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RENTENANGST

Klassengesellschaft ?

Erstellt von Redaktion am Samstag 10. April 2010

Reichen 140 Euro für Nahrung ??

Berlin. Buchautorinautorin Ulrike Herrmann trifft Thilo Sarrazin.

Frau Herrmann nennt Sarrazin einen Verächter der Unterschicht. Wir sehen aber dass diese Auseinandersetzung in Form von Klassenkämpfen nicht nur bundesweit, sondern auch auf Kreisverbandsebene der Partei DIE LINKE geführt wird, bspw. im Kreisverband dieser Partei im Kreis Warendorf.

Hier masst sich der pensionierte Lehrer Wigand Busse gegenüber dem Genossen J.W. mit der Aussage: „Jeder der wirklich arbeiten möchte, findet heute auch einen Arbeitsplatz!“ eine Arroganz an, die in einer linken Partei fehl am Platze ist. Hierbei ist anzumerken, dass Busse in einem familiären Verhältnis lebt, welches über ein Einkommen von annähernd geschätzten 5.000 Euro monatlich netto verfügt.

Die gleiche Person erzählte dem J.W. bei anderer Gelegenheit, dass sich „die Drogendealer vor den Schulen aufhalten, um dort ihre Mittel unter die Jugend zu bringen.“

Dieses alles wird in der Gegenwart von „Parteigenossen“ wie Müller, Jenkel oder auch Zöller widerspruchlos vorgetragen. Und dieses alles spielt sich nicht in der FDP oder CDU ab, sondern sind Vorkommnisse innerhalb dieses Kreisverbandes.

Es ist deprimierend, wenn bereits die Lehrer als solche nicht viel von der Jugend halten; wie soll es dann angehen, dass die ‚Wirtschaft‘ etwas von der Jugend hält, wenn der Vertrauensvorschuss nicht einmal bei den Lehrern gegeben ist oder diese Meinung Weniger von anderen Lehrern geduldet und dadurch das Schlechte und die Faulheit und potentieller Drogenkonsum bereits den Jugendlichen als Stigma aufgedrückt wird, welches die breite Gesellschaft und auch die auszubildende Wirtschaft zu übernehmen oft gern bereit ist. Dann wundern wir uns, wenn die Wirtschaft feststellt, dass Jugendliche beim Verlassen der Schule nicht in der Lage sind, eine ordentliche Bewerbung zu schreiben? Was können wir von einer Gesellschaft denn noch erwarten, wenn bereits die Ausbildenden und Lehrer unserer Kinder einen solchen Schwachsinn absondern?
IE.

Die Diskussion über unsere Klassengesellschaft

Buchautorin Ulrike Herrmann trifft SPD-Krawallschachtel Thilo Sarrazin. Er findet, Armut sei ein Verhaltensproblem. Sie nennt dies Verachtung der Unterschicht. Der Graben bleibt tief.

VON ULRIKE WINKELMANN
BERLIN taz | Nach über einer Stunde wechselt Thilo Sarrazin in die Attacke, in aller herablassenden Freundlichkeit.
Es sei zwar sympathisch, sagt der Bundesbanker und Ex-Finanzsenator, dass Ulrike Herrmann in ihrem Buch viele Zahlen verwende. „Aber das macht verwundbar.“ Die 140 Euro, die dem Arbeitslosen im Hartz-IV-Satz für Ernährung zugerechnet würden, seien genug. „Kalorien sind nicht das Problem.“ In Wirklichkeit, erklärt Sarrazin, gebe der deutsche Durchschnittshaushalt nicht mehr für Essen aus, als dem Hartz-IV – Empfänger zustehe.

Aufruhr im Saal, Hohngelächter in den hinteren Reihen: „Das kann nicht sein“, entfährt es manchem. Hunderte sind am Donnerstagabend ins Berliner Bücherkaufhaus Dussmann gekommen – längst nicht alle konnten eingelassen werden -, um zu erleben, wie der verhaltensauffällige Sozialdemokrat auf die taz-Redakteurin trifft, die ein Buch über Armut und Reichtum und Umverteilung geschrieben hat. „Hurra, wir dürfen zahlen“, heißt es und handelt davon, dass die Mittelschicht sich willig von der Oberschicht ausbeuten lässt und das Unbehagen angesichts sinkender Löhne dadurch kompensiert, dass sie die Unterschicht verachtet.

Quelle : TAZ >>>>> Weiterlesen

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Fotoquelle :

Pyramid of Capitalist System, issued by Nedeljkovich, Brashich, and Kuharich in 1911. Published by The International Pub. Co. , Cleveland OHPyramid of Capitalist System, issued by Nedeljkovich, Brashich, and Kuharich in 1911. Published by The International Pub. Co. , Cleveland OH

Kapitalistische Gesellschaftspyramide: Wir herrschen über euch, wir betrügen euch, wir schießen auf euch, wir essen für euch, wir arbeiten für alle, wir ernähren alle

  • Gemeinfrei
  • File:Anti-capitalism color.gif
  • Erstellt: 1. Januar 1911

 

 

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