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RENTENANGST

LINKE ohne Kontakt zum Volk

Erstellt von Redaktion am Dienstag 15. März 2016

Die Linkspartei nach den Landtagswahlen
„Unbemerkter Verlierer des Abends“

File:Vom Solitüder Strand blickend nach Dänemark, Bild 07.JPG

Da hagelte es wohl zu viele von den fordernden Parolen in den letzten Wochen auf die treuen Fahnenschwenker der LINKEN herab. Die Einschläge waren wohl selbst den härtesten Fanatikern zu stark, so dass selbst diese zur AfD überliefen. Wer nach 10 Jahren stümperhaften vor sich hin Politisierens keine spürbaren Erfolge für seine Klientel nachzuweisen hat, sollte zumindest das Rückgrat besitzen sein Versagen einzugestehen und aufrecht von dannen ziehen. Vielleicht zu den verhassten Rechten um denen auf eine solche Art von hinten das Wasser abzugraben?

So wie es Wulf Gallert von den Linken und Katrin Budde aus der SPD gerade noch hinbekamen ihre Posten in Sachsen-Anhalt zur Verfügung zu stellen. Sie konnten förmlich er-riechen was da auf sie zukommen würde, denn Etliche werden schon eilfertig begonnen haben ihre Säge anzusetzen. Nur eins ist auch sicher, die Richtigen werden ehe nicht gehen, sondern nur versuchen anderen die Schuld in die Schuhe zu schieben. Als Ergebnis bleibt: Wer als letzter geht ist der Schuldige.

Damit von verschiedenen Personen wenigstens etwas für die Ewigkeit bleibt, wurde wieder einmal ein Buch geschrieben Und jetzt veröffentlicht.

„Was vom Hummer übrig blieb“

Sarah Waterfelds aktueller Roman „Was vom Hummer übrig blieb” ist spannend, frech, witzig – und ein Kabinettstück über die politische Kultur Deutschlands. Im Gespräch mit Normen Ohler stellt sie diesen am 22. März im taz Café vor.

Ronen Wellmer, Langzeitstudent der Journalistik, hat sich vom Verfassungsschutz anheuern lassen und genießt dank seines neuen Einkommens einen anspruchsvollen Lebensstil. Nur ist ihm darüber entgangen, dass sein Observierungsobjekt Syana Wasserbrink, einst Mitarbeiterin in der Bundestagsfraktion der Linken, ein Buch geschrieben hat, das hinter die Kulissen der Berliner Republik schauen lässt. So jedenfalls die Gerüchte. Wo ist das Manuskript? Was steht drin? Sensation und Skandal, oder doch nur harmloser Klatsch und Tratsch?

Dem Fraktionsvorsitzenden Gysi hingegen ist klar, welches Komplott das Buch tatsächlich aufdeckt. Geht die Veröffentlichung noch zu verhindern? Warum Gysi alle Register eines Gourmetkochs zieht, um an das Manuskript zu kommen, ist nur einer der amüsanten Handlungsstränge dieser verzwickten Geschichte, die mit der schönen Illusion oder vielleicht doch knallharten Tatsache spielt, dass ein Buch Sand ins Getriebe der Politikmaschinerie zu streuen vermag.

So soll der Schock sehr tief gesessen haben wie wir lesen können. Zumindest aber wurden die Verlierer nicht geköpft, was aber irgendwann wohl möglich wäre, wenn die Partei ihre angestrebten Ziele erreicht. Denn schon melden sich Stimmen aus RLP, welche mit breiter Brust vermelden mit ihren 2 % über den Landesschnitt, zu den Siegern zählen zu dürfen. Mit dem Gefühl: Den realen Sozialismus direkt schon vor Augen zu spüren. Gehört haben sie sicher auf schon, das rumpeln ihres Genossen Erich aus seiner Kiste.

Auffällig das diejenigen aus den Randgruppen,  welche alle ihre Hoffnungen auf die Partei setzte so bitter enttäuscht wurden. Zehn lange Jahre ohne jedes spürbare Ergebnis auf den falschen Messias gesetzt zu haben, wird dem Gefühl gleichen all sein eingezahltes Geld in einer Lebensversicherung verloren zu haben. Bundestagsabgeordnete wurden mit der Beschwerde angeschrieben, ihre Arbeitsstellen verloren zu haben, ohne sich dann groß um die Verlierer zu  kümmern.

Die Linkspartei nach den Landtagswahlen
„Unbemerkter Verlierer des Abends“

Von Pascal Beucker

Die Partei verfehlte den Einzug in zwei Landtage und hat in Sachsen-Anhalt Verluste erlitten. Ihre Wähler sind zur AfD gewandert. Eine Strategiedebatte steht an.

Der Schock sitzt tief im Karl-Liebknecht-Haus. In der Wahlkampfendphase hatte noch ein bisschen die verzweifelte Hoffnung auf ein Wunder geholfen. Bis zur Schließung der Wahllokale gaben die Spitzen der Linkspartei tapfer Durchhalteparolen aus. Doch am Wahlabend blieb nur noch blankes Entsetzen. Die Wahlparty in der Berliner Parteizentrale glich einer Beerdigungsfeier. „Wir sind deutlich unter unseren Erwartungen geblieben“, sagte die tief frustrierte Parteivorsitzende Katja Kipping.

Für die Linkspartei waren die Wahlen am Sonntag ein einziges Desaster. In Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz verfehlte sie mit 2,9 und 2,8 Prozent der Stimmen glatt den Einzug ins Parlament, in Sachsen-Anhalt verlor die Partei 7,3 Prozentpunkte und stürzte auf 16,3 Prozent ab. Treffend nannte der grüne Europaabgeordnete Sven Giegold die Linkspartei den „unbemerkten Verlierer des Abends“.

Besonders der Absturz in Sachsen-Anhalt schmerzt die Partei sehr. Denn bis zum Herbst vergangenen Jahres hatte sich Spitzenkandidat Wulf Gallert noch durchaus realistische Chancen auf den Ministerpräsidentenposten ausrechnen können. In den Umfragen schaffte es die Linkspartei bis auf einen Spitzenwert von 26 Prozent, gemeinsam mit SPD und Grünen reichte es seinerzeit deutlich für eine rot-rot-grüne Mehrheit.

Doch dann begann die hysterische Diskussion um die sogenannte Flüchtlingskrise, die nicht nur von Woche zu Woche die AfD erstarken ließ, sondern zudem die Umfragewerte von Rot-Rot-Grün in den Keller purzeln ließ. Jetzt steht fest: Auch die negativste Umfrage zeichnete noch ein zu optimistisches Bild. Sowohl die Linkspartei als auch die SPD schnitten deutlich schlechter ab, als es die Demoskopen prognostiziert hatten. Künftig wird die Linkspartei hinter der CDU und der AfD nur noch als drittstärkste Fraktion im Parlament vertreten sein.

Das Niveau einer Splitterpartei

Quelle: TAZ >>>>> weiterlesen

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Fotoquelle: Wikipedia – CC BY-SA 3.0

Author Sönke Rah

Vom Solitüder Strand blickend nach Dänemark

Parteitag der Linken.

5 Kommentare zu “LINKE ohne Kontakt zum Volk”

  1. Waldschrat sagt:

    Wahre Worte des MdB. Allerdings hege ich große Zweifel, dass die Parteispitze gewillt ist, die Hetze auf AfD & Co. zu unterlassen.

    https://scontent-amt2-1.xx.fbcdn.net/hphotos-xpa1/v/t1.0-9/1930665_10205776909967785_1934450915451757468_n.jpg?oh=64ebea53accc329dd814038d44fbc83c&oe=578EBC80

  2. AugustaAlsheimer sagt:

    Ach wäre das schöööööööööööööööön, wenn sich das Traumpaar der Linken aus der Linken verabschieden würde 😀

    Abspaltung: Sahra Wagenknecht gründet neue Partei „Die rechte Linke“
    Berlin (EZ) | 15. März 2016 | Vor allem für die Partei Die Linke war das Wahlwochenende ein Desaster: Sie zog nur in ein Landesparlament ein, und dort auch nur mit massiven Verlusten. Schuld ist wohl der Kurs der Partei-Ikone Sahra Wagenknecht in der Flüchtlingsfrage, die nur marginal mit der Linie der Partei zu vereinbaren ist. Nun macht sich Wagenknecht sozusagen selbstständig.
    „Meine neue Partei ‚Die rechte Linke‘ wird all die Widersprüchlichkeiten der beiden Strömungen vereinen,“ sagte sie gemeinsam mit ihrem Gatten Oskar Lafontaine, der gerne auch mal wieder vor eine Kamera wollte. Wagenknecht verspricht eine Partei, die das „beste aus dem rechten Spektrum und aus den linken Ideologien in einer einzigen Partei darstellt“.

    https://www.eine-zeitung.net/2016/03/15/abspaltung-sahra-wagenknecht-gruendet-neue-partei-die-rechte-linke/

  3. Regenbogenhexe sagt:

    Nackte Ex-Piratin tritt jetzt für die Linke an
    Die 29-Jährige, damals noch Mitglied der Berliner Piratenpartei, ist seit Januar Mitglied der Linken und kandidiert nun fürs Berliner Abgeordnetenhaus …

  4. Engelstrompete sagt:

    Linkspartei diskutiert über AfD-Erfolge

    28.000 Wählerinnen und Wähler hat die Linkspartei in Sachsen-Anhalt an die AfD verloren. Fast 40 Prozent der Arbeitslosen konnte die AfD auf ihre Seite ziehen, so die Analyse von Infratest dimap.

    Ex-Linken-Chef Lafontaine warnt seine Partei davor diese Protestwähler abzustempeln als Rechtsradikale oder Rassisten.

    »Wer von Fremdarbeitern spricht, muss Rassisten oder Rechtsradikale natürlich in Schutz nehmen.« 😉

  5. Opa Fielmann sagt:

    Wer den Fehler macht und weiterhin auf die AfD einschlägt, tut ihr damit den größten Gefallen. Der Umgang mit der AfD muss ein anderer werden. Der Verlust von 28.000 Wählerinnen und Wählern sollte der Parteispitze in Berlin eine Warnung sein.

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