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Kreistag in Leer ohne Linke

Erstellt von Redaktion am Sonntag 20. Oktober 2013

Keine „Linke“ mehr im Leeraner Kreistag

So geht linke Politik und die Bestätigung dieser Aussage finden wir heute in der norddeutschen Tiefebene Niedersachsens: Auch dort heißt es erst rein in die Kartoffeln und unmittelbar danach wieder heraus.

Da lasen wir in der Osnabrücker-Zeitung vom 15. 08. 2013 über die Kandidatur der Charlotte Lenzen für den Bundestag durch die Partei die Linke, welcher dann gestern der Parteiaustritt folgte, welchen sie zusammen mit den mit ihr  im Kreistag Leer sitzenden Genossen Rheinhard Theen verkündete. Als „Unabhängige Fraktion“ wollen sie aber weiter politisch aktiv bleiben.

Interessant wird der zumindest äußerlich sehr schnelle Gesinnungswandel aber, da auch Frau Lenzen eine der immer wieder erwähnten Parteihüpfer ist, welche laut Presse die SPD als „Ihre“ Partei bezeichnete.  Auch die Begründung kommt zu verschwommen und zudem unrichtig daher, als dass es so stehen gelassen werden kann. Einzig der These dass diese Partei total zerrüttet ist kann uneingeschränkt zugestimmt werden.

So war Lafontaine nie einer der WASG Gründer, sondern nur einer dieser sogenannten Trittbrettfahrer. Der Gründungskern dieser sich damals noch ASG nennenden Formation ist in der Form des Vereins ASG in Fürth zu sehen. Einen Gewerkschaftskreis um Klaus Ernst und Thomas Händel, welche im Mai 2004 per Mail zur Gründung dieser Institution aufriefen. Diesem Aufruf folgte auch ich zu jener Zeit ohne Mitgliedschaft in einer Partei. Die beiden Genannten wurden im übrigen mit einigen Weiteren aus der SPD ausgeschlossen.

Lafontaine sprang auf diesen Zug auf, nachdem die dann WASG bei den Landtagswahlen in NRW 2005 sensationelle 2,5 % holte und forderte die Verschmelzung mit der damaligen PDS als Ultima Ratio.

Wenn dann weiter von Ostdeutschen Kommunisten geschrieben wird welche die Partei dominieren, könnte hier vielleicht eine Bewusstseinsstörung vorliegen denn anders kann die Verdrehung der Tatsache das gerade Lafontaine mit einer Kommunistin liiert ist nicht rational erklärt werden.

Letztendlich begann Lafontaine erst nach der Verabschiedung des Wahlprogramm laut über einen Austritt aus dem Euro nachzudenken, was mit Sicherheit der Sache nicht zum Vorteil diente. Es war wie schon so oft zuvor ein großer Fehler der Parteispitze, hier nicht eindringlich auf den in der Partei angerichteten Schaden hinzuweisen.

So kann an dieser Stelle nur noch darauf hingewiesen werden, sich doch einmal vor Ort, im Saarland nach einen Politiker mit Namen Lafontaine entsprechende Erkundigungen einzuholen.  Wissen ist Macht !

Keine „Linke“ mehr im Leeraner Kreistag

Die Kreistagsmitglieder Charlotte Lenzen und Reinhard Theen sind aus der Partei Die Linke ausgetreten. Fortan wollen sie im Kreistag Leer die „Unabhängige Fraktion“ bilden, kündigten beide am Freitag in einer Pressemitteilung an. Begründet wird der Schritt mit der Ausrichtung der Partei sowie einer „fortschreitenden Zerrüttung und unerträglichen Disharmonie“, wie es in der Mitteilung heißt.

Quelle: Ost-Friesen-Zeitung >>>>> weiterlesen

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Fotoquelle: Fotoquelle: DL/Redaktin

4 Kommentare zu “Kreistag in Leer ohne Linke”

  1. Wotan sagt:

    Wissen ist macht. Ich weiß nichts, macht nichts.
    „Macht nichts, das ist ein Hauptgrund warum so viele (charakterlose) Trittbretterfahrer in der LINKEN hohe Positionen inne haben.

    Laffo will seiner schönen „Kommunistin“ mehr MACHT verschaffen und dabei übersehen die beiden (un)absichtlich völlig die diktatorischen Machenschaften des „Klein-Napoleon“ und wie sehr dieser dem saarländischen Landesverband im Bundestagswahlkampf geschadet hat – pfui Teufel.

  2. [bremer] sagt:

    … wozu das Ganze immer so negativ sehen ?
    Die beiden haben m.E. sehr klar erkannt, dass „Die Linke“ ein sinkendes Schiff ist (dessen Kurs, auch vom Kapitän) nicht mehr verändert werden kann. …in die Tiefe.

  3. emschergenosse sagt:

    Man darf es nie vergessen:
    Bereits zu Anfang der Vorbereitungen zur Gründung der Partei DIE LINKE (Veschmelzungsprozess WASG/PDS) und dem Fallbeil des OLaf auf dem „Auflösungs-Parteitag“ in Ludwigshafen (http://wasg.blogg.de/) begann der Abwärtsweg einer eigentlich guten Idee. Die Totengräber der Partei sind und waren Ernst, (leider auch) Maurer und Lafontaine.

  4. DalliDalli sagt:

    Nach mehreren Parteiaustritten bei den Linken im Kreis Leer übt Vorstandsmitglied Franziska Junker harsche Kritik an den Aussteigern. Den Kreistagsmitgliedern Charlotte Lenzen (Westoverledingen) und Reinhard Theen (Uplengen) wirft sie gar „Betrug am Wähler“ vor, weil sie die Sitze als Kandidaten der Linken bekommen hätten. „Ohne die Partei hätten sie die Stimmen nicht geholt“, meint die Politikerin aus Neukamperfehn – und fordert die beiden Abgeordneten auf, ihre Mandate im Kreistag und im Gemeinderat an die Linke zurückzugeben.

    http://www.ga-online.de/-news/artikel/117179/Linke-kritisiert-Aussteiger

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