Kleve ist überall
Erstellt von DL-Redaktion am Donnerstag 26. August 2010
„Linke“ Bemühungen um Ausschlüsse der Kritiker
DassSieht ganz nach linker Schiedskommission aus !
LINKE: Fließt der Rhein durch Bayern oder wie klevisch sind die Bajuwaren?
Zugegeben – beide Fragen muss man mit „Nein“ beantworten…Weißwurst gegen Zuckerrüben, Bayrisch gegen Plattdeutsch, Bergen gegen unendliches Flachland, Lederhosen gegen Blaumann, Hochwasser gegen Lawinen und vieles mehr was gegensätzlicher kaum sein könnte.
Und doch: es gibt so viele Parallelen zwischen Bayern und Kleve. Hier (Bayern) ganz oben in der Spitze einer Partei, dort (Kleve) ganz unten in der Diaspora einer Partei, z.B., um mal einige wenige zu nennen,:
„Linke“ Mitgliederverwaltung
„Linke“ Aufarbeitung…
„Linke“ Finanzfragen
„Linkes“ Vorgehen gegen Schatzmeister, Kritiker
„Linke“ Bemühungen um Ausschlüsse der Kritiker
Die Dimensionen wechseln von Kreis-/Ortsebene über Landesebene bis hin zu Bundesebene – Die Gemeinsamkeit: Fragwürdige Mitgliederzahlen mit profitierenden „Lenkern“ die sich auch noch jeglicher Aufklärung in den Weg stellen. Was nun im Zusammenhang mit Bayern und Klaus Ernst berichtet wurde war/ ist Alltag im Kreis Kleve: Irgendwo um die 25% der Mitglieder waren oder sind keine Mitglieder wenn man die eigene Satzung zu Grunde legt. Diese Mitglieder bringen aber was: Stimmen, Stimmen für die hierfür verantwortlichen Leute. In Kleve gab’s die Spitze des Eisbergs wo jemand fast 7 Jahre keinen Beitrag zahlte. Dafür war er aber Schatzmeister, Sprecher und wohl einer der heftigsten Spesenkönige – Konsequenzen gab’s keine, nicht vom Kreisvorstand, nicht vom LaVO NRW. Erst ein Brief an Gregor Gysi (wieder eine Parallele) brachte mal ein wenig in’s Rollen: Der fast 7-jährige Nicht-Zahler ist heute Kassenprüfer….
Weitere Parallele: Es gab Bedrohungen, Unangenehmste Einflüsse auf das familiäre und soziale Umfeld eines Kreisschatzmeisters, der das aufklären wollte.
Es gab Parteiausschlussverfahren gegen Mitglieder in Kleve, die Aufarbeitung wünschten.
Es gab extra Finanzspritzen vom LaVo NRW für die Verantwortlichen um die Kritiker mit einer Aktion“ Auf die Fresse“ zum Schweigen zu bringen.
Der um Aufklärung bedachte und bemühte Kreisschatzmeister lief gegen eine Wand von Apparatschiks und Systemfürsten; seine Arbeit wurde allseits unmöglich gemacht, Kandidaturen aus seinem Umfeld systematisch und mit der Macht der Gremien, entgegen Satzung und Demokratieanspruch, verhindert.
Dem Kreisschatzmeister wurde, mit Duldung wenn nicht gar Hilfe des LaVo, fässerweise Gülle in Form von Behauptungen wie „Gründer einer neuen Partei“, „verantwortlich für leere Kassen“ etc. übergeschüttet.
Übergeordnete Gremien verhielten sich wohlfeil gegenüber den missbrauchenden Ämter- und Mandatsinhabern, es hagelte Rechtsanwaltschreiben…
Wo und wann? Nicht in Bayern – in Kleve z.B. verteilt über’s Jahr 2009, aber wohl eher schon seit 2002. Erst unter PDS, dann unter PDS/WASG nun DIE LINKE…Man hört und liest die Tage Ähnliches aus dem Saarland, aus RLP, aus verschiedensten Orten NRW’s und natürlich Bayern. Alles fand jeweils statt mit angeblicher Legitimation der Mitglieder und im Namen der Partei DIE LINKE…Da macht man sich Sorgen, große Sorgen! Der LaVo NRW sagte, dass Kleve ein Einzelfall und nicht so schlimm sei. Als Mitglieder dennoch auf Aufarbeitung beharrten und Anträge stellten (Okt. 2009) gab’s statt einer Antwort deftige Reaktionen: Anwälte, Aussperrungen, Denunziationen, gespürte Mächte eines Apparates – der doch eigentlich die Interessen der Mitglieder und Wähler auf Basis der Satzung und politischen Eckpunkte vertreten soll und nicht die Mitglieder treten…
Dort ein Klaus Ernst der Porsche fährt, Mehrfach-Verdiener ist und auch ansonsten viele Fragen hinsichtlich Mitgliederverwaltung und Finanzverhalten (Spesen…) aufwirft. Hier ein Clique um wohl eher dimetral von links stehende Personen, die nicht nur Kandidaturen mit mehrheitlichen Nicht-Mitgliedern errangen sondern auch noch 0,00 Cent ( in Worten: Null-komma-Null-Null )an Mandatsträgerbeiträge abführen. „Linke“ Praxis von sozialer Gerechtigkeit bei gleichzeitigem Auslassen jeder Verbesserung für z.B. Hartz-4-Empfänger?
Ach ja – die Liste der Parallelen ließe sich noch beliebig fortsetzen. Zum Beispiel, dass, um die Kreis- und Landesverantwortlichen aus der Schusslinie zu nehmen, Informationen an die Mitglieder kontrollieren zu können, der KV Kleve zeitweise dem „Politkommissar“ Kretschmer unterstellt wurde. Oder dass es (dazu noch falsche) Informationen an Hartz-Ämter gab, die nur aus Kreisvorstandskreisen kommen konnten und den Kritikern „Hausbesuche“ der übelsten Art und Weise bescherten – soviel zum stets, wenn man mal was fragt, zitierten „Datenschutz“…
Resumée ist die Frage: Wenn Kleve ein Einzelfall war/ ist – seit wann gibt es Kleve in Bayern, mehrfach in NRW, RLP, Saarland und womöglich in Berlin? Was bleibt übrig vom politischen Anspruch einer Partei wenn diese scheinbar von Kreis bis Bund durchsetzt ist von eher undemokratischen, intransparenten Verhältnissen?! Ich wünsche mir – und da bin ich ganz konservativ – mehr lokale Eigenarten in dieser Partei statt Uniformität von Nord bis Süd. Eine zusammenwachsende Partei, eine „linke“ Identität habe ich mir anders vorgestellt! Das Ganze kann doch nicht nur eine Frage der fast einheitlich alltäglich gewordenen Verwerfungen linker Ideale sein zu Gunsten Cliquen, Oligopolen und Karrieristen? Stellt man sich diese Frage ernsthaft, kommt man hoffentlich auch bald weg von Redeverboten, Teilnahmeverboten, Bedrohungen, Existenzvernichtungsbemühungen in Kleve, in …
Und schafft Strukturen, die linke Politik lebendig machen statt sie zu verordnen!
Es ist nicht allein die LINKE KLEVE oder die LINKE BAYERN die in einer Krise stecken – daraus ehrlich, glaubwürdig und besinnend auf Anspruch und Satzung dieser Partei, zu agieren, Krisen als Herausforderung an die Machbarkeit eigener Ziele und Ideale zu verstehen – dazu wird es Zeit. Wer fängt wo an?! Zugegeben – ich bin eher lokal fokussiert; aber wie soll das „unten“ funktionieren wenn es „oben“ nicht wesentlich anders ist?!
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Fotoquelle :
v.l.n.r.: Hilde Benjamin, Justizministerin, Generalstaatsanwalt Josef Streit und Heinrich Toeplitz, Präsident des Obersten Gerichts, Pressekonferenz 1962.
Donnerstag 26. August 2010 um 9:36
Volle Bestätigung zum Inhalt des Artikels.
Ich habe das grösstenteils selbst miterleben müssen.
Im Kreis Kleve stinkt der Fisch vom Kopf her. Von „oben“ kommt keine Politik, sondern nur die Sicherung der eignen Pfründe – lahme bis keine Politik in Aussicht.
Darum „Wer beim Lahmen wohnt, lernt hinken. -Plutarch-
Die (un-)linke Politik im Kreis Kleve hinkt jetzt 1,5 Jahre.
Ehrliche Mitglieder werden in ihrem Bemühen um Politik vor den Kopf gestossen. Usw., usf………
Mandatsträgerbeitrag ist ein Fremdwort, obwohl die Satzung etwas anderes aussagt.
Die Mitglieder werden ver_rscht und haben nicht den Mumm sich zu wehren.
Freitag 27. August 2010 um 3:59
Es gab einmal eine Linke.PDS. Diese hatte einen Kreis-Schatzmeister.
Dieser Schatzmeister, wurde wegen Unregelmäßigkeiten in einen vierstelligen Eurobetrag, während einer Kreis-Mitgliederversammlung nicht entlastet.
Besagter Kreis-Schatzmeister zahlte, da gleichzeitig Fraktionsvorsitzender, schon seit Jahren, aufgrund einer Überprüfung, keine Mandadatsträgerbeiträge.
Einige Mitglieder beantragten darauf hin, den Ausschluß aus der Partei von diesen Mitglied.
So gingen die Jahre ins Land.
Besagtes Mitglied besorgte sich angeheuerte Stimmen und wurde wieder für die Kommunalwahl zugelassen.
Ein Antrag zur Wahlprüfungskommission der Kommune führte ins Leere, da besagte Ex-Mitglied in Derselben saß.
Durch ein mieses Wahlergebnis,dass einen noch miseren Wahlkampf, geschuldet war,
wurde besagtes Ex-Mitglied in einer BV berufen.
Nach der Kommunalwahl trudelte ein Brief der Bundesschiedskommission zu den obigen Antragsteller.
Die Bundesschiedskommission schloss sich nicht der Landesschiedskommisssion an und beschloss die Nichtmitgliedschaft, dieses Nichtmandatsträgerabgeführten.
Zur Info, der Brief der Bundesschiedskommission brauchte alleine 4 Wochen zu den Antragstellern.
So sitzt jetzt ein Nichtmitglied, mit Ticket der Linkspartei, auf dieses BV-Pöstchen.
Freitag 27. August 2010 um 8:46
„Man kann sich ja an die LSchK wenden…“ erzählt der LaVo in der Darstellung angeblicher Rechtschaffenheit.
Bloss – es dauert dann schon mal 16 Wochen bis diese antwortet und meint:“ Durch die Abhaltung von Wahlen (3 Wochen vorher, also 13 Wochen nach Anrufung)hat sich die Sache erledigt.Ein Verfahren wird nicht eröffnet“ …
Oder: Die LSchK erkennt keinen Satzungsverstoss darin wenn ein Kreisvorstand willkürlich, zumal noch ohne Angaben von Gründen, Mitglieder ausschliesst…!