Linke im Hamsterrad
Erstellt von DL-Redaktion am Freitag 9. August 2013
Linke rennen Zickezacke in die gleiche Hühnerkacke
Da wurde das Führungsduo der Linken, Katja Kipping und Bernd Riexinger wohl energisch zurückgepfiffen. So berichtet es die allgemeine Presse jedenfalls. Es geht hier um die Tolerierung einer Rot – Grünen Minderheitsregierung nach den kommenden Bundestagswahlen. Wobei es noch am Dienstag hieß dass der Parteivorstand einen Beschluss fällen wolle, welcher eine solche Möglichkeit grundsätzlich ausschließt.
So schnell ändern sich also die Zeiten. Auch in der Linken, welche damit anzeigt ihren seit Jahren durchgeführten Zickzack Kurs unbeirrbar fortsetzen zu wollen. Gerade dem Wetter folgend, welches sich in unseren gemäßigten Breiten ebenfalls eher selten standhaft zeigt. Alles passt sich einander an.
Eine Telefonkonferenz der Parteivorstände mit den Landesspitzen soll das Umlenken ermöglicht haben, so lesen wir. Es wird somit keinen formalen Beschluss zu einer Absage geben, um so die Tür für eine Tolerierung weiter offenzuhalten. Komisch, aus den Ländern hören wir darüber gar nichts, gerade so als solle die Basis durch nachträgliche Wahlgeschenke überrascht werden? Gerade so wie zum Beispiel im Saarland bei der Besetzung eines Wahlkomitee gehandhabt? Wir paar Leuchten entscheiden mal so, die Arbeit macht dann die Basis. Basta lässt grüßen!
Überhaupt wer war denn der/ die AnsprechpartnerIn im Saarland? Alle stumpfen Spitzen im Urlaub und wer macht die Vertretung von der Vertretung? Da werden wegen jeden Firlefanz nichtssagende Kommentare als Presseerklärungen verbreitet, welche kaum einer liest und die wirklich wegweisenden Entscheidungen noch nicht einmal der Öffentlichkeit mitgeteilt, um sich anschließend zu beschweren von den Medien benachteiligt zu werden.
Ein Beispiel des Denkens über die Linke: >>>>> HIER <<<<<
Überhaupt warum dieses ganze Geplapper über Regierungsbildungen wenn der Eine den Anderen und dieses als beidseitige Äußerungen hör – und sichtbar, weder mit den Einen noch den Anderen will, oder kann? Das allzu leicht zu beziehende Gehalt für politische Hilfsarbeiter hat doch eine besondere Anziehungskraft. Scheint einen Magnetismus zu entwickeln welcher nie wieder loslässt. Das alles ohne Arbeit um im Fall des Misserfolg entsprechend zur Verantwortung gezogen zu werden, da im Namen des Volkes.
In diesen Bundestag möchte sich auch der Listenkandidat des Saarland Thomas Lutze wieder wählen lassen. SR 3 zeichnete ein Sommerinterview auf, aus dem wir folgenden Tex entnehmen:
„Wir werden sicherlich eine Personladebatte haben, aber die geht am 23. September los und nicht einen Tag vorher“, sagt Thomas Lutze, der Spitzendkandidat der Saar-Linken für die Bundestagswahl. Ruhe und Geschlossenheit seien jetzt vor der Wahl in der Partei gefordert. Personaldiskussionen sollten unterbleiben.
Hier geht es schon mit den Problemen weiter. Eine Debatte fängt „Unten“ an und wird von „Oben“ kaum gesteuert werden können wie es der Ablauf vor dem Letzten Parteitag in Göttingen gezeigt hatte. Dort glaubte ein Oskar Lafontaine im voraus etwas unterdrücken zu können, was an der Basis lange im Gang war. Diese Debatte war letzendlich der Anfang seines Endes.
Die Aufzeichnung des Interview: >>>>> HIER <<<<<
Linke verzichtet auf Absage an rot-grüne
Minderheitsregierung
Die Vorsitzenden der Linkspartei, Katja Kipping und Bernd Riexinger, sind beim Vorhaben, die Tolerierung einer rot-grünen Bundesregierung formell auszuschließen, auf Widerstand gestoßen. In einer Telefonkonferenz des geschäftsführenden Parteivorstandes mit den Landeschefs ließen die Vorsitzenden am Donnerstag den Plan fallen, bei einer Vorstandssitzung am 17. August einen Beschluss herbeizuführen, wonach die Linke nach der Bundestagswahl niemandem „durch Enthaltung ins Kanzleramt verhelfen“ werde. Auch ohne formellen Beschluss soll diese Option allerdings weiter abgelehnt werden.
„Es gab für einen solchen Beschluss keine Notwendigkeit“, begrüßte Dominic Heilig, Vorstandsmitglied vom Reformerflügel, die Entscheidung von Kipping und Riexinger. Die Linke trete mit einem „umfangreichen Wahlprogramm“ und nicht mit Überlegungen zu Konstellationen an.
Quelle: Sueddeutsche >>>>> weiterlesen
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Fotoquelle: Wikipedia
Author Left picture: Die Linke (Flickr profile)
Right picture: Flickr user „dielinkebw“, Volker Bohn
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Freitag 9. August 2013 um 14:29
SPD, Grüne und Linke schließen ein gemeinsames Bündnis aus – und verspielen damit eine historische Chance.
http://www.fr-online.de/bundestagswahl-2013/leitartikel-zu-rot-rot-gruen-habt-keine-angst-vorm-roten-mann–,20886784,23939476.html
Freitag 9. August 2013 um 14:48
Richtig ! Das war aber einen Tag vorher!
Freitag 9. August 2013 um 14:49
Danke für den Hinweis 😉
Freitag 9. August 2013 um 14:52
Vielleicht geht es morgen mit der CDU/FDP ? Kein Ding ist unmöglich, in der Linken !
Freitag 9. August 2013 um 15:41
Gemeinsam sind wir stark… egal mit wem?
So eine gemeinsame Sache kann schnell auch mal nach hinten los gehen.
http://www.saarbruecker-zeitung.de/sz-berichte/stingbert/St-Ingbert-Stadtrat-Fraktionen-Linke-Fraktionsstatus-aufmacher;art2794,4866165
Freitag 9. August 2013 um 16:35
@4: Fragen Sie mal Frau v.d.G. im Saarlouiser Stadtrat. Die ist zwar in keiner Koalition mit Jamaika, stimmt aber fast immer unisono mit denen ab, vor allem wenn es um die Erhöhung der Verordnetenbezüge geht… – wie es sich eben für eine waschechte Linke gehört
@5: Auch hier: In Saarlouis gemeinsam mit 5 Mandaten gestartet und stark mit heute 2 Fraktionsmitgliedern abgebaut. Aber Schuld sind ja immer nur die bösen Querulanten…
Bleibt nur zu hoffen, dass die Wählerinnen und Wähler das in 2014 „goutieren“!