralf Michalowsky nichts zu tun haben, ausgetreten. Michalowsky hatte mich nie aufgefordert, irgendwelche Berichte anzufertigen. Ich hatte mich an Michalowsky in an einer Art Notwehrsituation gewandt. Michalowsky hatte nichts angefordert, ich hatte nachgefragt was zu tun währe.
In Bottrop wollte der ehemalige, ausgetretene und mit viel Presse-Theater auf DIE LINKE eindreschende und damals in der SPD nicht zum Zuge gekommene, KV Vorsitzende, mit Hilfe einiger sehr, sehr, sehr weit rechts stehender Leute, zurück in die Partei.
Diese Vorkommnisse waren kein großes Problem.
Meine Probleme waren anderer Art. Der KV Bottrop wurde dichtgemacht und trotz Proteste, 30 Kilometer östlich nach Recklinghausen verschoben.
Ich wurde von einigen so genannten Genossen, im wörtlichen Sinn des Wortes belogen und betrogen. Menschen – angebliche Genossen – ohne Schulabschlüsse und Ausbildungen, legten sich Berufsbezeichnungen und Berufe zu.
G.Blocks, der zerstörende Retter, und, nachdem ich Druck in Berlin gemacht hatte, der Held, der den KV Bottrop wieder aufbaute – hahahah, wusste von allem und unternahm nichts. Im Gegenteil. Zu einer KV Sitzung, in der dieses Thema, nach meiner Vorankündigung, angesprochen werden sollte, erschien dieser in Oberhausen wohnende Herr Blocks in seinem neuen KV Bottrop nicht.
Als dieses Thema von mir angesprochen wurde, wurde mir, von einer mir bis dahin vollkommen unbekannten neuen Genossin das Wort entzogen.
Damit war für mich das Ende bei den Linken eingeläutet.
In dieser Partei DIE LINKE darfst Du alles verlieren, aber deinen Verstand darfst Du erst gar nicht mitbringen.
Mein lieber Dieter ich habe keine Gliedmassen verloren, aber ich habe etwas wesentliches nicht verloren.
Meinen Kopf.
Diese Partei, DIE LINKE ist, einstmals der große Hoffnungsträger im Bottroper Süden, in diesen Stadtteilen, Stadtteile ich denen ich bekannt bin wie der bekannte bunte Hund, wurden die meisten Wählerstimmen geholt, durch die mittlerweile bekannte Unehrlichkeit der Kandidaten, ist Linke für diese Menschen nicht mehr wählbar.
Für mich ist etwas erschreckend. Leute, ich bin 61, die ich seid Jahrzehnten kenne, die von mir überzeugt wurden DIE LINKE zu wählen, gehe heute ohne Gruß / Grußerwiederung vorbei.
Kannst Du nachvollziehen wie schmerzhaft es ist. Menschen, mit denen ich zusammen die Schule besucht habe, grüßen dich nicht, ignorieren dich, Vereine, in denen du seid zig Jahren Mitglied bist, deine Beiträge bezahlst, vergessen, versehentlich, dich zu Veranstaltungen einzuladen, du wirst einfach, weil kein Mensch mehr deinen Worten glauben schenkt, geschnitten.
Kannst du es nachvollziehen?
Mein Einsatz, für eine von der Idee gute Sache, die sich aber auf verlogene Parteimitglieder stützt, hat nicht nur meine Nerven gekostet. Dieser Einsatz, für eine mittlerweile verlorene Sache, hat nicht nur auch bei dir zwischenmenschliche Beziehungen zerstört.
Samstag 6. November 2010 um 17:56
…tja, wer mag denn diese völlig unbekannte neue Genossin gewesen ??? Oder gar der verkleidete Günter?
In dieser Partei würde mich nix mehr wundern!
Und Dir, Dieter W., lass dir sagen: So trennt sich Spreu von Weizen bei Freunden und Bekannten. Das ist eben so und immer!
Nichtsdestoweniger hätte man mit Schraven noch einmal reden müssen, und wenn es nicht anders gegangen wäre, dann wäre mindestens eine Gegendarstellung i.S.d.P. angesagt gewesen.
UP.