Macht Ernst den Stalin ?
Erstellt von DL-Redaktion am Mittwoch 15. Dezember 2010
Politiker sind Volksverräter und keine Volksvertreter
Wie heißt es doch so schön im Volksmund: „Wenn es dem Esel zu wohl wird, geht er aufs Eis.“ Genau das möchte man annehmen wollte man den Vorstellungen des Klaus Ernst folgen, welche er auf einer Bundes Vorstandssitzung am Wochenende in Stuttgart äußerte. „Er möchte die Bundessatzung der Saar-Landes-Satzung anpassen“.
Diese Äußerungen zeigen aber auch, welch eine Luftnummer sich DIE LINKE hier zu ihrem Chef erwählt hat. Vermutlich ist dem Herrn der Parteitag in Bayern so sehr gegen den berühmten Strich gegangen, dass der Weg nach vorne als einziger Ausweg bleibt.
Solcherart gemachter Äußerungen des Partei Vorsitzenden einer sich selbst deklarierenden „Demokratischen Partei“ werden jetzt auch den letzten Beobachter der politischen Szene klar machen mit welchen Geistes Kind man es hier zu tun hat. Da wird es Zeit für den Vorstand schnellstens zu klären, wie es möglich ist die Partei vor weiteren Schaden zu schützen.
Auch sehen wir immer deutlicher die Herkunft vieler selbst ernannter Politiker aus den West-Ländern. Sie standen zumeist in ihren Alt-Parteien oder auch den Gewerkschaften nur in bestenfalls zweiter, meistens aber nur dritten Reihe. Zu höheren Positionen hätte es dort nie gereicht. Da gab es nur einen Weg sich die eigenen politischen Träume (Taschen) zu erfüllen: Eine neue Partei musste her.
Auch wird es tagtäglich Sichtbarer: Diese Partei erstickt am Egoismus des eigenen Personal, sie zerstört sich von innen heraus. Wie viel Dreck müssen Politiker am Stecken haben wenn sie die eigene Position durch das ersticken jeglicher Kritik festigen müssen. Berlusconi grüßt aus der LINKEN.
IE
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Mittwoch 15. Dezember 2010 um 13:02
das Saarland als Beispiel anzuführen, zeigt doch ganz deutlich,
wo die 10% Spinner in der PDL sitzen, die Gysi mal ins Feld führte.
Schon vergessen?
Der WASG Bundesvorstand mit Ernst handelte seinerzeit ausschließlich zum Nutzen von Lafotaine.
Mit der Einführung der stalinistischen Methoden an der Saar geht es einer Handvoll Psyeudo-Linken doch nur darum, ihre Pfründe für die Zukunft zu sichern.
Mittwoch 15. Dezember 2010 um 14:01
Er macht ihn – den Stalin!
Herr Ernst, Herr Blocks, Frau ‚Lilo‘ Remmers & Co und – gehen wir auf die tiefste Ebene – der von Blocks von Rheinland-Pfalz in den Kreis Warendorf importierte Schulte sind Mitglieder der „Strömung“ SL, der Sozialistischen Linken. Und auch die Genossen an der Saar mit ihrer „vorbildlichen Satzung“ befinden sich auf diesem Törn.
Nicht vergessen wollen wir dabei den Herrn Vollmann und seine Kumpel Ulrich & Co aus dem schönen Rheinland-Pfalz.
Es kristallisiert sich immer mehr heraus, das diese Organisation alles andere ist, was der Name verspricht. ‚Sozialistisch‘ steht drauf, aber drin ist etwas ganz anderes, was nur tief ahnend vermutet werden kann. Wir sind an dieser Stelle schon öfter darauf eingegangen.
Es ist immer wieder nett, den von Basisdemokratie faselnden Herrn Ernst oder auch den Herrn Lafontaine in den zu Seifenopern verkommenen Talkshows zu betrachten. Dort wird in der Regel ganz anders geredet, als gedacht wird.
Und der Genosse Oskar dreht die Dinge sogar um – so eine Chupze besitzt er, bei Parteitagen aufzufordern, nicht immer die Schiedsgerichte anzurufen. Und alle, alle applaudierten – vergessend, da sie es sind, die die unliebsamen Mitglieder aus der Partei rauszuekeln versuchen und mit Parteiausschlussverfahren überziehen.
Hinsichtlich der Bemerkung von Asterix kann ich nur unterstreichen, dass Herr Ernst auf dem letzten Bundesparteitag der WASG als Mitglied des Triumvirates Oskar die Stange hielt, aber nicht nur zu Oskars Nutzen handelte, sondern auch zu seinem eigenen im Sinne von: Ran an die Fleischtröge!!!
Der dritte Mann zum „Skat“ war – leider Gottes – Ulrich Maurer – ich gebe zu: mein „alter“ Favorit schon 1968 – aus Baden-Württemberg.
Ich zitiere:
[…]
Im Vorfeld des Bundesparteitags hatte es öffentliche Drohungen von Klaus Ernst, Ulrich Maurer und Oskar Lafontaine gegeben. Für den Fall, dass ihre Position nicht die Mehrheit finden würde, kündigten die Parlamentarier an, den Parteitag und die WASG zu verlassen, eine WASG-Aufbau-Organisation als Parallelstruktur zu begründen und mit den „Vernünftigen“ WASG-Mitgliedern zur Linkspartei.PDS zu wechseln. Auf dem Parteitag griff Oskar Lafontaine massiv in die Debatten ein. Zunächst stellte er den Delegierten in einer 45minütigen, kapitalismuskritischen Rede die Chancen einer starken, vereinigten Linken dar. Als Kontrapunkt zeichnete er in düsteren Farben eine WASG, die alleine im drei-Prozent-Ghetto verbleibt und nichts bewegt. Kaum einem Delegierten fiel auf, dass die Rede vollständig auf die neue Linke als parlamentarische Kraft orientierte, den Bereich der praktischen Umsetzung der politischen Ziele vernachlässigte und bereits aufgetretene Widersprüche zwischen Wahlprogramm und der Praxis der Linksfraktion außen vor ließ.
[…]
Und was sich auch immer mehr bewahrheitet ist, dass die Muster der SED immer mehr aus grossen Teilen der alten WASG-Zugehörigkeit heraustreten.
Als grosser Irrtum hat sich die allgemeine Verunglimpfung der ostdeutschen PDS herausgestellt. Die Nachmacher im Westen sind als viel radikaler einzustufen und es muss davon ausgegangen werden, dass die Gewerkschaften längst mit den Kadern unterwandert waren, die sich grossteils in der WASG wiederfanden und die dann zur SL transformierten.
Wer aber von den ‚Normalos‘ der WASG konnte das ahnen!?
Mittwoch 15. Dezember 2010 um 14:33
Die West – Linke scheint es mit dem Parteiengesetz und der innerparteilichen Demokratie nicht sonderlich ERNST zu nehmen.
Das Internet wimmelt von sachlich begründeten Artikeln, welche die Arbeit der sogenannten “Schiedkommissionen”, also der parteiinternen “Rechtsprechung” ad absurdum führen, mit Demokratie hat da vieles wohl nichts mehr zu tun.
Demokratisch-Links dokumentiert solche Ereignissse ja dankenswerterweise zuhauf!
Ordentliche Gerichte sehen da vieles anders!
Beispielhaft erinnere ich einmal an den Fall Gilbert Kallenborn im Saarland, scheinbar ein wackerer Kämpfer für innerparteiliche Demokratie uch in der Die Linke, der vor den zuständigen Gerichten einen Sieg nach dem anderen gegen die undemokratischen Entscheidungen seines Landesverbandes einfährt.
Siehe dazu auch den Bericht “David an der Saar?” auf demokratisch-links.de:
http://www.demokratisch-links.de/siegt-david-an-der-saar
Ich stelle mir die Frage, ob Die Linke West den Begriff “innerparteiliche Demokratie” überhaupt schon einmal gehört hat, wenn ich mir die Auswüchse eines Klaus Ernst, der Landesverbände Bayern, NRW, Saarland, Rheinland-Pfalz usw. im Internet so täglich ansehe.
Die demokratischen Sozialisten ziehen sich zurück und, sofern sie nicht schon ausgeschlossen wurden, treten aus der Die Linke aus, weil ihnen einfach die Zeit zu schade ist, um sich mit Leuten rumzuärgern, die den ganzen Tag nichts Besseres vorhaben, als Streit und Chaos zu produzieren.
Übrig bleibt der Rest, ein Chaoshäuflein. Es wird sich bitter rächen, ich sehe Die Linke West binnen vier Jahren in keinem westlichen Landtag mehr!
Auch für Linke gilt der Satz des früheren Juso Vorsitzenden Benneter, wegen dem er damals aus der SPD ausgeschlossen wurde:
“Die Mitgliedschaft in der SPD (Einfügung d. Verfassers: Linke, Gewerkschaft) ist kein Dogma”
Donnerstag 16. Dezember 2010 um 9:01
Liebe ExLinke, liebe wahren Linken !
Wird es nicht langsam Zeit für eine bessere Vernetzung untereinander ? Fast täglich liest/hört man unrechte Geschichten innerhalb der Linkspartei. Satzungsbrüche scheinen normal zu sein. Mitgliederzahlen werden geschönt und missbraucht.
Vernetzung der kritikvollen Gegenwehr scheint mir angesagt zu sein !
Anmerkung
Das ist ein Problem, mit dem wir uns öfter schon auseinandergesetzt haben, und du bist nicht der/die Erste, der das anregt. Unser Gastschreiber D.Carstensen hat so etwas schon einmal auf die Beine gestellt – mit mehr oder weniger Erfolg.
Wir denken, dass es dabei unabdingbar ist, eine solche ‚Organisation‘ unter nur persönlichem Erscheinen aufzubauen. Aber auch dann wird es vor ‚Maulwürfen‘ wimmeln. Das ist das Problem! Denn die Ehrlichkeit, die Motivation und die Vita der Einzelnen lässt sich leider aus einer Mail-Adresse nicht herauslesen.
Resultierend aus unserer eigenen Erfahrung mit der Partei als ehemaliges Mitglied und deren Strukturen haben wir mit dieser Seite eine Plattform geschaffen, die in diese Richtung zielt. Haben wir Geduld!
Die Redaktion /UP.
Freitag 17. Dezember 2010 um 4:51
37 Kommentare bis jetzt bei der TAZ zu diesem Thema.
Und fast alle gegen Ernst.
Das zeigt doch, was der Gewerkschaftsfuzzi innerhalb und ausserhalb der Partei für eine Lobby hat.
Dummschwätzer ist der Genosse Ernst in meinen Augen.
Aber ein guter Regisseur hinter den Kulissen bei Parteitagen.
Freitag 17. Dezember 2010 um 17:20
Die Befürchtung mit dem Maulwurf ist schon sehr berechtigt, dies betrifft jedoch nicht nur diese Plattform, sondern die gesamte Gesellschaft dieses wiedervereinigten Deutschlands. Jeder misstraut jedem, am Arbeitsplatz, im Freizeitbereich auch in der Familie und nicht zuletzt in dieser Partei. Kritiker werden zu Chaoten oder zu Geisteskranken abgestempelt und man kann feststellen, dass alles schon einmal da war.
Die Geschichte wiederholt sich und die Revolution frisst ihre Kinder.
Pierre Victurnien Vergniaud; * 31.05.1753 Limoges; + 31.10.1793 Paris (hingerichtet).