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RENTENANGST

Linke spielen keine Rolle!

Erstellt von Redaktion am Freitag 4. Juni 2010

Dieser Schachzug hat gesessen

SPD und GRÜNE nominieren den ersten „Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (BStU)“, Joachim Gauck. Die seinerzeit nach ihm benannte „Gauck-Behörde„, (heute: Birthler-Behörde), verschaffte ihm nationales und internationales Ansehen und den persönlichen Respekt vieler Menschen, in Ost und West, für seine Aufarbeitung der Stasi-Machenschaften und der DDR-Diktatur. Sein eigenes Leben war ebenfalls von den Unrechtsmechanismen der ehemaligen DDR geprägt. Zeitweilig waren auf den damaligen DDR-Pfarrer Gauck bis zu 20 Stasi-Spitzel angesetzt.

Gauck ist eine gute Wahl für das Amt des Bundespräsidenten. Das sehen viele so. Bis auf die LINKSPARTEI, die erklären lässt, „diesen Kandidaten“ nicht wählen zu können. Hier hätte sich die Linkspartei mit einem Schlag aus der unheilvollen „Stasi-Ecke“ heraus manövrieren können, hinein in die politische Gegenwart. Allerdings konnte sie, wie so oft, nicht über ihren eigenen Schatten springen. Zu viele „Kunden“ des Herrn Gauck zählt diese Partei in ihren Reihen, als das es ihr möglich erscheinen könnte, Joachim Gauck’s Wahl mit zu unterstützen. Gleichzeitig aber haben SPD und GRÜNE wieder einmal, nach dem Sondierungsdesaster in NRW, die Linkspartei an den öffentlichen Pranger gestellt und für sich selbst Vorteile im politischen Kampf gegen die Linken erzielen können. Das am 30.Juni, aller Voraussicht nach, Christian Wulff der nächste deutsche Bundespräsident sein wird, hat er vermutlich auch der Linkspartei und ihrer nicht mehr vermittelbaren Haltung zur deutsch-deutschen Geschichte mit zu verdanken.

Die Nominierung des Joachim Gauck kann auch ein Zeichen sein dafür, das Ost und West mehr zusammen wachsen. Dies sollte eigentlich auch im Sinne der Linkspartei sein. Wären da nicht die vielen Stasi-Fälle in ihren eigenen Reihen. Viele Fälle aus den neuen deutschen Bundesländern sind bekannt und nachlesbar. Professor Hubertus Knabe, Direktor der Stiftung Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen (Stasiopfer-Gedenkstätte), hatte bereits vor wenigen Monaten in einer Talkrunde des MDR auf die Möglichkeit hingewiesen, das in Zukunft auch vermehrt westliche Stasi-Spitzel in den Reihen der Linkspartei enttarnt werden könnten.

Aus gut informierten Kreisen wurde uns mitgeteilt, das entsprechende ermittelnde Recherchen auch den linken Kreisverband Warendorf (NRW) betreffen. Über den einstigen Stasispitzel Vollmann von der Linkspartei in Rheinland-Pfalz, dessen Connections bundesweit sind, haben wir an dieser Stelle des öfteren berichtet. Die Beziehungen des Vollmann (alias IM Crohne) zu führenden Mitgliedern des Kreisverbandes Warendorf (Ute Müller, Knud Vöcking, Karl-S. Schulte, Wigand Busse und Reiner Jenkel) sind der Öffentlichkeit bekannt.

Nach dem Artikel im SPIEGEL, und auch bereits im Vorfeld, erreichten uns viele Presseanfragen von beispw. WAZ, ARD, SWR3, FRANKFURTER RUNDSCHAU, RUHRBARONE, RTL, Bild am Sonntag, um nur einige zu nennen, die Hintergrundinformationen über die Verhältnisse im linken Kreisverband Warendorf, sowie im Landesverband NRW, erhalten wollten und wollen. Das Interesse an der Linkspartei, speziell in NRW, wächst zusehends und erscheint uns auch im Sinne einer freien Presse-Berichterstattung, gerechtfertigt. Hiermit wird sicher in näherer Zukunft zu rechnen sein.

Die Linkspartei hat sich mal wieder das Heft des Handelns aus der Hand nehmen lassen, in dem sie Gauck ablehnt, und plant, einen eigenen Kandidaten zu nominieren. Sie hat auch damit ihr Gewicht im Geschäft der Bundespolitik weiter verringert. Die Falle, die ihr SPD und GRÜNE bereitet haben, schlug mal wieder zu!

Nachtrag: die innerparteiliche Linke-Debatte siehe auch HIER!

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Plakatquelle : Die Brücke, das Filmplakat Illustrator Helmuth Ellgaard

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