DEMOKRATISCH – LINKS

                      KRITISCHE INTERNET-ZEITUNG

RENTENANGST

Linker KV Münchhausen

Erstellt von DL-Redaktion am Donnerstag 29. April 2010

Der „Kreisverband“ Warendorf der Linkspartei

Die Blonde aus dem Ruhrgebiet- BILDende Sprecherin von NRW

-reagiert prompt auf unsere, fast tägliche, Kritik an seinem Internetauftritt. In hastiger Eile werden, quasi über Nacht, die Website überarbeitet, Artikel verschoben, weiterführende Links aufgehoben, Termine gelöscht, usw..

Beispiele:

Wir hatten kritisiert, das die Info-Wahltermine der „Kreislinken“ auf einer Unter-Folgeseite stehen. Dies haben sie auf ihre Art korrigiert: Die Termine hat man kurzerhand von der Website genommen! Wir hatten auch kritisiert, das der Menüpunkt „Ratsfraktion Ahlen“ lediglich eine leere Seite aufweist. Dies wurde auch erledigt! Nunmehr funktioniert dieser Link erst gar nicht mehr. Auf der Startseite steht immer noch dieser unmögliche Satz „Oskar kommt: 28.4. in Hamm!“ Und ebenfalls der Monate alte Auftritt der Bundestagslinken zur Kunduz-Affaire.

Die auf der Startseite erwähnte MdB Ingrid Remmers, die laut eigenen Angaben ein „Bürgerbüro“ in Ahlen unterhält, taucht ausser, auf der Startseite, überhaupt nicht auf. Wann ist sie zu sprechen? Ist sie überhaupt zu sprechen? Wer ist vor Ort zuständig? Warum gibt es zu diesem Büro keinen Menüpunkt? Wieso vermeldet Ingrid Remmers, das administrative Aufgaben, wie die Einladung ihrer Abgeordnetenreise nach Berlin mit Gästen im Mai, von ihrem Gelsenkirchener Büro gehändelt werden. Warum nicht auch im Büro Ahlen? Unter Wahlen finden sich die Steckbriefe der beiden Kreiskandidaten Warendorf zur Landtagswahl im Mai, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Reiner Jenkel, der Südkreis-Kandidat, stellt sich dort, wie man ihn kennt, mit vielen, vielen Worten vor. Dagegen eher spartanisch das Profil des Nordkreis-Kandidaten Frank Mischke.

Mischkes Profil kommt bescheiden daher, hat aber in seiner Bescheidenheit eine wichtige Frage aufzuweisen. Er gibt dort als Kontakt-Emailadresse „t.m.santillian@die-linke.org“ an. Die gleiche Emailadresse wird auch von einem Kandidaten aus dem Wahlkreis 21, Rheinisch-Bergischer Kreis, Herrn Santillian benutzt. (Ebenso findet man diese Emailadresse auch in Jenkels Profil, als zweite Emailadresse!) Wir fragen uns, ob im „Kreisverband“ Warendorf niemand in der Lage war, Herrn Frank Mischke internetmässig zur Seite zu stehen und er daher gezwungen war, viele Hundert Kilometer von Ennigerloh entfernt, sich Hilfe zu suchen. Und die Frage stellt sich auch: wie erreichen Herrn Mischke die an ihn gerichteten Mails? Und wieso werden diese erst durch einen anderen linken Direktkandidaten, oder auch Dritte, gelesen?

Aber noch verblüffender: schreibt man diese Email-Adresse an, erhält man folgende Systemantwort:

Hi. This is the qmail-send program at server07.netzkoeln.de.

I“m afraid I wasn“t able to deliver your message to the following addresses. This is a permanent error; I“ve given up. Sorry it didn“t work out. <t.m.santillian@die-linke.org>: Diese Mailingliste wird neu eingerichtet und umgestellt. Bitte versuche es in 12 Stunden nochmal. Sie sollte ab dem 11.7.2007, 12 Uhr wieder aktiv sein. Was steckt dahinter? Noch abenteuerlicher wird es allerdings in diesem Menüpunkt der Kreis-Website: Bis Gestern stand dort nichts, ausser, das es nur einen Ortsverband im Kreis Warendorf, den Ahlener, gibt. Quasi über Nacht, wie Pilze aus der Erde, entstehen dort 6 neue Ortsverbände, bzw. Ortsgruppen. Wer soll das glauben?

Ennigerloh, das angeblich laut der Aussage auf dieser Website, in „absehbarer“ Zeit gegründet wird, stand schon einmal vor einer Neugründung, nachdem das Parteikader diesen erfolgreichen Ortsverband kurzerhand hat schliessen lassen, unter Mitwirkung der GAL-Ennigerloh unter Herrn Darga, wie letztes Jahr die Tageszeitung „DIE GLOCKE“ vermeldete. Die damals erwähnte Zeitungsmeldung erwies sich im nachhinein als wahre Ente. Denn nichts passierte, ausser das Herr Darga von der GAL-Ennigerloh durch das Fehlen einer linken Gruppe in Ennigerloh seine Mandatssitze verdoppeln konnte, auf niedrigem Niveau versteht sich. Von einem auf zwei Sitze. Die „GLOCKE“ selbst ist dieser von den Linken veröffentlichen Meldung erst gar nicht mehr nachgegangen. Vielleicht sollte sie dies tun.

Die dann genannten angeblich vorhandenen Ortsgruppen in Oelde, Beckum, Beelen, Warendorf und Sassenberg sind nichts weiter als Potemkinsche Dörfer. In den genannten Ortschaften gibt es in aller Regel 1 bis 3 dort lebende Mitglieder, die laut Parteisatzung der Linkspartei überhaupt nicht in der Lage wären, Ortsgruppen zu bilden. Und wenn es sie doch gibt, dann fehlen die Hinweise auf das dortige Personal, die dortigen Sitzungen und Sitzungsorte, sowie die Kontaktadressen. Absolut unglaubhaft!

Mit dieser „Überarbeitung“ ihrer Website haben sich die „Kreislinken“ keinen Dienst erwiesen. Fakt ist: Der so genannte „Kreisverband“ der Linkspartei Warendorf besteht aus einem Ortsverband: Ahlen!

Lügen haben bekanntlich kurze Beine. Dies erfährt auch gerade wieder der Landespressesprecher der Linkspartei NRW, Ralf Michalowsky. Aber Lügen sollten nicht zum System einer Partei werden. Das täte der Demokratie, und auch der entsprechenden Partei, nicht gut!

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Fotoquelle: oben : Wikipedia – Author DIE LINKE Nordrhein-Westfalen Niels Holger Schmidt

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