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Lutze + Führungsanspruch?

Erstellt von Redaktion am Samstag 10. August 2013

Macht Thomas Lutze Führungsansprüche geltend?

Thomas Lutze Bildausschnitt.jpg

Hatten wir doch geglaubt alles geschrieben zu haben, über den Fall Lutze und Lafontaine, die Wahlen zur Listenaufstellung und auch das Sommerinterview? Das heute auch die Saarbrücker-Zeitung darauf eingeht ist Journalisten Pflicht und widerspricht natürlich der Linken Daueraussage sich von der Presse benachteiligt zu fühlen.

Nun, Lutze wurde uns, von vielen Seiten immer als braver und folgsamer Parteisoldat geschildert, wobei seine in den letzten Tagen gemachten Aussagen diesen Schilderungen natürlich widersprechen. Den letzten Aussagen folgend festigt sich mehr und mehr der Eindruck dass auch er zuallererst seine privaten Vorteile durch einem erneuten Einzug in das Parlament sucht.

Dabei war es uns immer egal wer denn nun in des Bundesparlament einzieht, oder auch gar nicht. Denn einen Vorteil für die politische Arbeit auf den Landesebenen sehen wir darin überhaupt nicht. Im Gegenteil, bei den im Westen anhaltenden Streitereien wäre es wichtiger alle Kräfte in nicht vorhandene Strukturen zu investieren als Einzelnen das private Einkommen zu sichern. So sollten wir auch den nun erhobenen Führungsanspruch von Lutze in Wahlkampfzeiten bewerten.

Ist doch dieses ein Hinweis auf einen total versagenden Landesvorstand, was sich ja auch nicht nur in den Aufstellungsversammlungen zur Landesliste zeigte. Ein Vorstand welcher sich in Krisenzeiten nicht zeigt, wird auch nicht benötigt und diese Krise zieht sich schon über viele Jahre hin. . Dabei ist es nur normal dass der Abgang eines Lafontaine eine Riesenlücke hinterlässt, aber wenn nicht zu solchen Gelegenheiten, wann sonst ergibt sich eine bessere Gelegenheit für jeden Einzelnen im Vorstand zu zeigen warum er denn erwählt wurde! Oder ist das Schweigen schon die Aussage?

In der Frage Plötz oder Lutze wurde von der Basis sehr wahrscheinlich ein Pro Lutze eher als der bessere Weg für eine Befreiung aus dem Diktat eines Lafontaine gewählt. Je größer werden jetzt aber die Enttäuschungen über die letzten Lutze Argumentationen für Lafontaine bei der Basis ankommen. Denn besser hätte man das erneute buckeln nicht ausdrücken können. Hätte er diese Aussagen vor der Listenaufstellung so geäußert, wäre er sehr wahrscheinlich der Unterlegene gewesen.

Die Flucht Lafontaines nach NRW als eine normale Reaktion auf die persönliche Missachtung seiner Wahlvorschläge zu werten wird ihm sicher reichlich Minuspunkte bei den Leuten einbringen welche ihn zuvor gewählt haben. Denn diese Geste zeigt auf wie unwichtig für Lafontaine die Meinung seiner ihn einmal nachlaufenden Heerscharen war und ist. Sein Ich war hier ausschließlich der Sieger und er war nicht bereit die jahrelange Treue zu berücksichtigen. .

Soldaten, auch die aus den Parteien waren uns immer äußerst suspekt. Wurden sie doch in der Geschichte dazu benötigt die zuvor durch die Herrschenden  angerichteten Schäden zu reparieren. Im Saarland sieht es aber zur Zeit so aus, als wenn der persönliche Vorteil alles andere verdrängen würde. Ein tolles Ergebnis für eine Partei welche einmal antrat, alles anders machen zu wollen.

Thomas Lutze erhebt Führungsanspruch bei den Saar-Linken

Der Spitzenkandidat der Saar-Linken für die Bundestagswahl, Thomas Lutze, hat Anspruch auf die Führungsrolle in seiner Partei erhoben – zumindest für die Zeit des Wahlkampfs. Lutze sagte im SR: „Es ist bei jeder Partei so, dass in der heißen Wahlkampfphase natürlich die Spitzenkandidaten erst einmal das Sagen haben.

 Lutze weiter: „Wenn das rum ist, gibt es wieder den Landesvorstand und die regulären Parteistrukturen.“

 Außerdem forderte Lutze seine Parteigenossen nach den letzten Querelen zu Ruhe und Geschlossenheit auf. „Ich warne alle davor, während der Wahlkampfzeit irgendwelche Personaldebatten zu führen“, so Lutze. „Ich kenne keine Partei, die es geschafft hat, mit Personaldebatten am Ende mehr Stimmen zu gewinnen als sie vorher hatten.“ Lutze nahm Oskar Lafontaine, der sich wegen seines Streits mit Lutze aus dem Saar-Wahlkampf heraushalten und nur in Nordrhein-Westfalen aktiv werden will (wir berichteten), sogar in Schutz. Lutze verteidigte Lafontaines Haltung als „ganz normale Sache“. Es stehe keine Kommunal- oder Landtagswahl an, 2005 sei Lafontaine in NRW Spitzenkandidat gewesen.

Quelle: Saarbrücker-Zeitung

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Grafikquelle    :     Cut out of a photo i made on 23/04/2010. LAG Brauereikultur. MdB Thomas Lutze. Cut out because there was other people to see.

 

35 Kommentare zu “Lutze + Führungsanspruch?”

  1. Saarlouiser sagt:

    Lafontaine ist über NRW in die WASG eingetreten.
    Der SPD-Flüchtling war an der Saar nicht gewollt!!!!!!!!!!!!!!!!

  2. Dr. Schiwago sagt:

    „Es ist bei jeder Partei so, dass in der heißen Wahlkampfphase natürlich die Spitzenkandidaten erst einmal das Sagen haben.“

    Was haben die Spitzenkandiaten? DAS SAGEN?

    Bekommt Lutze jetzt den Überflieger. Er sollte in erster Linie der Partei dienen, denn er wird vom Wähler gewählt und da macht sich Selbstherrlichkeit sehr schlecht. Die Basis hat das Sagen und nicht der Spitzenkandidat/in. Der Kandiat kann nur im Nahmen der Partei sprechen und nicht von sich selber. Es geht schon wieder verkehrt los, ehe es begonnen hat.
    Typisch die Linke, der Herrscher hat die Macht, aber der Wähler wählt. Hilfsarbeiterpartei, was will man mehr.

  3. Paul Rother sagt:

    Ich werde den Spitzenkandidat der CDU Peter Altmeyer mal fragen ob er auch das Sagen hat.

  4. celine sagt:

    Paul Becker wuerde sich im Grab umdrehen.
    wo ist denn unser kallenborn hin?
    Dr Schiwago was soll man zu einer Partei sagen die eine alleinerziehende Mutter in ihren Reihen hatte 10 Jahre arbeitlos liess und wie sie ein Landtagsmandat hatte wieder aufnahm und ihr einen Job gab bei einem allgemeinuetzigen Arbeitslosenbetreungsverein.
    das ist auch nicht viel besser

  5. Tatütata sagt:

    Der Politiker ist für den Bürger dar und nicht der Bürger für den Politiker 😉

  6. Elze Knörz sagt:

    #1 – Saarlouiser
    Falsch !!!
    Der ist in den KV Saarlouis der WASG eingetreten,
    trotz gewissen Widerständen aus dem KV.

    #4 – Celine
    Wer soll denn das sein, in dem Absatz mit Dr. Schiwago?
    Wenn die Dicke gemeint ist, stimmt das so nicht.

  7. Waldschrat sagt:

    # 6
    wie lautete das Abstimmungsergebnis der knapp 30 Anwesenden? Nur ganz wenige sprachen sich für „Kaiser Napoleon von der Saar“ aus!

  8. Nachteule sagt:

    Paul Becker war auch nicht ohne!

  9. Frankenstein sagt:

    @ 3- Ohne „Kaiser Meiser“ geht gar nichts …

  10. Tigerlilly sagt:

    Die SZ springt auch über jedes Stöckchen. Thomas Lutze ist Spitzenkandidat. In meinen Augen völlig legitim, wenn er seine Ideen einbringt, zumal er organisatorisch echt was drauf hat.

  11. elze knörz sagt:

    #7 – Waldschrat
    Das kann ich dir leider nicht sagen, ich kenne die Geschehnisse nur aus Berichten,
    aber wenn Du es genau wissen möchtest, kannst du den Martin Wirtz fragen, der weiß sicher Bescheid.

    #8 – Nachteule
    Keine Frage.

  12. Kleber sagt:

    Ich raff da etwas nicht. Nun ist alles für Lutze????
    Nach wie vor gehe ich davon aus, dass er in der Vergangenheit so manche Region im Saarland vernachlässigte und man nie wußte, woran man bei ihm wirklich war.
    Nun ist er „Spezialkandidat“ und am Ende wird er die Saarlinke nicht verändern, falls man ihn wählt.
    Die Linke Saar wird ihren negativen Ruf nie los werden, egal wie diese Wahl ausgeht.

  13. frans wagenseil sagt:

    @22

    Das wir sich am 22.09.2013 alles von alleine lösen.

    Dann wird die LINKE-Saar ein Ergebnis einfahren, das unter der Mandatsschwelle liegen wird.

    Ohne Überhangmandate (das letzte Mal gab es 2, weil die CDU alle Direktmandate errang) hat das Saarland insgesamt 8 Mandate (davon 4 Direktmandate) zu vergeben.
    Grob gerechnet läge dann die Mandatsschwelle bei 12%, in der Praxis wird sie zwischen 9-10% liegen, vorausgesetzt es gibt keine Überhangmandate.

    Ich glaube kaum, dass hier im Forum jemand der LINKEN-SAAR in der jetzigen Aufstellung und Verfassung ein solches Ergebnis zutraut.
    Auf Saarländisch würde man wohl sagen:
    Die laafen de leer Chaise no!
    Und das ist auch gut so.

  14. Tigerlilly sagt:

    Mal ehrlich: überall kann Thomas Lutze nicht sein. Zumindest ist/war er i.d. Vergangenheit fast immer erreichbar, vorausgesetzt er saß nicht gerade im Bundestag. Aber wozu gibt es Kreisvorstände? Was mich entrüstet und bestürzt, ist die Tatsache, dass es Kreisverbände/ Vorstände gibt, welche bewusst Ortsverbände vernachlässigen…
    Das hätte es z.B. mit einem Wolfgang B. aus Heckendalheim nicht gegeben!

  15. David der Kleine sagt:

    Das beruhigt mich nun endlich. Das Wissen, dass wir so unheimlich viel Begabte unter und zwischen uns haben!
    Und ich dachte schon, niemand klärt uns über die „Aussichtslosigkeit“ des Wahlkampfes auf 😉

  16. pontius pilatus sagt:

    Rumms und Basta. Lutze fürchtet um seinen Wiedereinzug, sein fettes monatliches Polster und verhängt nun gerne den Mitgliedern einen Maulkorb. Also: Querelen erst wieder nach dem 22.9., ihm zuliebe.
    Hätte er wohl gerne. In dieser Partei stinkt es seit Beginn. Glaubt er wirklich, dass ihm zuliebe jetzt für ein paar Wochen Ruhe ist? Lutze ist wie viele andere mitschuldig an diesem Dauerzustand.

    Wäre vor Jahren die (stinkige) Luft rausgelassen worden, würde es jetzt nicht ständig krachen. Den jetzigen Zustand und die schwierige Situation im Wahlkampf hat Lutze sich selbst ein ganz großes Stück zuzuschreiben.

    Bisher ist der Wahlkampf sehr verhalten verlaufen, was die Motivation der Mitglieder angeht, um es mal diplomatisch auszudrücken. Man könnte auch sagen: Die Basis hat die Schnauze voll und zudem keine Lust, auch noch in Flügelkämpfe verwickelt zu werden.

    Lafo zumindest weiß jetzt mal, wo mache Person charakterlich steht, die noch in der Vergangenheit von ihm heftig gefördert wurde. Bäumchen-wechsel-dich ist jetzt bei vielen angesagt, schnell mal vom Meister distanziert, um die eigene Haut zu retten. Aber früher haben all diese Leute die Klappe nicht aufbekommen, um ja die eigene Karriere nicht zu gefährden. Muss man Namen nennen? Nein, jeder, der 3 und 3 zusammenzählen kann, weiß, wer alles gemeint ist. Diese Heuchler sind entlarvt. Eure politischen Tage sind gezählt. Das Schlimme ist jedoch: Leider kommt nichts besseres nach, denn wer Charakter und Intelligenz hat, hat diesem Laden längst Adieu gesagt.

    Fazit: Die Linke Saar ist nicht mehr wählbar. Lutze und sein Vertrauter Hill werden ihr Waterloo erleben. Wahlkampfallzweckmittel Hill, lächerlich. Hat 2009 seinen eigenen Wiedereinzug in den Bundestag nicht hinbekommen, hat zudem ergebnislos parallel für den Landtag sich aufstellen lassen. Nichts hat am Ende geklappt. Einziges Erfolgserlebnis: Hill ist wieder im Landesvorstand. Welch eine Leistung 🙂

    Hat Hans-Kurt Hill schon für Lutze einen Wahlkampfsong, der ins Ohr geht? Wie wär es hiermit: Hier kommt Kurt, der vorne bellt und hinten knurrt.

  17. Ein ehemaliger Linker sagt:

    Auf der Kreisseite des KV die Linke Saarlouis ist ein wunderbares Foto. Ich verlinke aus bestimmten Gründen nicht.
    Wer Interesse hat, bitte mal schauen.
    Dort wird ein Ritual beschrieben, was in der Gemeinde Hülzweiler stattfindet. Jedes Mal, wenn ich Hülzweiler lese und die Linke damit in Verbindung gebracht wird, dann kommt die rasende Wut.
    Dämnächst werde ich mal die Hülzweiler Bürger aufklären müssen, was in ihrer Gemeinde durch die Linke geschah.
    Nach dieser Henkersveranstaltung der Linken in Hülzweiler bin ich sofort aus der Partei ausgetreten und werde dies niemals vergessen, was man einigen Parteimitgliedern dort angetan hatte.

  18. Saarlouiser sagt:

    # 16
    Bitte die Kirche im Dorf lassen.
    Wer hat Spitzelvorwürfe gegen den Abgeordneten HKH erhoben und das im Wahlkampfjahr? Hans Lafontaine!
    Gysi holte zwei Gegengutachten ein, die Hill entlasteten.
    Hans Lafontaine blieb bei seinem Vorwurf …
    In wessen Auftrag auch immer, die Berichterstattung in den Medien hat dem Kandidaten HKH sehr geschadet.
    Ein Ausschlussverfahren gegen den Zwillingsbruder ist nie eingeleitet worden.
    Darin zeigt sich die ganze Feigheit von Linsler und seiner JA-VerSAGER-Truppe.

  19. Andrea S. sagt:

    „Manchmal ist es unbegreiflich, wie Leute darauf kommen, dass Demokratie und Sozialismus sich gegenseitig ausschließen.“ Ein Zitat eines Facebookschreiberlings unter Lutze.

    Ja, genau, DDR hieß ausgeschrieben „DEUTSCHE DEMOKRATISCHE REPUPLIK.“
    Eines verschweigt Thomas Lutze, dass dies eine Diktatur war und dass ein „Demokratischer Sozialismus“ nur mit der Vergesellschaftung der Produktionsmittel Betriebe, Banken, selbst Genossenschaften sind unter staatlicher Kontrolle und Volkskontrolle, basieren kann. Dass nur eine Partei diese Sozialistische Demokratie diktiert, nämlich die Linke und alle anderen sogenannten Demokratischen Parteien unter deren kontrolle stehen. Das Wort Sozialismus bedeutet auch, die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen würde beseitigt, wenn es denn ein echter Sozialismus sein sollte. Alles nur eine einzige Theorie.
    Er verschweigt auch, dass in einem „DS“ die Gier nach Geld und Macht niemals mehr geduldet wird und dies nur diktatorisch zu kontrollieren wäre und so weiter… und vorallem die strikte Trennung von Kirche und Staat, das hieße, die Kirche hat kaum Mitspracherechte… man sollte mal darüber nachdenken. So einfach nur zu sagen: „Ich will den „DS“, das ist viel zu einfach, denn dies wäre eine vollkommen neue Gesellschaftsordnung und keiner weiß heute, wie sie funktionieren würde.
    Ehe keine klaren Konzepte zu diesem „DS“ auf den Tischen liegen, ist alles nur Augenwischerei und mit riesen Vorsicht zu genießen.

  20. Regenbogenhexe sagt:

    Wahlumfragen

    http://www.wahlrecht.de/umfragen/index.htm

  21. frans wagenseil sagt:

    @20

    Die aktuellen bundesdeutschen Wahlumfragen sind schön,
    aber für uns hier wären die aktuellen Zahlen aus dem
    Saarland viel interessanter.

    Liegt Lutze über oder unter dem Strich?

  22. RedAdair sagt:

    @19: Sehr diffus und undifferenziert! Im sehr guten Parteiprogramm der LINKEN (leider nur das Programm, weniger die Personen…) ist ausführlich umschrieben, was unter demokratischem Sozialismus zu verstehen ist. Und das hat nichts mit diktatorischer Kontrolle zu tun.
    Zum Thema: Schwache Vorstellung von Thomas Lutze! Er will das Sagen haben und verteidigt Oskar. Ein innerer Widerspruch und einfach lachhaft! Was ihn interessant genmacht hätte, wäre ein echter Bruch mit dem Neu-Silwinger und ein Appell zum Neuaufbau der Partei an der Saar. Das hätte ihm vielleicht ein Mandat gebracht und vielleicht sogar meine Stimme. Das aber ist die alte Leier unter neuen Vorzeichen. Im Endeffekt bleibt nach solchen Aussagen der verfilzte Sauhaufen erhalten, womit das Ende der hoffnungsvollen gestarteten Alternative endgültig eingeläutet ist.

  23. Thüringer Kloß sagt:

    @ RedAdair

    Auf Papieren steht geschrieben, schön gedruckt in Schwarz und Rot.
    Das ist die Theorie.
    Wie sieht die Praxis aus? Stellt man sich mal vor, im Saarland würde der Demokratische Sozialismus eingeführt, so von heute auf morgen. Alle Parteien wären darauf eingestimmt. Wie würde die Wirtschaft organisiert und wie das Gesellschaftliche Leben? Es gäbe kein Arm und Reich mehr und alles wäre in den Händen des Volkes. Jeder würde das Gleiche verdienen und jeder nach seinen Fähigkeiten und Fertigkeiten arbeiten. Bei jedem Saarländer käme über Nacht im Bewußtsein die Klarheit nicht mehr besser zu sein, wie der Andere, sondern stets Solidarität gegenüber dem Schwächeren zu üben und immer zum Wohle des Volkes redlich zu bleiben, keinen Neid zu kennen und im Sinne des Sozialismus öfters freiwillig unentgeldlich zu schuften.
    Wie wäre es dann noch damit, dass alle sich in Führungspositionen befindenden Persönlichkeiten immer mit Vorbild voran gehen und dann gäbe es nämlich keine Diäten, sondern alles ist ehrenamtlich.
    Man kann es unendlich weiter spinnen. Es wird immer die geben, die unten sind und die oben und die Oberen werden immer „das Sagen“ haben wollen.
    Mit mir niemals wieder, denn „Freiheit ist das höchste Gut“.

  24. RedAdair sagt:

    @ Thüringer Kloß:
    Da ist einerseits viel Wahrheit dran, andererseits sehr viele pauschale Halbwahrheiten. Ich widerspreche Dir in keinster Weise im Sinne der Egoismen, die jenem solidarischen Anspruch des Sozialismus antigonistisch gegenüberstehen. Leider sind das dann namentlich diejenigen, die an diversen Stellen gerade noch in der so genannten „LINKEN“ einen Führungsanspruch erheben, was ja per se schon für einen Sozialisten einen innerer Widerspruch darstellen müsste. Allerdings sollte das Ideal eines demokratischen Sozialismus derart betrachtet werden, dass dieser schrittweise zu seiner Realität gelangen könnte (mit dem utopischen Endziel einer kommunistischen Gesellschaft). Es besteht nicht der Anspruch, dass dies schon morgen oder übermorgen erfolgen kann oder gar muss. Jeder Schritt jedoch dorthin sollte verfolgt werden im Sinne eines Mehrs an Gerechtigkeit in dieser per se schon ungerechten Gesellschaft, die dem kapitalistischen System geschuldet ist. Genau in diesem wird die von Dir postulierte Freiheit mindestens genauso beschnitten wie in den bisherigen sozialistischen Systemen, wenngleich weitaus subtiler. Soll heißen: Sozialismus und Freiheit schließen sich tatsächlich nicht aus, sondern bedingen in Reinkultur sogar einander. Es ist ein Ideal, das angestrebt wird, aber kein Dogma. Die Schwarz-Weiß-Kategorien, die hier weitgehend postuliert werden, hilfen in keiner Richtung weiter.

  25. Andrea S. sagt:

    @ 22

    @19: „Sehr diffus und undifferenziert!“

    Soll ich es hier differenzieren?? Ich werde mal die DL- Redaktion fragen, ob sie 50 Seiten hat oder mehr, dies zu differenzieren.
    Einfach nur einmal gesagt: Wer den „alten“ Sozialismus in all seiner Form erlebte, der hat keinen Bock mehr auf eine neue Form der Menschenverarschung. Sprich mal mit Bürgerrechtlern aus der ehemaligen DDR oder mit dem einfachen Bürger, da wirst Du hören,
    was man davon hält. Im Osten gibt es nicht nur Linke, warum wohl
    Was will man denn dann dirfferenzieren und was ist diffus?? Die Wahrheit über Stasi und Anderes.
    Also bitte, bitte, keine Überheblichkeiten zu diesem sensiblen Thema.

  26. RedAdair sagt:

    @ Andrea S.: Überheblich ist, wenn man etwas nur aus einem Blickwinkel, also monokausal betrachtet und Alternativen als Teufelszeug a priori ablehnt. Das ist zwar je nach Betroffenheit menschlich nachvollziehbar, hat aber mit Objektivität nichts zu tun. Und im Osten gibt es leider auch sehr viele Rechte, die es scheinbar vom Regen in die Traufe zieht. Die Neoliberalen CDUSPDFDPGrüne jedenfalls sind der nicht der oftmals suggerierte goldene Weg der Mitte, denn sie beschneiden Deine Freiheit gleichfalls, nur Du bemerkst es viel weniger, weil das zumeist nicht physisch erlebbar ist. Aber was hast Du denn heute zu melden? Bist Du tatsächlich freier, geht es Dir ökonomisch betrachtet wesentlich besser? Wem vertraust Du? Denjenigen, die Krieg exportieren und die Scheinwelten verkaufen und Dich de facto proletarisieren und entmündigen? Dann bitte ich um eine sensible Entschuldigung. Nicht alle Sozialisten sind auch Stalinisten der zu verachtenden und Gott sei Dank vergangenen Ära! Und genau hier sollte einmal objektiv differenziert werden!

  27. Andrea S. sagt:

    Oh fein, „RedAdair“, endlich kommen wir in Schwung 🙂

    Konstruktiv „streiten“ ist immer etwas Gutes. Keiner lehnt neue theoretische Denkmuster ab, aber es ist schon immer so, dass Altes erst richtig analysiert werden muss, um Neues entstehen zu lassen.
    Ich fange aber nicht mit der „Marxistisch-leninistischen Dialektik an, dann wird es zu kompliziert und dies geht zu weit.
    Deine Sicht der Dinge ist doch vollkommen in Ordnung. Es ist Deine Meinung und die Erfahrungen in Deinem Leben.
    Zum Thema Kapitalismus sind wir einer Meinung!
    Mir geht es nur darum, wenn die Partei Die Linke von „DS“ spricht, Stalinismus in den eigenen Reihen anwendet und einige Parteigenossen nach den Sternen greifen, anstelle erst einmal damit zu beginnen, die soziale Marktwirtschaft dahin zu führen, dass das Leben für viele lebenswerter wird. Danach könnte man einen Schritt weiter gehen. Der Bürger ist nicht so weit und somit gehen die Zukunftsslogan in die Hose, weil keiner sich dies vorstellen kann.
    Warum ist die Linke im Westen so massiv gescheitert?
    Eine neue bessere Gesellschaftsordnung kann nur entstehen, wenn die „Bewußtseinsfrage“ (Marx) geklärt ist und dies werden wir nicht erleben.
    So, ich mache Dir einen Vorschlag, wir treffen uns in SLS falls Dir dies nicht zu weit ist, im Altstattcafe und debattieren über dies Thema. Das wäre doch mal was 🙂
    Habe Deine „sensible Entschuldigung“ sicher und freudig angenommen.

  28. Ichbins sagt:

    Hat der auch mal was zu melden? In den BT kommt er eh nicht und viel von sich gibt er auch nicht. Ein warmes Plätzchen wird er trotzdem bekommen. Ab und zu mal eine PM aber ansonsten eher still.
    Zitat: Dennis Bard: Wir brauchen ordentliche Arbeitsplätze im Saarland

  29. Herbert F. sagt:

    Lutze neigte schon immer etwas zur Überheblichkeit. Wen er nicht sehen wollte, den schaute er nicht an und wer ihm nicht in den Kram paßte, den mied er.
    Im Sommerinterwiew und zur Posiumsdiskussion fiel mir auf, dass auch Lutze Phrasen drischt. Er verspricht Sachen, die er nie halten kann und seine Partei auch nicht. Für mich ist dies Betrug am Wähler.

  30. AntiSpeichellecker sagt:

    # 29
    im Gegensatz zu Lafontaine hat er seine Kritiker nicht mit nacktem blanken Hass verfolgt und aus der Partei schmeißen lassen!
    Im Übrigen ist es etwas ganz Normales, Leuten aus dem Weg zu gehen, mit denen man nicht kann. Das findet tagtäglich überall statt.
    Umarmst Du alle, die Du nicht ausstehen kannst 😉 ?

  31. Rumpelstilzchen sagt:

    Alle zu „umgarnen“, mit denen man nicht kann, ist oberflächliches Getue.
    Wer was in der Birne hat, legt keinen Wert darauf per Handschlag von Pharisäern begrüßt zu werden. Wer gebauchpinselt werden möchte, muss sich an die Schwarze Mamba halten.

  32. Regenbogenhexe sagt:

    T.L. verteidigt u.a. den „Paten“.

    http://www.youtube.com/watch?v=_lHpbZHShUo&feature=share

  33. Regenbogenhexe sagt:

    Der Chef des Bundeskanzleramtes wurde gestern wegen schweren Wahnvorstellungen und autoaggressiven Handlungen infolge eines Nervenzusammenbruches zwangsweise in eine Psychiatrie in Berlin eingeliefert.

    http://neue-rheinpresse.de/panorama/nervenzusammenbruch-im-kanzler-amt-pofalla-wegen-wahnvorstellungen-in-psychiatrie-eingeliefert

  34. Ichbins sagt:

    Aber ansonsten gehts noch??? Nu ja es gibt zwar keine Plakate mit den Konterfei der Kandidaten, aber dann die von den Abtrünnigen aufhängen??? https://www.facebook.com/photo.php?fbid=591064090943913&set=a.591062890944033.1073741838.100001209824353&type=1&theater sehr bezeichnend für die Intentionen. ach da war ja was von wegen gemeinsam, na dann gut gemeinsamen morgen in Burbach.

    Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen.
    Vico von Bülow aka Loriot

  35. Schichtwechsler sagt:

    # 34
    Zweifelsfrei ist erkennbar, in welchem Büro der Abtrünnige einen „hohen Stellenwert“ einnimmt. Muss wohl sein, schließlich hat der Abtrünnige gerade in diesem KV bei vielen kuriosen Machenschaften beide Augen zugedrückt – toleriert!!!

    Zur Person Ralph: jeder Kommentar überflüssig.

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