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Konserviertes Ostgefühl

Erstellt von DL-Redaktion am Sonntag 17. August 2014

MINSK
Wer den Sozialismus von einst kennenlernen will,
ist hier genau richtig

File:Minsk. A view of Svislach river.jpg

VON GINA BUCHER

Dass Minsk kein Spaziergang wird, ist schnell klar: Bereits der Unabhängigkeitsplatz ist so monumental groß, dass wir uns zuerst einmal setzen müssen. Der Platz ist gleichzeitig das Dach eines dreistöckigen Einkaufszentrums unter dem Boden, gesäumt ist er lückenlos von denkwürdig prächtigen Bauten. Die Universität etwa steht da, das Minsk-Hotel, der Palast der Post, der Palast der Stadtregierung und natürlich das Regierungsgebäude aus den dreißiger Jahren, vor dem sich Lenin mit belehrendem Blick auf ein Rednerpult stützt. Auch wer wenig vom Sozialismus weiß, erfährt hier: Du, Mensch, bist alleine nichts.

Wer den alten Osten kennenlernen möchte, ist hier richtig: Der Hauptprospekt, der vom Unabhängigkeitsplatz ab geht, verläuft auf der Ost-West-Achse zwischen Berlin und Moskau, wobei Minsk nicht nur geografisch näher zu Moskau liegt. Minsk ist in vielerlei Hinsichten das, was man sich gemeinhin unter dem Wort „Osten“ vorstellt – im Gegensatz zu anderen Staaten des ehemaligen Ostblocks wird hier der Sozialismus von einst nicht nur architektonisch, sondern insbesondere politisch konserviert. Grund genug, diese Stadt, die als Vorzeigestadt des Kommunismus gebaut wurde, zu erlaufen.

Quelle: TAZ >>>>> weiterlesen

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