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RENTENANGST

Jenkel der Kandidat

Erstellt von Gast-Autor am Donnerstag 18. März 2010

Es ist doch Erwähnenswert das Remmers den
Kandidatennicht im Handgepäck mitbrachte

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 …wie immer mit seinem ihm eigenen Show-Lachen. Er ist eben eine Frohnatur – vor allen ist er für die Partei der „candidatus universalis“ – vergleichhbar mit einem Kombitool im Heimwerkerbereich. Bei dieser Universalität bleibt allerdings zu befürchten, dass er diese Jobs nicht alle zu 100 % ausfüllen kann. Meine Lebenserfahrung hat mich gelehrt, wenige Dinge richtig zu machen als auf etlichen Hochzeiten zu tanzen und die Bräute zu verwechseln. (Ja, ich weiss – Jenkel wird sicher nicht in den Landtag gewählt – aber allein der Vorsatz ist „strafbar“.)

Wenn man das Ergebnis der Wahl des Landtagskandidaten analysiert, waren bei diesem Wahl-Schauspiel 19 Menschinnen und Menschen anwesend. Die traurige Darstellung eine Partei, die eigentlich politische Präsens auf ihre Fahnen geschrieben hat. Es haben gerade einmal ca. 18 % der Mitglieder gewählt, wenn man von der von Ingrid Remmers (MdB), der Vereinsbeauftragten des Landesvorstandes NRW für WAF, genannten Mitgliederzahl ausgeht. Oder sollte diese in der Presse seinerzeit bewusst eine falsche Mitgliederzahl mitgeteilt haben?

Es ist sehr bedauerlich, dass der Gewerkschafter Bolle, auf jeden Fall ein Mann des Volkes war, seine Kandidatur zurückgezogen hat. Aus verlässlicher Quelle ist bekannt, dass begangene Indiskretionen der grauen Eminenz des Kreisverbandes, der Kreisrätin Ute Müller (vormals DKP-Ratsfrau), die sein Privatleben betrafen, Bolle zum Rücktritt veranlassten – es ist davon auszugehen, dass Bolle nicht ihr Wunschkandidat war.

Damit eröffnet sich dem Betrachter der üble Geruch mutmasslicher Manipulation: Dafür zu sorgen, dass nur der harte Kern und willfährige Mitläufer erscheinen, nachdem Bolle weggemobbt wurde. Solch Vorgehen nennt die LINKE dann Basisdemokratie.
Dass der zweite Kandidat Frank Mischke seine Stellung halten kann, ist ebenfalls feines Kalkül. Es ist ein kleiner Tribut an die Ennigerloher Genossen, die, bereinigt vom und aus dem Kreisvorstand entsorgten  Ennigerloher Ratsherren Siggi Darga, mit dem Genossen Lenzer „zu neuen Ufern aufbrechen“. Lenzer fiel auf, dass er öfter die Fronten wechselte. Unterstützte er zunächst vehement die Wahl des zurückgetretenen Bolle, liess er Bolle fallen wie eine heisse Kartoffel, nachdem man ihm, Lenzer, einen Job im neu gewählten Kreisvorstand verschaffte.
Wenn man bundesweit von Schleswig-Holstein bis Bayern die Querelen und innerlichen Machtkämpfe in dieser Partei betrachtet, stellt man fest, dass sie sich immer weiter von den Gründungsidealen entfernt. Und last not least eine düstere Vision: Bald wird DIE LINKE sich wieder PDS nennen können, wie sie als Nachfolgeorganisation der SED schon einmal geheissen hat.

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Eigene Fotomontage DL / prtvat   –CC- Lizenz „Namensnennung 3.0 generisch“

Das Original kann hier betrachtet werden.
Von links nach rechts und von oben nach unten:
Remmers MdB – W.Busse – Schulte/Müller – Jenkel – in lila: der Landesgeschäftsführer Blocks
es fehlt der 22-jährige Gemeinderat Christopher Epping; schrieb eine Klausur in der Schule

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