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RENTENANGST

Schlagloch Neoliberalismus

Erstellt von Redaktion am Freitag 10. Oktober 2014

 Keine Sympathy for the Links Schnösel

.In meiner Schulzeit, das ist schon ein paar Jährchen her, hätte ich nach Lesen des später folgenden Artikel mit den Finger aufzeigen müssen. „Herr Lehrer, ich weiß was ! Nein nicht das obligatorische: „In der Toilette“ (Humansprache) „brennt Licht“. Diese Art Schnösel kenne ich  auch und meine Antwort wäre heute gewesen: Die sind alle in der Partei, Die Linke ! Die gab es nur damals noch nicht und ich kann mich nicht erinnern sie dort vermisst zu haben.

Heute haben wir sie und ich möchte jetzt nicht leider schreiben, da die letzten vielleicht gerade im Aussterben begriffen sind. Aber trotzdem, oder vielleicht auch gerade deswegen. Wer nicht die  Leistungen bringt, welche sich die Gesellschaft verspricht, oder Sie, – die Partei, der Gesellschaft versprochen hat, wird weder gebraucht und folglich auch nicht vermisst werden. Vielleicht merkt es ja auch noch nicht einmal jemand. Das wäre vielleicht noch am Angenehmsten, könnten sie doch jederzeit in einer anderen Kostümierung wieder erscheinen. Nur die Kasse von Heute, wäre wohl in der Spitze aufgeteilt worden.

Nein, nein ich widerspreche hier sehr energisch. Schnösel sind nicht die Straßenjungen der Neoliberalen, bei den Linken laufen viel mehr von dieser Sorte herum. Vielleicht eine Entwicklungsstufe urbaner, ein oder zwei Generation hinter der Zeit. Haben sich eventuell zu spät aus ihrer schulischen Zeitschleife verabschiedet – zu viele Jahre in eine und derselben Klasse verbracht?  Das ist heute ja auch nicht mehr so wichtig, denn genau darum soll das „Sitzenbleiben“ ja auch abgeschafft werden, natürlich von den Linken. Die fallen dann nur noch durch Bekleidung und Haarpracht aus dem letzten Jahrhundert auf.

Und ob, in der Linken gibt es sogar weibliche Schnösel, nennen wir sie hier besser Schnösellinnen. Die sehen wir vielfach auf den Parteiveranstaltungen, wenn Sie so durch die Reihen flanieren um ab und an nach links und sogar nach rechts, huldvoll mit den Kopf zu nicken. So kerzengerade, Brust raus und das Kreuz hoheitsvoll durchgedrückt. Sieht echt aus, wie gerade in die Hose gesch…. Komisch auch, niemand von den SchülerInnen wagt es, aufzuzeigen. „Fräulein Lehrerin ich hätte da mal eine Frage! Es riecht hier so komisch“. Aber das kann man natürlich im Stalinismus nicht, das fragen.

Interessant auch die Feststellung das Schnösel überwiegend das zerstören was andere zu vor aufbauten. Eine Feststellung welche die Erwähnung von Schnösellinnen sogar noch unterstreicht. Insgesamt ist es dann ja auch keine Überraschung mehr wenn Ursula von der Leyen als die Mutter aller weiblichen Schnösel vermutet werden kann, da uns auch die Frisuren oder Kampfanzüge in ähnlicher Form sehr häufig links, auch im Fernsehen begegnen.

Schnösel oder die weiblichen Formen dieser Avantgarde begegnen uns auf allen Etagen dieser Partei. Als besondere Nester haben sie sich hier wohl in die weichen Sessel der Schiedskommissionen manifestiert welche sich aufgrund der übergroßen Nachfrage, in den Luxushotels der Nation herumtreiben. Da trifft dann das gemeine Mitglied auf diese Satzungs-streuner welche wohl von den Vorständen gemäß ihren Erfolgen nach, sprich hinauswürfen, honoriert werden. Verringert  sich doch mit jeden Erfolg das Risiko den eigenen Posten an eine eventuell sogar mehr befähigte Person zu verlieren. Auch lässt sich auf eine solche Art die persönliche Meinungshoheit bestens festigen.

So treffen wir innerhalb dieser Partei auch auf Personen welche sich mit sehr auffälligen Berufsbezeichnungen schmücken, wenn denn überhaupt jemals schon ein Beruf ausgeübt wurde. So   stoßen wir auf  Personen mit abgebrochenen Studien,  Leute die so etwas geheimnisvolles wie ein Marxismus Studium absolviert haben und auch Funktionäre bei denen die fehlende Funktionsfähig schon mit einem Blick aus vielen Metern Abstand sichtbar ist. Da kommt man sich ja als studierter Erbsenzähler bei Aldi schon ziemlich Überlegen vor.

Es kämpfen also in der Partei überwiegend erfolgreich Arbeitende gegen diejenigen welche bislang nur auf der nehmenden Seite der Gesellschaft gesessen haben. Diese haben natürlich, da sie nichts zu geben haben, dass einzige Ziel weiter auf ihren Platz zu verbleiben. So ist ein Ruf wie: Die oder den müssen wir unbedingt unterbringen sonst fällt die Person in Hartz 4, vor den Wahlen für den Land- oder Bundestag besonders häufig auf den Fluren vor den Versammlungsräume zu hören.

Da natürlich auch die Positionen der wissenschaftlichen MitarbeiterInnen, denen der in die Spitze gewählten angepasst sein müssen, verlassen häufig gerade neue Mitglieder die Partei sehr schnell wieder. Der Kampf gegen die Flügel der Windmühle spiegelt sich dann auch in der Außendarstellung wieder, bis hinunter zu den Fähnchen schwenkenden.

So wäre es vielleicht interessant den Autor Georg Seeßlen einmal ein Praktikum in der Partei anzubieten. Auf den dann folgenden neuen Beitrag über die Schnösel können wir uns heute schon freuen.

Sympathy for the Schnösel

SCHLAGLOCH VON GEORG SEESSLEN

Er hält sich für das Mitglied einer Klasse, die ihn ausbeutet, auch verhöhnt

Jede Bewegung, jede Partei, jede ideologische Kultur hat ihren Nachwuchsbereich. Das gilt auch für den Neoliberalismus. Er funktioniert im Mikrobereich der ökonomisierten Macht durch etwas, das wir die prekäre Herrschaft der Schnösel oder kurz Schnöselokratie nennen könnten. Schnösel sind die Türsteher und Straßenjungs des Neoliberalismus, die Laufburschen und Schaufensterpuppen, die Propagandisten und Prostituierten.

Model der Mediengesellschaft

Der Begriff Schnösel entstand wohl im 19. Jahrhundert aus dem Wortbereich Schnodder oder schnäuzen und beschreibt erst einmal etwas der „Rotznase“ vergleichbares, bevor es sich, vielleicht mit einem Zwischenschritt von „altklug“ und „besserwisserisch“, in Richtung der Bedeutung von „junger, eingebildeter und eben rotzfrecher Mensch“ entwickelte.

Im 20. Jahrhundert eroberte die Schnösel-Zuschreibung auch die Erwachsenenwelt. Es blieb indes in aller Vorstellung vom Eingebildeten, Ignoranten, Stutzerhaften und Anmaßenden auch etwas von „unreif“. Der Schnösel wurde zum Typus in Komödien, Operetten, Filmen und Karikaturen; das Happyend, wenn es für ihn eins gab, lag darin, dass er, etwa durch die Liebe, von seiner Schnöseligkeit kuriert wurde (wie der junge Heinz Rühmann in seinen frühen Filmen).

Quelle: TAZ >>>>> weiterlesen

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Fotoquelle: Wikipedia – Urheber Fraktion DIE LINKE. im Bundestag

Diese Datei ist unter der Creative-Commons-Lizenz „Namensnennung 2.0 generisch“

4 Kommentare zu “Schlagloch Neoliberalismus”

  1. Freischwimmer sagt:

    Die Partei DIE LINKE. sollte sich mit mit ihren SchnöselINNEN nicht so weit aus dem Fenster lehnen, sonst stürzt sie weiter ab.

  2. Philosoph sagt:

    Mmhhhh, beim Lesen dieses Artikel stellt sich mir die Frage, zu welcher Kategorie zähle ich denn? Zu den „Schnösel“ oder zum „einfachen“ Volk.
    „Schnösel“ sein könnte anstrengend sein. Immer fein gestylt und immer gerade stehend, schnell laufend, dass es so aussieht, als hätte man immer viel zu tun. Bei Fragen der Bürger stets antworten zu müssen:“Ich han ke Zeit.“
    Aufpassen, dass „Die Frisur sitzt“. In Talk shows stets eine ernste Mine haben, mich beim Sitzen verkrampfen, so dass mir der Ischias durch die Schädeldecke kommt. Einen teuren Anzug tragen, der viel zu groß oder zu klein ist? Und dann zeige ich meine Uhr, der Hammer, teuer…eine bekannte Marke und mein Auto saugeil.
    Anstrengend, aber ich werde etwas, bekomme Beachtung: „Wow sieht die gut aus.“
    „Wow ist das ein toller Typ“- Die Frauen fliegen reihenweise auf mich.
    Dann bekomme ich einen tollen Job, weil ich so „schnösel“.
    Wenn ich mich aber dem „einfachen“ Volk zuordne, dann falle ich nicht auf. Lebe mein alltäglich Leben. Bin bescheiden und gehe mal zu „A…“ einkaufen. Erledige meinen Job, sofern vorhanden, sauber und korrekt und mein Chef ist mit mir zufrieden usw.
    Die Familie ist o.k und die Kinder gut in der Schule, was will ich mehr.
    Das „Schnösel“- Dasein wäre mir viel zu anstrengend. Weil ich immer funktionieren muss. Ein Pong daneben und man ist aus dem „Schnösel“- Leben heraus, im Abseits und dies sehr weit, weil einen keiner mehr beachtet.
    Eines ist aber Fakt, sich in der Masse bewegen, dies ist viel interessanter, als sich als „Schnösel“ irgendwie abzuheben. In der Masse spielt das Leben und jeder einzelne Mensch ist einzigartig. Dies musss man sehen, erkennen, dann kommt mancher auch nach Oben, weil die Masse ihn trägt. Da hält er sich auch Oben, weil die Masse es so will und viel Grips dahinter steckt.

    Das „Schnösel“n werd ich mal testen 🙂 Vielleicht verdiene ich dann 500 Euro mehr?

  3. Maksim sagt:

    Zitat: Der Aufruf „Kobane retten“ spaltet die Partei Die Linke. Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Sahra Wagenknecht kanzelt die Reformer ab.

    Frau W. kann sich mit den IS-Kämpfern treffen. Vielleicht gelingt ihr das schier unmögliche.
    Alle IS-Kämpfer sind von ihrer Schönheit so geblendet, dass sie ihre Waffen Frau W. vor die Haustür legen.

  4. Frank Hof sagt:

    Na ja, gewisse Gemeinsamkeiten bestehen zwischen der IS und den “ LINKEN „. Die einen träumen vom Kalifat, die anderen von vergangen, glorreichen Zeiten im “ demokratischen “ Mauerland. Auch Halsabschneider gibt es in beiden Vereinen. Die einen praktizieren es real, zum Leidwesen der Menschheit, die anderen so um die Ecke, zum Leidwesen Andersdenkender in dieser Partei. Beide haben ein Ablaufdatum, beide sind unnötig, beide landen irgendwann auf dem Müllhaufen der Geschichte. Und beiden wird man keine Träne nachweinen.

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