DEMOKRATISCH – LINKS

                      KRITISCHE INTERNET-ZEITUNG

RENTENANGST

Linke Klevener Querelen

Erstellt von DL-Redaktion am Freitag 3. September 2010

 

Neues aus den Linken  KV Kleve

File:Drei-finger-regel-linke-hand.png

Die linke Hand eines Linken, sollte er einmal nicht die Fahne wedeln

Der linke Kreisverband Kleve/Niederrhein kommt nicht zur Ruhe. Der Verein, der durch die Familie Gonder in autokratischer Weise geführt wird, —Ehemann, Ehefrau und Sohn auf diversen Posten—, erscheint immer mehr als ein Musterbeispiel für den innerpartlichen Zustand der Linken in NRW.

Seit Monaten verfolgt Jens-Uwe Habedank, zusammen mit seinem Freund und Genossen Volker Peters und einigen anderen, das Ziel, diesen krisengeschüttelten Kreisverband zu demokratisieren. Inzwischen wird er mit einem Parteiausschlussverfahren seitens der Linkspartei NRW überzogen. Mithin immer die letzte und entscheidende Waffe dieser undemokratischen Parteispitze.

Seitens des Landesvorstandes wurde zur Betreuung dieses Kreisverbandes die Duisburgerin Edith Fröse abgestellt. Fröse, Gewerkschaftssekräterin aus Duisburg und somit aktive Gewerkschafterin, konnte aber bis zu ihrem Abgang im Jahre 2010 dem Kreisverband keinen positiven Stempel aufdrücken. Ganz im Gegenteil. Bereits in der Einigungsphase von WASG und PDS kam es zu bemerkenswerten Ereignissen bei Sitzungen dieses neu zu entstehenden Klever Kreisverbandes. Edith Fröse nahm an diesen in massgeblicher Position teil. Im folgenden drei Fallbeispiele aus dieser Zeit, die die Rolle einer gewerkschaftlich engagierten Edith Fröse in ein äusserst diskussionswürdiges Licht stellen:

-WASG-Kreisvorstandssitzung, Dez. 2005, Vorstandsmitglieder, Gäste (Parteimitglieder) und Kreisbetreuerin Edith Fröse: Thema, wg. der absehbaren vermutelichen Zusammenarbeit mit der PDS,  war u.a. die ständigen Störungen der Parteiarbeit durch den Kreisvorsitzenden der PDS, Axel Gonder und seiner Kamarilla. Auch sein permanenter Alkoholkonsum mit anschliessenden Ausfälligkeiten wurde bemängelt. Edith F. wurde um Rat befragt ob man auf LaVo-Ebene da nicht helfen könne… Es gab im wesentlichen 2 Statements von Edith Fröse:
a) „Politik kann so viel Spass machen“ – damit  wußte keiner was anzufangen….
b) „Wenn Axel Gonder, den ich sehr  schätze, ein  Alkoholproblem hat- dann müßt ihr ihm  helfen…!“

Im nächsten Beispiel geht es um offenen Rassismus gegenüber Afrikanern. Auch hier ist die Rolle der Frau Fröse in höchstem Masse suspekt:

– Gleiche Sitzung, Beitrag des Gastes Horst Bender (heute OV-Sprecher Kevelaer):

“ Da turnen immer die Neger am Bahnhof (Kevelaer) herum und belästigen unsere deutschen Frauen. Wenn ich das schon sehe, kriege ich das kotzen. In den Container damit und zurück nach Afrika….“
Empörung im Vorstand und den Rat an Horst in eine andere Partei  zu gehen….
Reaktion Edith Fröse.: „Das ist nicht unbedingt Thema der WASG und nun ist gut….“

Beim nächsten Fall versagte Fröse in einem krassen Fall von Unterdrückung einer weiblichen Sitzungsteilnehmerin:

-In einer Diskussion zur Zusammenarbeit mit der PDS, in gleicher Sitzung, erklärte eine Frau aus dem Vorstand sachlich ihre Meinung. Abrupt wurde sie unterbrochen vom Neffen des Horst Bender, Patrick Kuchenbäcker, mit den Worten: “ Du hältst jetzt die Schnauze sonst hau ich dir eine ‚rein“.  Patrick K. war, wie sein Onkel, ein glühender Anhänger von Axel Gonder (=  PDS)… Der GF-Kreisvorstand bestand auf Entfernung des Patrick Kuchenbäcker aus dieser Sitzung – Edith Fröse intervenierte und erklärte sinngemäß, dass einem ja schon mal die Pferde durchgehen könnten…

Weitere Beispiele aus diesem zerüttetem Kreisverband gibt es zuhauf. Und immer wieder tauchen die Namen des Kreisvorsitzenden Axel Gonder und der Betreuerin des Landesverbandes, Edith Fröse, auf, wie auch dieser Zustandsbericht aus 2008 wiederspiegelt. Zu Axel Gonder ist weiterhin zu vermerken, das er seit der Kommunalwahlen 2009 im Klever Rathaus als Fraktionsmitglied der Linken sitzt. Seine eigene dortige Website ist allerdings ein Witz. Nach fast einem Jahr wurde diese Homepage nicht überarbeitet. Dort finden sich immer noch die Vorgaben der Homepagebetreiber, wie z.B. Hans Mustermann aus Musterhausen. Auch dies ein Sinnbild für politische Untätigkeit eines linken Kreisvorstandes in Kleve. Gonder ist der Mann für alle Fälle. Von den Kreisfinanzen bis hin zur „Mitgliederbetreuung“ geht nichts ohne ihn. Und gerade bei den Finanzen des Kreisverbandes Kleve setzen Habedanks Kritiken massiv an. Uns liegen einige Dokumente und Emailverkehre vor, die teilweise haarsträubende Zustände offenbaren. Oftmals war Frau Fröse, oder auch die Landesvorsitzende Schwabedissen, in den Mailverkehr involviert.

Jens-Uwe Habedank stösst immer wieder an seine Grenzen. Der Clan um den Vorsitzenden Axel Gonder herum, weis sich seiner Kritiker stets zu erwehren. Auch mit Wissen und verdeckter aktiver Hilfe des linken Landesvorstandes, oder auch einer Frau Edith Fröse, die Gonder stets unterstützte. Habedank berichtet von sehr seltsamen Aktionen, die Kritiker des Gonder und seiner Truppe widerfahren sind. So berichtet er in seinem Kommentar Nr 5 zu einem Artikel über Klever Verhältnisse von schier unglaublichen Vorgängen, die der Einschüchterung von missliebigen Parteigenossen dienlich sein sollten. Auch hier wäre Edith Fröse wieder eingeweiht gewesen. Unter anderem erhielt ein Arzt (er war mal Mitglied der Linken) ungebetenen Besuch in seiner Praxis. Dies hatte zur Folge, das dem Mediziner die Patienten davon liefen und er Kündigungen gegenüber seiner Mitarbeiterinnen aussprechen musste. Oder es wurden anonym HARTZ-4-Bezieher bei ihren ARGEn der Untreue bezichtigt, oder aber Frau Fröse hätte, wörtlich, die Berufsvernichtungsbemühungen gegen den ehemaligen Sprecher Jorgos T., ausgedacht und durchgeführt von Fam. Gonder und Co., voll mitgetragen.

Fröse, auf diese Vorfälle per Email zur Stellungnahme gebeten, antwortete lapidar darauf am 22.8.2010:

„…..es ist richtig, dass es im Kreisverband Kleve in der Mitgliedschaft Auseinandersetzungen gegeben hat. Nach Satzung der LINKEN ist bei Streitigkeiten die Landesschiedskommission anzurufen. Mir ist nicht bekannt, dass in den von Ihnen genannten Fällen die Schiedskommission angerufen wurde. Der Landesvorstand hat nach unserer Satzung keinerlei Möglichkeit sozusagen „von oben herab“ auf Kreisverbände einzuwirken. Aus vorgenannten Gründen nehme ich auch zu den haltlosen Behauptungen einzelner Mitglieder des Kreisverbandes nicht Stellung. Wäre es den Mitgliedern um eine Klärung gegangen, hätten sie jeder Zeit die Schiedskommission anrufen können.

Ihre Frage, wieso ich nicht mehr dem Landesvorstand angehöre, ist schnell zu beantworten: ich habe für diese Funktion nicht erneut kandidiert. Ich bitte daher, weiteren Schriftverkehr mit dem Landesvorstand zu führen, deren SprecherIn ich in CC genommen habe.

Mit freundlichen Grüßen Edith Fröse „

Auch das ein Witz! Die Einflussnahmen des linken Landesvorstandes finden statt. Und dies teilweise massiv, wie Beispiele aus Warendorf oder Hagen durch den Landesgeschäftsführer Günter Blocks belegen.

Und auch hier wieder kein Wort des Bedauerns oder der eigenen Einsicht, vielleicht doch an der einen oder auch anderen Stelle Fehler begangen zu haben. Sie wälzt ihre Verantwortung ab auf das derzeitige Führungsduo der Linken NRW, Katharina Schwabedissen und Hubertus Zdebel. Selbstverständlich erfolgte auch von diesen beiden kein Wort in mündlicher oder schriftlicher Form. Fröse gab auch keinen Hinweis darauf, wer nun für diesen desolaten Kreisverband zuständig sei. Fairerweise hätte sie ihren nun amtierenden Nachfolger im Amt des Klever Betreuers, den Duisburger Marc Mulia, auch in Mail-CC setzen müssen. Wieso sie es nicht tat, zumindest nicht offen, erschliesst sich. Herr Mulia meldete sich aber dann  schriftlich per Email und versicherte in seiner Mail : “ Es wäre prima, wenn Sie durch ihre Arbeit dazu beitragen, dass die Konflikte in Kleve gelöst werden. In diesem Sinne informiere ich Sie gerne, wenn ich weiter gekommen bin.“ Der Kontakt zu Herrn Mulia fand bereits heute seine Fortsetzung.

Frau Fröse war also zu einer Stellungnahme nicht zu bewegen. Jens-Uwe Habedank, der selbst eine vielbeachtete Website unterhält, und die teils unfassbaren Zustände immer und immer wieder dort anprangert, hat auch mehrfach versucht, den Dialog mit Frau Fröse zu suchen. In der Regel blieben seine Anschreiben ohne Reaktion seitens der Angeschriebenen. Auch das ein vielfach kritisierter Punkt von Mitgliedern, die sich in ihrer Not an die LaVo-Vertreter wenden.

Fröse, das Duisburger Linke-Mitglied und die Gewerkschaftssekretärin, hat sich offensichtlich in einem Maße an den Grundsätzen ihrer eigenen Partei und vor allem, an den Solidaritätsgrundsätzen der deutschen Gewerkschaftsbewegung versündigt, das mittlerweile unglaublich ist. Die Aussagen des Jens-Uwe Habedank sind von ihm autorisiert worden und offenbaren einen Einblick in reale linke Kreisverbands-Welten in Nordrhein-Westfalen. Das es eine Gewerkschafterin Fröse in den Jahren ihrer Zuständigkeit für den KV Kleve nicht geschafft hat, auch nur ansatzweise Normalität und demokratische Strukturen zu erschaffen, qualifiziert sie keinesfalls mehr für weitere diesbezügliche Aufgaben. Ihr persönliches Versagen kann allerdings nur dadurch relativiert werden, das sie in der linken Landesführung auf ebenfalls Persönlichkeiten traf, die fernab einer innerdemokratischen Struktur, ihre eigenen Ziele vorrangig verfolgten. Das Ergebnis dieser Zielverfolgung sitzt zumeisst nun im Bundestag oder Landtag NRW auf bestens dotierten Mandatsstühlen.

Habedanks mit entworfenes Logo „Kein Bock auf Gonderismus“ wird sicher Nachahmer in linken Kreisen finden, zeigt es doch zu deutlich den Zustand dieser Partei.

———————————————————————————————————————

Fotoquelle :

w:en:Creative Commons
attribution share alike
This file is licensed under the Creative Commons Attribution-Share Alike 4.0 International license.

10 Kommentare zu “Linke Klevener Querelen”

  1. Ingo Engbert sagt:

    Der größte Witz ist hier die Empfehlung die Landesschiedskommission einzuschalten. Diese ist dem Landesvorstand in jeglicher Art und Weise hörig, wie ich es am eigenen Leib erfahren habe. Das zeigt sich alleine schon daran, dass diese Kommission noch nicht einmal über eine eigene Adresse
    verfügt und jeglicher Kontakt nur über die Landesgeschäftsstelle möglich ist.

  2. Mona sagt:

    @Ingo,
    soll die Schiedskommission ruhig so weiter machen.
    Die Laecherlichkeit wartet schon auf sie.

    @Jens-Uwe,
    der Artikel gefällt mir sehr. Ich habe im Kreisverband Kleve selbst viel erleben müssen. Und mit Kritik kann man dort garnicht umgehen.
    „Lotta continua“ = Der Kampf geht weiter!

  3. Jens-Uwe Habedank sagt:

    … und Post an die LGS, respektive LSchK, geht über den Tisch von?: ….Richtig, Michael Kretschmer! Jener Michael Kretschmer, der stets in LSchK-Verfahren als Vertreter der Kreisvorstände auftritt – gegen die Mitglieder, unabhängig jeglicher Prüfung! Da fängt’s schon mal an: Stets tritt Michael Kretschmer auf, bezahlt von der Partei. Vom Kreisvorstand Kleve ist noch nie jemand in betreffenden Verfahren anwesend gewesen -man hat ja MK – das ist denen wohl zu teuer. DIe Kosten tragen stets die Mitglieder, die sich gegen willkürliche Kreisvorstände zur Wehr setzen mnüssen…

    Im Artikel „Gruß an die SED“ wurde ja schon die verdächtige Funtkionalität des Gremiums LSchK belegt. Ein Trauerspiel…

    Eines muss aber noch gesagt werden: Ohne die Unterstützung von z.B. Volker Peters und einigen Anderen wäre das „Aufmucken“ gegen UnLinke Methoden, Verhaltensweisen und undemokratische Zustände im Kreis Kleve nicht möglich gewesen! Einige wenige von vielleicht 300 Ausgetretenen der letzten 5 Jahre, die den Drohungen, „Besuchen“, Rufmorden etc. nicht nachgeben. Einige wenige, die trotz der Rollen von LGS, LaVo, LSchK udn Edith Fröse nicht die Flinte ins Korn geworfen haben sondern auch notfalls gegen Apparat, System und Kader Einsatz für Satzung und politischen Anspruch der Partei die LINKE gezeigt haben – ob’s reichen wird….?

  4. UP. sagt:

    Der Bürobote Dr. Michael Kretschmer aus Bautzen liest nix – nicht einmal die ‚Faxen‘ an die LSchKomm, die Komm., diese Kom(m)Intern mit Sitz in Düsseldorf. Das hatte er mir mal selber geschrieben.

    Und ich habe ihm zu dieser Zeit sogar geglaubt – gröööhll – menschenskinder, war ich damals naiv! So ei nedder Kerlle, der Dr. Kretschmer *) ….
    ______________________________________________
    *) Aussprache: krättschm’rr

  5. Gabriel van Helsing sagt:

    Besagte Frau Edith Fröse war als „MitgliedsbetreuerInn unter anderen auch in Hagen.
    Zu diesen Veranstaltungen war ich als Gast zugegen.
    Wenn ich heute die Worte revue passieren lasse, die aus ihren Mund kamen, kann ich nur sagen:

    „Alles Geschwafel!“

    Was hat diese Frau den Anwesenden die Hucke voll gelogen.
    Auf Zeit gespielt, etc.

    Dafür sollte diese Dame noch nicht einmal, mit den Hintern mehr angesehen werden.

  6. Jens-Uwe Habedank sagt:

    Was noch vielleicht ein wichtiges Detail ist:
    Zunächst, bis Oktober/ November (2005) wurde der KV Kleve (der damaligen WASG) von Edith Bartelmus-Scholich, sicherlich bekannt in Verbindung mit scharf-links.de, betreut. Zwar hinderte das die Gonder-Truppe nicht an ihren „Machenschaften“, sie bekam aber zu spüren (durch Edith B.-S.), dass sie damit keine Akzeptanz bei der WASG findet…

    Nun ja, nach meinen Recherchen hat Gonder, via Paul Schäfer (damals LaVo-PDS, heute MDB), da mal was gedreht: Plötzlich wurde Edith B.-S. vom LaVo-WASG (Zimmermann, Schwabedissen..) von Kleve abberufen und durch Edtih Fröse ersetzt – von wg. „nicht von oben herab“…!!!

  7. Helmut Leih sagt:

    Wenn Ihr eine so gute Meinung,über die Partei Die Linke und ihre Haupdarsteller habt,warum
    seid Ihr den noch in der Partei?.

  8. RoterFilz sagt:

    @Helmut Leih

    um die „da oben“ auf die Missstände aufmerksam zu machen.
    Aber viele von denen sind kritikresistent.
    Der kleine „elitäre“ Kreis geht mit den Basismitgliedern nicht demokratisch um.

  9. Helmut Leih sagt:

    Ein kleiner elitärer Kreis – kann basisdemokratisch abgewählt werden. Die Linke behauptet doch
    immer, sie sei basisdemokratisch, war wohl eine SED-Falschmeldung!!! …oder ist die Basis zu dumm
    dazu? Ich kann Euch nur einen Rat geben: Austreten!.

  10. Helmut Leih sagt:

    Wo bleiben den die Antworten,zu meinem Beitrag Nr.9

    Jedesmal wenn ich die Wahrheit sage,kommt kein Beitrag mehr.
    Wenn Ihr euch nicht traut,weil die Stasi mithört,meine Tel.02204-404279 oder meine E-mail
    helmut.leih@gmx.de,bei mir hört oder liest keiner mit.

Kommentar schreiben

XHTML: Sie können diese Tags benutzen: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>