Kobane retten!
Erstellt von DL-Redaktion am Donnerstag 9. Oktober 2014
Linke Friedensfreunde im innerparteilichen Krieg
.Da hat die Frage über Krieg und Frieden wohl in der Zwischenzeit auch die Partei Die Linke erreicht. Aber so ist im Leben nun einmal. Bei Einigen dauert es manchmal ein wenig länger. So ruft denn nun auch das Forum Demokratischer Sozialismus dazu auf „Kobane zu retten“.
Kobane retten!
Heute in den frühen Morgenstunden wandte sich UN-Generalsekretär Ban Ki Moon mit einem eindringlichen Appell an die Weltöffentlichkeit. Er rief alle, die die Mittel dazu hätten, dazu auf, zum Schutz der Zivilbevölkerung in der von der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) seit Wochen belagerten Stadt Kobane, zu handeln. Diese Forderung vertraten neben Ban Ki Moon auch tausende Menschen weltweit auf spontanen Solidaritätsdemonstrationen, auch in Deutschland am gestrigen Abend.
Der barbarische Feldzug der Terrormiliz in der Region, das Morden und Foltern, das tausende Menschen in die Flucht treibt, können nicht länger hingenommen werden. Die Frage, wie der IS so stark werden konnte und wer sie finanziert(e) und unterstützt(e) ist wichtig. Die richtige Forderung nach einer Ausweitung humanitärer Hilfe für die Opfer und Betroffenen des Krieges in Syrien und Irak, die DIE LINKE unterstützt, reicht nicht aus, um die IS-Terrormiliz zu stoppen.
Die von den Vereinigten Staaten von Amerika und ihren Verbündeten durchgeführten Luftschläge gegen die Terrormiliz helfen den in Kobane eingeschlossenen Menschen derzeit wenig. Dort kämpfen kurdische Selbstverteidigungsgruppen und die Zivilbevölkerung ums Überleben.
Quelle: Forum ds: >>>>>> weiterlesen
Es gibt aber, wie immer in einer Partei auch andere Stimmen, welche nahezu unerschütterlich an ihren Vorstellungen festhalten, dabei aber wohl übersehen, dass in diesen Moment alle Ideologien und Vorstellen der Vergangenheit angehören müssen. Es geht ausschließlich darum in Not geratene Menschen zu helfen und dieses nach Möglichkeit über Nacht. Es geht darum Kriminellen Banden ohne Wenn und Aber das schmutzige Handwerk zu legen.
Da mögen Wagenknecht und Jelpke, wie immer anderer Meinung sein, aber auch ich möchte meinen Kopf gerne dort behalten wo er hingehört. Habe allerdings aufgrund einer mangelnden Haarpracht, im Gegensatz zu manchen Damen, das Problem dass mein Kopf, sobald er sich selbständig macht, sofort außer Reichweite rollen würde und somit endgültig verloren wäre.
Wir sehen aber, dass schon bei den geringsten, aufkommenden Problemen, ein gütliches Miteinander in dieser Partei unmöglich ist. Mit realitätsfremden Spinnern und Sektierern kann keine, den Bürgern helfende Politik gestaltet werden. Eine Politik, in der die Rettungswesten erst ausgegeben werden wenn das sinkende Schiff schon auf dem Meeresgrund liegt ist für einen normal denkenden Menschen untragbar. Darum laufen auch die Wähler weg und die Partei wird sich zwischen den Wählern und den Spinnern entscheiden müssen.
Jelpke selbst- oder von der „Jungen Welt“ ernannte? „Expertin“ für Kurden lesen wir heute und es fällt schon sehr schwer die entsprechende Ernsthaftigkeit einzuhalten macht sich auf die Suche nach Mitverantwortliche für die Entstehung der Verbrecherbanden. Das ist vergleichbar mit der Überraschung von Hannelore Kraft über die Misshandlungen von Asylanten in den Heimen von NRW.
Und die Andere, die Wagenknecht wofür ist sie bekennende „Expertin“ ? Darüber schweigt dann besser des Sängers Höflichkeit. Wenn Menschen in Lebensgefahr sind werden tatkräftige Politiker benötigt. Punkt aus! Dumme Labereien können später weitergeführt werden. Die welche dazu nicht in der Lage sind, sollten sich besser als Waschweiber verdingen, denn die werden auch benötigt.
Der Krieg erreicht die Friedensfreunde
DEUTSCHLAND Während sich die Bundesregierung zum Fall der von IS-Terroristen bedrohten Stadt Kobani dezent zurückhält, tobt in der Linkspartei ein Streit um die Frage, ob man den Kurden militärisch beistehen soll
AUS BERLIN STEFAN REINECKE UND ASTRID GEISLER
In der Angelegenheit Kobani gibt sich die Bundesregierung derzeit betont wortkarg. Denkt man über Waffenlieferungen an die syrische Kurdenorganisation YPG nach, die vom IS-Terror bedrängt wird? Da sei „nichts geplant“, beschied Frank-Walter Steinmeiers Pressesprecher knapp. Und Druck auf die Türkei? Bloß nicht. Es sei „wohlfeil, von hier aus der Türkei Ratschläge zu erteilen“, so die Version des Außenministeriums. Will sagen: Dass Ankara die Terrormiliz IS und die kurdische Miliz YPG, den syrischen Ableger der PKK, gleichermaßen als Feinde behandelt, stößt in Berlin derzeit auf eine gewisse Nachsicht.
In den Oppositionsparteien sind indes hektische Debatten ausgebrochen – auch, vielleicht gerade weil man dort so gar nichts tun kann. In der Linkspartei gab es bei der Fraktionssitzung am Dienstag Krach. Ein Dutzend Realos forderten in einem in sperrigem Linksparteijargon verfassten Aufruf einen Militäreinsatz zur Rettung der Kurden in Nordsyrien, mandatiert vom UN-Sicherheitsrat. Realistisch ist das kaum. Dass Russland einer Militärmission in Syrien mit US-Beteiligung zustimmt, ist schwer vorstellbar.
Quelle: TAZ >>>>> weiterlesen
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Fotoquelle:
Screenshot: von TAZ / durch DL – Foto Jens Jeske
Donnerstag 9. Oktober 2014 um 13:18
Ich denke, dass es in dem Aufruf der 14 nicht wirklich darum geht, einen Einsatz der UN gem. Kapitel VII zu initieren.
Vielmehr ist das ein Nebenkriegsschauplatz des innerparteilichen Strömungskrieges und des Vorhabens, regierungs- und koalitionsfähig zu werden unter allmählicher Aufweichung LINKEr Positionen.
Die durch gestylten und hippen Vordenker im FDS um Heilig und Liebich (Mitglied der Antlantik Brücke) streben nach Macht, Einfluss und bequeme Sessel.
Sie werden die LINKE auf den Weg der Grünen führen, hin zur gesellschaftlichen Konformität und ganz im Sinne der kapitalistischen Weltordnung….
Donnerstag 9. Oktober 2014 um 14:21
„Uns ist natürlich bewusst, dass wir mit dieser Positionierung Vorschläge machen, die nicht im Konsens mit unserer Partei sind, das wissen wir. Aber was wir dort erleben, ist eine ganz besondere Situation, und da finde ich, ist es nicht das Erste, an Parteidebatten zu denken oder über Parteiprogramme zu diskutieren, sondern Antworten für die Menschen, für die Kurdinnen und Kurden, die gerade um ihr Leben kämpfen, zu finden. Deswegen haben wir diesen Vorschlag gemacht, wohl wissend, dass das bei uns auch kontrovers diskutiert wird.“
Weiterlesen: http://german.ruvr.ru/2014_10_08/Linken-Politiker-Die-Weltgemeinschaft-kommt-ihrer-Verantwortung-in-Kobane-nicht-nach-2905/
Donnerstag 9. Oktober 2014 um 14:52
Neulich hat einer der Unterzeichner, Thomas Lutze, auf seinem facebook Auftritt einen Artikel von Jürgen Todenhöfer verlinkt. Darin fragt Todenhöfer
Krieg tötet auch Unschuldige. Er ist daher allenfalls unter vier Bedingungen legitim:
1. Wir werden massiv militärisch angegriffen- Verteidigungsfall.
2. Alle Verhandlungschancen sind voll ausgeschöpft.
3. Angesichts der gigantischen Gefahr muss zur Verteidigung auch die Tötung Unschuldiger hingenommen werden.
4. Alle Politiker, die für Krieg stimmen, sind bereit, an vorderster Front mitzukämpfen. Oder ihre Kinder zu schicken
Wenn auch nur eine dieser 4 Bedingungen nicht erfüllt ist, bleibt der Krieg für mich Mord, auch wenn er sich den Mantel der humanitären Intervention überwirft. Mord, für den die verantwortlichen Politiker hart zur Rechenschaft gezogen werden müssen. Wie in den Nürnberger Kriegsverbrecher-Prozessen.
Nun stellt sich mir die Frage: Hat Herr Lutze diese vier Fragen für sich mit ja beantwortet? Wie kam diese Wandlung? Ok, seine Meinung hat Herr Lutze schon allzu oft geändert, das ist vor allem wen es um seine Posten und Pöstchen geht nichts Neues. Aber bei dieser Frage darf man es sich nicht so leicht machen.
Herr Lutze ist in der falschen Partei, allerdings hätte er in einer anderen keinen auskömmlichen Platz im Bundestag.
Nicht wählbar diese Partei. Leider. A
Freitag 10. Oktober 2014 um 9:30
@2
Kritiker, die nicht im Konsens mit der Partei waren,
wurden von der Gewerkschaftsriege „vernichtet“, so habe ich kürzlich erfahren.
Freitag 10. Oktober 2014 um 10:07
Die „Wandlung“ von Frau Spaniol ist viel viel größer.
Es braucht nicht erwähnt zu werden, dass diese Frau nur dahin gekommen ist, wo sie heute ist, weil Lafo das so wollte. Bestimmt nicht, weil sie über Jahre gute Parteiarbeit bei den Grünen geleistet hat. Der Göttergatte hat die Weichen für die Wandlung gestellt.
Freitag 10. Oktober 2014 um 13:10
Kann es sein, das Herr Lutze einer der Ersten war, die sich mit dem Doktorchen zwecks Absprachen getroffen hat? Ok, da war er ja noch nix und wollte unbedingt der Knecht seines späteren Herrn und Meister werden, sprich ne Anstellung beim großen Olaf. Heute will er davon wohl nix mehr wissen, jetzt sitzt er im BT und muss seinem ehemaligen Herrn nicht mehr die Füße küssen. Nur ist er immer noch nicht verlässlich.
Die geben sich alle nix wenn es um ihre Macht zum Wohle des eigenen Geldbeutels geht.
Freitag 10. Oktober 2014 um 15:15
@ 4
„nicht im Konsens der Partei…“ ????
Woher will die Gewerkschaftriege wissen, wer im Konsens der Partei ist oder nicht?
Welcher Konsens denn? Festchen feiern, Kollektive Kneipenveranstaltungen ohne Ergebnisse, Familienverein, parteifreundschaftliches Geklüngel, sich in Pöstchen von Familie und Freunde wählen lassen…..
Ein toller Konsens.
Oder gar „Stalinistisches Agieren“ gegen Andersdenkende?
Für mich und sicher viele andere ist der Konsens der Partei ein gaaaaaaaaaaanz anderer.