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Linke Fossil-Rocker on tour

Erstellt von Redaktion am Freitag 23. Mai 2014

Heute: Warum ich niemals die Linke wählen würde

Autor: Leo Fischer

EURO-URNE

Fan der Linkspartei zu sein, das hat immer etwas leicht Peinliches – ähnlich dem Geständnis, die Rolling Stones gut zu finden, Pink Floyd oder irgendeine vergleichbar fossilierte Rock-Formation. Diese Band, die sich jetzt „Die Linke“ nennt, hat eben zu viele Jahre angehäuft, zu viele Gesichter ausgetauscht, Namen und Stil zu oft verändert. Da war die Underground-Kombo „Gruppe Ulbricht“, die nur in kleinen Clubs spielte, irgendwie gegen’s System, aber schon damals sehr ambitioniert. Da waren die krassen Sounds der Stalinära mit ihren umstrittenen Live-Acts ( „The Wall“); später dann der extreme Mainstream der SED, als sie’s in die Charts geschafft hatten. Dann brach die Band auseinander; einzelne Mitglieder experimentierten mit Retro-Klängen (WASG, PDS), bis sich die Künstler schließlich zu einer Revivaltournee aufrafften und seither in wechselnden Besetzungen durch die Parlamente touren. Wo sie vorher Hunderttausende zu ihren Konzerten rufen konnten, eröffnen sie jetzt Supermärkte und Stadtteilfeste; wo sie früher tagelang ihre Show abziehen konnten, müssen sie im Bundestag um Minuten feilschen. Und doch, der Oldie-Charme macht sich bezahlt: Mittlerweile füllen sie die Plattenregale im Bereich „Alternative (Opposition)“ praktisch alleine, da sich alle anderen immer irgendwie fürs Mitregieren bereithalten.

Quelle: TAZ >>>>> weiterlesen

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Fotoquelle: Wikipedia – Urheber Okami-san

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4 Kommentare zu “Linke Fossil-Rocker on tour”

  1. Judith sagt:

    DIE LINKE ist für mich wegen der „Chinesentante“ nicht mehr wählbar.

  2. Tom Donnerblitz sagt:

    Hääääääähääääää! Das Bild 🙂

    Wegen des Herrn mit kariertem Schal auch nicht mehr. Hülzweilerverantwortlicher Kreisvorsitzender.

  3. [bremer] sagt:

    1. Man weiss nicht, ob die Kandidaten noch DIE LINKE sind
    2. Man weiss nicht, ob die bei der Abstimmung überhaupt
    anwesend sind um „das Volk“ zu vertreten
    3. Man weiss nicht wie dann abgestimmt wird. Bei vielen Linken-Abgeordneten ist die Wahrscheinlichkeit groß 3 verschiedene Ergebnisse zu bekommen.

    LINKE wählen ist wie Lotto spielen: man bekommt vermutlich nicht das, was man gewählt hat.

  4. [bremer] sagt:

    Da #3 vermutlich zu „abstrakt“ hier ein konkretes Beispiel:

    1. 2009 wurden 76 Linke in den Bundestag gewählt
    Am 12.12.12 fand eine Namentliche Abstimmung über „Beschneidung von Jungen aus religiösen Gründen“ statt. Zu dem Zeitpunkt hatte die Fraktion noch 75 Mitglieder
    2. 5 MdB nahmen an der Abstimmung überhaupt nicht teil.
    3. Von den 70 anwesenden MdB stimmten
    a) 17 für Genitalverstümmelung
    b) 43 dagegen
    c) 10 enthielten sich.

    Quelle:
    http://www.abgeordnetenwatch.de/beschneidung_von_jungen_aus_religioesen_gruenden-605-481.html

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