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Linke Aufräumer in Berlin?

Erstellt von Redaktion am Freitag 17. Januar 2014

Linken-Spitzenpolitiker
wollen EU-feindliche Präambel kippen

Fleißige Hände werden gesucht

Die Realos in der Partei DIE LINKE sehen nun wohl den rechten Zeitpunkt als gekommen an, die Partei in eine ihnen angenehmere Richtung zu steuern. So fordern führende Mitglieder nun dazu auf die strittigen, EU-feindlichen Passagen endgültig aus dem Programmentwurf zur Europa Wahl zu streichen. Wollen sie sich damit gleichzeitig ihres radikalen Flügels entledigen?

Gut, der Zeitpunkt scheint gut gewählt, da allgemein erwartet wird, dass die westdeutschen Landesverbände in den nächsten Jahren weiterhin an Mitglieder verlieren. In vielen Regionen bekommen Orts- und Kreisverbände heute schon nicht mehr ihre Leute zusammen, um den für die Kommunal – Wahlen geforderten Listenaufstellungen nachkommen zu können. Zu groß waren die Verluste der letzten Jahre und gar allzu tief sitzt die Enttäuschung auch bei vielen noch Mitgliedern, welche sich schwerlich erneut für die Partei motivieren lassen.

So lesen wir heute schon über Kreisverbände welche verzweifelt um frisches Blut werben um so die Verluste aus den letzten Jahren ausgleichen zu können. Auch wird es nach den Aufdeckungen über Wahlmanipulationen schwer fallen erneut entsprechende Tagesmitglieder zu finden. Sind doch innerhalb der letzten Wahlperiode allein auf westdeutschen Gebiet weit mehr als 150 Fraktionen auf der kommunalen Ebene zerbrochen und die Ratsleute  in andere Parteien gewechselt.

So soll der Antrag auf Streichung der strittigen Passage von Caren Lay, Axel Troost und Thomas Nord eingebracht worden sein, was auch als ein direkter Affront gegen Sahra Wagenknecht gewertet werden muss, welche maßgeblich für diese Formulierung verantwortlich zeichnet.

Linken-Spitzenpolitiker
wollen EU-feindliche Präambel kippen

Der Streit um das Europawahlprogramm der Linken spitzt sich zu. Führende Funktionäre fordern, dass die EU-feindliche Passage im Entwurf ersatzlos gestrichen wird.

In der Diskussion um das Europawahlprogramm der Linken setzen Spitzenpolitiker des gemäßigten Flügels jetzt auf eine klare Richtungsentscheidung. In einem Antrag zum Hamburger Bundesparteitag Mitte Februar, der dem Tagesspiegel vorliegt, fordern sie die ersatzlose Streichung der umstrittenen Präambel, die zuvor unter anderem von Fraktionschef Gregor Gysi kritisiert worden war.

Im umstrittenen Passus des vom Parteivorstand beschlossenen Leitantrags zum Programm wird die EU als „neoliberale, militaristische und weithin undemokratische Macht“ bezeichnet.

Die EU habe „nach 2008 eine der größten Krisen der letzten 100 Jahre mit verursacht“. Viele hätten mit der Gemeinschaft mehr internationale Solidarität verbunden. „Herausgekommen sind mehr faschistische Parteien, rechtspopulistische Hetzer und mehr Menschenjagd in und an den Grenzen der EU“, heißt es dort.

Quelle: Der Tagesspiegel >>>>> weiterlesen

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Fotoquelle: Wikipedia – Author Maschinenjunge

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12 Kommentare zu “Linke Aufräumer in Berlin?”

  1. Ein Leser sagt:

    So lange diese Partei nicht in den eigenen Reihen für Sauberkeit und Ordnung sorgt und das bundesweit, so lange können sie posaunen, was sie wollen, es wird beim Wähler wenig Eindruck schinden.
    Ich kann doch nicht nur reden und immer gegen alles sein, wenn ich die Vorbildrolle überhaupt nicht habe.
    So lange wie Millionäre in dieser Partei meinen, sie wären der Kasus Knaxus und nur ihre Vorstellungen wären allein das Allheilmittel, so lange bleibt die Partei für mich unglaubwürdig. Nehmen wir mal an, der „Demokratische Sozialismus“ käme, dann würden diese als erste enteignet. Das schöne Geld käme dem Volke zugute. Dann würden sie auch gefragt, warum sie Millionäre und wie sie es geworden sind? Kein Arbeiter würde sie mehr anschauen… (Theorie)
    Dann noch in Gesamteuropa, wie bitte wollen diese Linken Europa verändern?
    Dies könnte nur eine starke und zuverlässige Partei, denn sie müsste mit Gleichgesinnten in den Ländern vernünftig umfassend arbeiten. Das kann ich auch nur, wenn ich Vorbild bin.
    Mit Wahlfälschungen und Lügenmärchen kann sie nichts gewinnen, denn es gibt genug kluge Menschen auch Europa weit, die es durchschauen und zwar schnell.
    Die Reformer machen einen Vorstoß, mag er gut sein, aber so lange die Sektierer immer wieder mit ihren Weisheiten auftrumpfen, wird eine vernünftige Arbeit in der Partei nie zustande kommen. Das ist Erfahrung und ist längst bewiesen.

  2. Kodderschnauze sagt:

    Die Millionäre der Partei sitzen gern in Talk-Shows, um das Vermögen zu vermehren 😉

  3. UP. sagt:

    …, um das Vermögen zu vermehren!

    Das eigene, vermute ich; dieses muss immer deutlich gesagt werden, damit die Gier dieser Millionäre klar zum Ausdruck kommt!

  4. ICH&ICH sagt:

    Tja die Gier dieser Millionäre kennt keine Grenzen.
    Um im Gespräch zu bleiben, lässt man sich schon mal gern von einem drittklassigen Moderator „vorführen“…

  5. Schnauzelangsamvoll sagt:

    Die alte Leier „eine junge Partei“ …..

    http://blog.wawzyniak.de/wp-content/uploads/2013/11/i_67_Projekt_Parteientwicklung.pdf

  6. [bremer] sagt:

    … wieviel Papier die schon fabriziert haben, – das meiste für Wahlkämpfe.
    Schade um die schattigen Bäume …..

  7. Peter Silie sagt:

    # 4
    um hinterher „bemitleidet“ zu werden …. 🙂

  8. Pinnewitzer sagt:

    Das geht runter wie Öl:

    Linke Niedersachsen rettet sich vor eigenen Abgeordneten (Niedersachsen in finanz. Nöten….)

    Quelle Potemkin

  9. AntiSpeichellecker sagt:

    Auf Twitter „twitterte“ Tarek Al-Wazir, neuer Landeswirtschaftsminister, es sei ein „historisches Ereignis“, dass die Linke tags zuvor in Wiesbaden einen Landtagspräsidenten von der CDU und die CDU einen Linken-Vizepräsidenten gewählt habe

    Als linker Wähler gut zu wissen!!!

  10. Elke Schneider sagt:

    Das Verhältnis zwischen dem Verband und seinen Bundestagsabgeordneten dürfte aber vorerst zumindest als angeschlagen gelten. So ist es sicher kein Zufall, dass der Landesausschuss auf Betreiben des Landesvorsitzenden Sohn dem Wunsch Dehms nach Unterstützung seines Programmentwurfes auf dem kommenden Parteitag eine deutliche Abfuhr erteilte. Um seine Loyalität gegenüber dem Bundesvorstand zu beweisen, informierte Sohn die Parteivorsitzenden noch während der Sitzung von dieser Entscheidung.

    Quelle
    http://www.potemkin-zeitschrift.de/2014/01/20/linke-niedersachsen-rettet-sich-vor-eigenen-abgeordneten/?fb_action_ids=10200535698074662&fb_action_types=og.likes

  11. Arabella sagt:

    Wer mit linken Heuchlern nicht mehr einverstanden ist

    https://fbcdn-sphotos-d-a.akamaihd.net/hphotos-ak-frc3/t1/1604585_594293750650521_1166542802_n.png

  12. Gaby sagt:

    Was anderes (Etablierten) kommt nicht in Frage und wäre Verrat an Deutschland!!!

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