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Linke Tricks in Bayern

Erstellt von DL-Redaktion am Samstag 14. August 2010

Auch die Sueddeutsche-Zeitung meldet jetzt massive Vorwürfe gegen die Linke

Wie die Agenturen und Politblogs und auch die Süddeutsche Zeitung heute vermelden, gibt es auch massive Vorwürfe gegen die bayerische Linke.

Denn auch dort wird von falschen Mitgliederzahlen berichtet. Neben Bayern, dem Saarland, vermutlich auch NRW, scheint es eine flächendeckende Manipulation in den Westverbänden der Linkspartei zu geben, hinsichtlich ihrer Bestandszahlen und demzufolge auch der Parteifinanzen.

Die Süddeutsche berichtet von erfunden Mitgliedern und vielen Karteileichen im Mitgliederbestand der Linken Bayern. Für Klaus Ernst, einem massgeblichen Mitglied der bayerischen Linke, und Bundesvorsitzendem der Partei, dürfte es immer enger werden. Neben seinen bisherigen negativen Schlagzeilen nun dieses hausgemachte aus seinem Heimatverband.

Ernst wäre vermutlich nicht Spitzenkandidat der bayerischen Linken für die Bundestagswahl 2009 geworden, wäre damals schon bekannt gewesen, was der bayerische Schatzmeister des Landesverbandes, Ulrich Voß, nun beklagt.

In einem internen Dossier, das der Süddeutschen Zeitung vorliegt, moniert er massive Ungereimtheiten bei der Mitgliederverwaltung der Linken. Einige Kreisverbände sollen Mitglieder in ihren Listen führen, die in Wirklichkeit nie in die Partei eingetreten sind. Andere Mitglieder zahlen seit Monaten keine Beiträge und hätten nach Angaben von Voß satzungsgemäß längst ausgeschlossen werden müssen, schreibt das Blatt. Weiter schreibt die Süddeutsche:
“ Auch der Begriff der Karteileiche erhält eine völlig neue Bedeutung. “Es gibt Fälle, wo Mitglieder längst verstorben, aber nicht aus den Bestandslisten gestrichen wurden”, sagte Voß der SZ. Er will allerdings nicht ausschließen, dass es sich dabei “um Bearbeitungsfehler” gehandelt hat. Die Vorwürfe sind in jedem Fall brisant. Von der Zahl der Mitglieder hängt ab, wie viele Delegierte ein Kreisverband beim Landesparteitag stellen darf, wenn dort der Vorstand gewählt oder Kandidaten für Wahlen nominiert werden. Tote, Nicht-Beitragszahler und erfundene Mitglieder mit einzurechnen, seien “möglicherweise Tricks gewesen, um dieMehrheiten auf Parteitagen zu verändern”, sagt Voß. Er hegt “den starken Verdacht, dass von alledem vor allem der Ernst-Flügel in der Partei profitiert hat.”

Hier scheint sich eine westdeutsche Flächenstruktur bei der Linkspartei zu offenbaren, die die Partei vor eine große Zitterpartie stellen wird. Viele Mitglieder der Linken fragen sich mittlerweile, ob mit ihren Mitgliedsbeiträgen sorgfältig genug und nachvollziehbar umgegangen wird.

Der Vertrauensverlust bei der Linkspartei ist derzeit groß und nicht mehr aufzuhalten. Bei vielen in den Führungsebenen der westlichen Verbände wird es vermutlich bald eine großes Zähneklappern geben.

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Fotoquelle: Wikipedia – Urheber Usien

Diese Datei ist unter der Creative-Commons-Lizenz „Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 nicht portiert“ lizenziert.

2 Kommentare zu “Linke Tricks in Bayern”

  1. Klaus Kind sagt:

    Nein so kann man das nicht schreiben:
    „Antikapitalistischer Linker und Sozialistischer Linker“

    Es geht eher um linke Genossinnen und Genossen und um Gewerkschaftsfunktionäre, die sich einen „Wahlverein schaffen wollen.
    – – – –
    Hier etwas Internes:
    Xaver Merk schreibt: „aus Zeitgründen konnte der Beschluss erst am 25.07.2010 vom LaVo gefasst werden“. Das ist der Beweis dafür, dass Landesvorstandsmitglieder Uli Voss sabotiert haben. (Quelle vorhanden, Presse beobachten)

    und noch etwas:
    Um eine Kontovollmacht bei der Bank einzutragen und zu bekommen, muss ein Formblatt unterschrieben werden, und zwar von den beiden Landessprechern. Das waren Eva Mendl und Michael Wendl.
    Wann haben Eva Mendl und Michael Wendl dieses Formblatt bei der Bank unterschrieben?

    Alles klar?

  2. Michael Wendl sagt:

    Eva Mendl, Michael Wendl und Ulrich Voß haben dieses Formblatt am 30.4.2010 in der ersten Sitzung es geschf. Landesvorstands unterschrieben. Ulrich Voß ist damit zur kontenführenden Bank. Diese hat die von ihm beantragte Alleinvertretung nicht akzeptiert und einen förmlichen Beschluß des Landesvorstands verlangt. Dieser ist auf der Sitzung des Landesvorstands am 30.5.2010 dann beschlossen worden (Vollmacht für die beiden Landessprecher und den Schatzmeister mit mindestens 2 Unterschriften) und musste wegen des Rücktritts von Michael Wendl am 3.7. entsprechend korrigiert werden. Dies ist dann am 25.7.2010 passiert.Nach meinen Kenntnissen ist dieser Beschluß bis heute nicht umgesetzt worden. Ulrich Voß hätte mit dem Protokoll des Beschlusses zur kontenführenden Bank gehen und den Übergang der Vollmachten von den alten Berechtigten (Landessprecher und Schatzmeister) zu den neuen Berechtigten umsetzen müssen. Das hat er offensichtlich nicht gemacht. Das hätte er auch schon unmittelbar nach dem 30.5. tun können. Er hat es aber nicht getan.
    Michael Wendl

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