„Drachenbrut, elender Rest!“
Erstellt von DL-Redaktion am Freitag 7. November 2014
Linke lässt sich von Biermann beschimpfe
Von Hubertus Volmer
Der Liedermacher Wolf Biermann gibt sich alle Mühe, aber der Eklat bleibt aus – denn die Abgeordneten der Linkspartei spielen nur halbherzig mit. Nicht einmal Gregor Gysi reagiert auf die Attacken des Ehrengastes im Bundestag.
Der Liedermacher Wolf Biermann hat die Abgeordneten der Linkspartei bei einem Auftritt im Bundestag scharf angegriffen. Die Linke sie „der elende Rest dessen, was zum Glück überwunden ist“, sagte Biermann in der Feierstunde des Parlaments anlässlich des Mauerfalls vor 25 Jahren.
Biermann, der immer wieder „Drachentöter“ genannt wird, sagte: „Ein Drachentöter kann nicht mit großer Gebärde die Reste der Drachenbrut tapfer niederschlagen. Die sind geschlagen. Und es ist für mich Strafe genug, dass sie hier sitzen müssen, dass sie das anhören müssen.“ Auf den ironischen Hinweis aus der Linksfraktion, man wolle ja hier sitzen, entgegnete Biermann: „Ihr wollt immer, aber ihr könnt nicht.“
Daraufhin kam aus der Linksfraktion ein weiterer Einwand: Immerhin seien die Abgeordneten gewählt. Biermann dazu, deutlich erregt: „Im Deutschen Bundestag kann man doch nicht erklären, dass eine Wahl ein Gottesurteil ist!“
„Ihr seid dazu verurteilt, das hier zu ertragen“, sagte er in Richtung Linksfraktion. „Ich gönne es euch. Ich weiß ja, dass die, die sich links nennen, nicht links sind und nicht rechts, sondern reaktionär. Dass die, die hier sitzen, der elende Rest sind von dem, was zum Glück überwunden ist.“
Quelle: NTV >>>>> weiterlesen
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[youtube WZBYzyg_JKo]
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Namensnennung: Harald Krichel |
Freitag 7. November 2014 um 12:24
Gregor Gysi
1 Std. · Bearbeitet ·
Es ist eine historische Leistung aller Beteiligten in der DDR, dass es zu keinem Zeitpunkt damals Gewalt gab. Die DDR war eine Diktatur, sie war kein Rechtsstaat, in ihr gab es staatlich angeordnetes, auch grobes Unrecht. Der Fall der Mauer war für die Bürgerinnen und Bürger der DDR ein ungeheuerer Befreiungsakt. Das Problem ist, dass wir statt der Vereinigung einen Beitritt hatten. Die Bundesregierung konnte nicht aufhören zu siegen und hat sich deshalb nichts im Osten angesehen. Nicht nur die DDR ist verschwunden, sondern auch die alte Bundesrepublik. Die alte Bundesrepublik war sozialer als die vereinte. Die alte Bundesrepublik hätte niemals Krieg geführt – im Unterschied zur vereinten. Soziale Sicherheit und Gerechtigkeit ohne Freiheit taugt ziemlich wenig. Und Freiheit ohne soziale Sicherheit und Gerechtigkeit verliert an Bedeutung, ist zum Teil nicht nutzbar.
Freitag 7. November 2014 um 12:25
Gregor Gysi: Einheit von Freiheit, Demokratie, sozialer Sicherheit und Gerechtigkeit herstellen
https://www.youtube.com/watch?v=rcaDr6T8_MY&feature=youtu.be
Freitag 7. November 2014 um 12:27
Biermann nennt Linke »Reste der Drachenbrut«
Keine gute Wortwahl!!!
Freitag 7. November 2014 um 12:28
Wolf Biermann legt sich mit Lammert und der Linksfraktion an
http://www.tagesspiegel.de/politik/furioser-auftritt-im-bundestag-wolf-biermann-legt-sich-mit-lammert-und-der-linksfraktion-an/10947968.html
Freitag 7. November 2014 um 13:21
„Ein Drachentöter kann nicht mit großer Gebärde die Reste der Drachenbrut tapfer niederschlagen“, sagt Biermann über die Linken.
Dafür gibt es ein:
https://fbcdn-sphotos-c-a.akamaihd.net/hphotos-ak-xpf1/t1.0-9/10489684_713948105308053_6305527365047178821_n.jpg
Freitag 7. November 2014 um 14:21
Lammert braucht nicht verwundert zu sein, wer hat denn die Platzpatrone eingeladen?
Der hat doch kaum etwas zum 9.11.89 beigetragen.
Freitag 7. November 2014 um 14:56
# 6
Das ist das einzige was die Politiker wirklich können. Täuschen, Tarnen und verpissen – Arbeit gehe weg, ich komme, so lauteten schon 65 die wichtigsten Worte bei der Bundeswehr. Ich glaube da war nicht einer unter den Politikern heute dabei, welcher wirklich aktiv am Umsturz beteiligt war. Zum saufen und gröhlen, sich feiern lassen, da findet man sie immer in der ersten Reihe. Der Steuerzahler bezahlt den Rausch. Das gilt für alle Parteien.
Freitag 7. November 2014 um 16:22
Linke = SED = KPD
Freitag 7. November 2014 um 18:16
Viele Bürger aus unterschiedlichen Parteien in Ost und West und auch Parteilose traten vor Jahren in diese Linke ein. Sie glaubten, dass es in Deutschland schon richtig sei, eine linke Partei zu etablieren, denner Ruf nach mehr sozialer Gerechtigkeit wird ständig größer.
Die PDS hat SED- Vergangenheit und ist die Nachfolgepartei. Dies ist mit der Fusion von WASG und PDS akzeptiert worden.
Aber in den letzten Jahren wurden die Spaltung innerparteilich in einzelne Gruppen immer deutlicher und man erkannte, welche Interessengemeinschaften sich zusammen fanden.
Die eigentliche Idee wurde massiv unterhöhlt und von Gemeinsamkeit zu einem Ziel war keine Rede mehr. Somit ist wohl klar, dass diese heutige Linke keinen guten Ruf besitzt, weil einige es nicht kapieren, dass es nur mit einander geht. Ein Freßtrogdenken ist komplett in dieser Partei fehl am Platze.
Die Jenigen, die versucht haben und ich meine besonders im Westen, diese Partei auf einen vernünftigen Weg zu bringen, auch mit Aufarbeitung der SED- Vergangenheit, wurden entsorgt. Ja, regelrecht entsorgt. Auf Grund dessen traten auch viele Mitglieder aus.
Wenn einige westdeutsche Mitglieder auch meinen, dass die nur die alleinigen Heilsbringer sind und ihre aggressiven Parolen beim Bürger ankommen, dann haben sie sich mächtig getäuscht. Vorallem der Ostler will davon nichts hören, denn dies wurde ihnen 40 Jahre vorgegaukelt.
Wenn die alten Hartliner im Ost ebenfalls meinen, dass sie so linke Politik betreiben können und alles dulden, was an Schweinereien in dieser Partei geschieht, dann werden sie immer weniger Wähler bekommen. Die alte Zeit ist vorbei und die neue Zeit verlangt ein anderes Niveau.
Biermanns Kritik kommt nicht umsonst. Das haben sich die Linken selbst verdient. Leider!
Freitag 7. November 2014 um 18:27
Ich werde Biermann einmal über die, wie nennt man sie: „Hülzweilerkritikerentsorgungsveranstaltung“ erzählen. Natürlich auch darüber, was im Vorfeld geschah. Mal sehen, welchen Liedtext er sich dazu einfallen läßt 🙂
Die Akteure waren nämlich keine Ossis und hatten mit der SED nichts zu tun und wohnten auch nicht in der DDR.Sie sind Gewerkschaftler und Interessenvertreter der Arbeitnehmer!Sie wollen einen linken Kreis leiten und für das Volk da sein. sie sitzen für die Linke im Landtag und wollen sich für die Interessen der Bürger einsetzen, oder irre ich mich da???
Sie kommen mit in den gleichen Topf, wie Biermann spricht, ohne Wenn und Aber. Hätten sie die Dinge anders gelöst, gäbe es hier keinen Kommentar.
Freitag 7. November 2014 um 18:28
Sonst können die Westdeutschen nichts ….
Robert DXXXXXX
Es trifft bei diesen Typen nie einen Falschen.
http://www.aachener-zeitung.de/lokales/heinsberg/ratsherr-verurteilt-npd-vertreter-soll-4000-euro-zahlen-1.950777
Freitag 7. November 2014 um 21:34
… immerhin waren einige Linke-MdB als SED-Mitglieder beim
„legitimen Sozialismusversuch in der DDR“ direkt beteiligt.
… und viele Linke-MdB (aus dem Westen) wollten uns damals von den Friedensbemühungen des „ersten Arbeiter- und Bauernstaat auf deutschem Boden“ mit Hilfe russischer SS-20-Raketen überzeugen.
Die nannten das immer „DDR-Friedenspolitik“.
Samstag 8. November 2014 um 0:22
http://www.youtube.com/watch?v=I7-2VNA4jGg
Der Biermann hat so seine seltsamen Ansichten zu manchen Dingen…
Samstag 8. November 2014 um 7:00
Die Linkspartei sei „keine völlig normale Partei“, sagt CDU-Vize Thomas Strobl.
Nach der Bundestagssitzung zum Mauerfall hat der stellvertretende CDU-Vorsitzende Thomas Strobl die Linkspartei scharf attackiert.
„Der Auftritt von Wolf Biermann und die Reaktion der Linkspartei haben eindrucksvoll bewiesen, dass die Linkspartei eben keine völlig normale Partei ist. Die Linkspartei ist die SED light“, sagte Strobl der Stuttgarter Zeitung. Die SED habe sich mehrfach umbenannt und heiße heute „Die Linke“, erklärte Strobl, „sonst würden viele Mitglieder, die zur DDR-Zeit in die SED eingetreten sind, gar nicht mehr zur Linkspartei gehören“. Gleiches gelte für das Vermögen der Linkspartei, das zum guten Teil auch aus SED-Zeiten herrühre…
Dem „heiligen“ Mann aus der „christlichen“ CDU kann man bedingt zustimmen.
Sonntag 9. November 2014 um 13:00
Facebook: Sahra Wagenknecht
27 Min ·
Zur gestrigen Erklärung von Gregor Gysi, Katja Kipping und Bernd Riexinger fällt einem – vor allem nach den Pöbeleien von Biermann im Bundestag und dem begeisterten Applaus, den ihm einige Linke-Abgeordnete gespendet haben – eigentlich nur das schöne Zitat von Erich Kästner ein: „Nie dürft ihr so tief sinken, von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken…“
Die Mehrzahl der heute aktiven Mitglieder der Linken war nie Mitglied der SED und hat daher auch keinen Grund, sich für in der DDR begangenes Unrecht zu entschuldigen.
»Man darf gar nicht daran denken, wie tief die Linke sinkt, um öffentlich kritische Mitglieder durch den Kakao zu ziehen.«
Sonntag 9. November 2014 um 15:44
Und wer sind die Profiteure des Mauerfalls?
Die SED-Linke mit ihren Kommunisten!
Sonntag 9. November 2014 um 18:20
Zur Beseitigung von Regimekritikern hatte die Einheitspartei die Stasi, die Linke die Schiedskommissionen.
Wer den Linken glaubt und vertraut, wird tief enttäuscht werden.
Sonntag 9. November 2014 um 19:37
Tja, die Linke ist doch wirklich wählenswert. Bei Diffamierungen und Denunzieren steht sie der Einheitspartei in nichts nach.
Die Linken Spitzenleute können wie die SED-Führung nicht mit Kritik umgehen.
Sonntag 9. November 2014 um 19:54
Können wir uns darauf einigen: »Das Sozialismuskonzept in der DDR ist vor allem gescheitert, weil es einseitig darauf setzte, Menschen soziale Sicherheit zu bieten und dabei elementare demokratische Grund- und Freiheitsrechte missachtete.«
Wer ist anderer Meinung?
Montag 10. November 2014 um 7:25
Bis heute versammeln sich unter dem Dach der größten deutschen Oppositionspartei neben trotzkistischen Gruppen auch solche, die Solidarität mit jenem kubanischen Regime fordern, das bis heute Menschen wegen ihrer politischen Ansichten einsperrt.
Wenn die Linke könnte 😉
Montag 10. November 2014 um 9:56
Die Linke hat doch die Welle gegen sie (als SED-Nachfolgepartei) selbst losgeschlagen. Habe erlebt, wie Sozialdemokraten und Ex-Sozialdemokraten für die Bewilligung der Kriegskredite 1914 persönlich verantwortlich gemacht wurden. Und jetzt sagen die,
wo war denn die „SED-Opposition“ gegen Honnecker & Co. ?
Letztendlich waren das damals & heute „Trittbrettfahrer“.
Montag 10. November 2014 um 11:42
Jede Diktatur hat dienstbare Geister, Anhänger und Profiteure.
Montag 10. November 2014 um 15:45
Der ehemalige Bürgerrechtler Matthias Büchner aus Zella-Mehlis. »Die DDR war kein Unrechtsstaat, sie war viel schlimmer«, sagte er.
Wahre Worte.
Montag 10. November 2014 um 16:03
Egal. Es gibt genug Ex-DDR Chargen, die im Westen was geworden sind. Und jetzt das System durchsetzen wollen, dass sie seinerzeit verinnerlicht haben.
In einer neuen weißen Weste und unter dem Mäntelchen der Demokratie.
Dienstag 11. November 2014 um 8:04
Die DDR hat Exzesse statuiert.
Die SED-Linke ist nicht viel besser.
Siehe das Bayern-Dossier!!! oder das wunderschöne Papier „Reste-Rampe“ aus der Gewerkschaftsecke.