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LSK Saar – Kandidatur

Erstellt von DL-Redaktion am Freitag 12. November 2010

Annahme des Amtes um die geistigen Krüppel aus der Spitze loszuwerden

Heute erreichte uns nachfolgende Mail mit der Bitte, die Kandidatur öffentlich zu verbreiten.

Kandidatur für die Wahl der Landesschiedskommission auf dem Landesparteitag der Partei DIE LINKE am 14.11.2010.

Liebe Genossinnen und Genossen,

aus gesundheitlichen Gründen kann ich leider nicht an unserem Parteitag teilnehmen. Dennoch bitte ich Euch, meiner Bewerbung Aufmerksamkeit zu schenken.

Hiermit bewerbe ich mich zum ersten Mal offiziell um ein Amt in der Partei DIE LINKE und zwar in die künftige Schiedskommission.

Mein Name ist Gilla Schillo.

Ich bin 57 Jahre alt, von Beruf Industriekauffrau, 2005 in die PDS.Linkspartei eingetreten, war deshalb Häme und Nasenrümpfen ausgesetzt bis hin zu Beschimpfungen wie ,,alte SED-…“
Ich bin Mitglied in verschiedenen Vereinen, u.a. im Verein für Justizgeschichte, Business
Crime Control e.V. (Wirtschaftsverbrechen und Korruption im Focus der Kritik),
Deutscher Sozialrechtsverband u.a.m.

Ich denke, dass die Partei und ihre Mitglieder von meinen beruflichen Kenntnissen sowie von meinen Erfahrungen mit der Landesschiedskommission profitieren können.

So musste ich in eigener Schiedssache erleben, wie mit fingierten Vorwürfen und dreisten Lügen/Tricks gearbeitet wurde, so dass ich mir notgedrungen anwaltlichen Beistand holen musste.

Es muss sichergestellt werden, dass es kein Verfahren der Partei vor der LSK gibt, welches vom Landesvorstand politisch kontrolliert und beeinflusst wird.

Meine Position ist das nicht.

Oberster Rechtsgrundsatz einer Schiedskommission sollte es sein, Recht, Gesetz und Satzung zu beachten, das Recht nicht zu beugen, unabhängig vom Parteivorstand und einem parteinahen Arbeitgeber mit dem Ziel zu arbeiten, den Rechtsfrieden wieder herzustellen und  Mauscheleien zu unterlassen etc. .

Es ist mir daher wichtig,
* das die satzungsmäßigen Rechte der Mitglieder gewahrt werden,
* das Verfahren ohne Ansehen der Person eröffnet, geführt oder eingestellt werden,
* das Anträge nicht liegen bleiben und mit Rücksicht auf verfahrensfremde Interessen beliebig verschleppt werden. Beispiel: Bereinigung der Mitgliederdatei.
* dass mündliche Verhandlungen wieder ohne Rechtsbeistand führbar werden, um auch Mitgliedern ohne die erforderlich gewordenen juristischen Kenntnisse ein faires Verfahren zu ermöglichen. Einen Rechtsbeistand kann sich kaum jemand leisten.

Mein Ziel ist: mehr schlichten als richten.

Im Übrigen habe ich großen Respekt vor dem persönlichen Aufwand, Einsatz und Verantwortung im Rahmen der LSK-Tätigkeit, besonders nach dem Lesen des Rechenschaftsberichts.

Wer jetzt aber denkt, ,,schon wieder die Schillo!“, der irrt, dem sei gesagt: trau‘ keinem Vorurteil, das Du nicht selbst erfunden hast. Anders gesagt: audiatur et altera pars – man höre auch die Gegenseite.

In der Sache Wahlanfechtung Neunkirchen habe ich mich im Vorfeld mehrfach um Klärung bemüht. Die – nachgewiesenermaßen – schweren Verfahrensmängel hätten damals noch durch Neuwahlen bereinigt werden können. Unfähig vor lauter Ignoranz, eigenes Versagen einzugestehen, haben die Verantwortlichen im Landesvorstand versucht, das Ganze nachträglich zu decken. Einzig weil ich auch weiterhin lückenlose Aufklärung betrieben habe, wurde ich offensichtlich bestimmten Personen gefährlich, weshalb Landes- und Kreisvorstand versucht haben, mich aus der Partei auszuschließen und vorher mundtot zu machen.

Welch eine Partei!
Im Gegensatz zu diesen Menschen habe ich mir nichts vorzuwerfen.
Im Gegensatz zu anderen habe ich nichts Unrechtes getan.

Wenn diese Partei nicht zu einer Einheitspartei a la DDR mutieren will, dann muss innerparteiliche Kritik nicht nur zugelassen, sondern sogar erwünscht sein. Eine Partei ohne kritische Mitglieder ist wie eine Suppe ohne Salz. Kritische Mitglieder sind nicht nur auszuhalten, sondern zu begrüßen und zu fördern.

Eine Partei, deren Führung auf Kreis- und Landesebene den Willen und die Rechte der Mitglieder und der nachgeordneten Organisationen missachtet, hört auf demokratisch zu sein, hört auf eine LINKE zu sein und verlässt den Boden der Verfassung.

Abschließend:

Ich möchte – in aller Bescheidenheit – meine Stärken dort einbringen, wo es sinnvoll ist.
Dieses einzig zum Wohle der Partei und ihrer Mitglieder.

Denn Parteikarriere strebe ich nicht an. Ich möchte in der Schiedskommission etwas voranbringen.

Dafür kandidiere ich.

Ich wünsche dem Parteitag eine gute Arbeit.
Im Fall meiner Wahl nehme ich das Amt an

Gilla C. Schillo

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Grafikquelle  :  Hilde Benjamin als Vorsitzende im Schauprozess gegen Johann Burianek, Berlin 1952

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