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RENTENANGST

Ist dieser Mann Kommunist?

Erstellt von DL-Redaktion am Mittwoch 8. April 2015

Der im Hosensnzug ?

AUS BERLIN ULRICH SCHULTE

PANIKMACHE Der Finanzminister will, dass reiche Erben großer Unternehmen künftig Steuern zahlen. Schäubles Pläne sind alles andere als radikal, doch Lobbyisten beschwören den Untergang des Mittelstands herauf. Ein Lehrstück über Propaganda

Glaubt man den Wirtschaftsverbänden, ist die deutsche Unternehmerschaft vom Aussterben bedroht. Der von Wolfgang Schäuble vorgelegte Vorschlag für eine neue Erbschaftssteuer „zielt ins Herz des Mittelstandes“, wettert DIHK-Präsident Eric Schweitzer. Lutz Goebel, Chef des Verbands der Familienunternehmer, wirft Schäuble einen „großen volkswirtschaftlichen Fehler“ vor, der das Familienunternehmertum gefährde.

 

Oha, das gesamte Familienunternehmertum ist gefährdet? Von Schäuble dachte man ja bisher, er sei Mitglied der CDU und ein eher nüchterner Finanzminister, der nicht zur Wirtschaftsfeindlichkeit neigt. Aber vielleicht stimmt das nicht. Vielleicht sitzt in Wirklichkeit ein verkappter Kommunist im Bundeskabinett?

 

Angesichts des Wehklagens der Verbände lohnt sich ein genauer Blick auf das, was Schäuble vorhat. Im Moment zahlen Erben von millionenschweren Unternehmen keinen Cent Erbschaftssteuer, sofern sie ein paar Jahre lang die Arbeitsplätze erhalten. Diese großzügige Verschonung beschloss die erste Große Koalition unter Angela Merkel im Jahr 2008. Das Verfassungsgericht hat sie im vergangenen Dezember in Teilen für grundgesetzwidrig erklärt, weil der Staat so Unternehmenserben gegenüber Erben privaten Vermögens deutlich besserstellt. Wer zum Beispiel Immobilien von seinen Eltern erbt, muss nämlich die Steuer zahlen.

Quelle: TAZ >>>>> weiterlesen

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Fotoquelle: Wikipedia – Urheber Tobias Koch

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Ein Kommentar zu “Ist dieser Mann Kommunist?”

  1. Thomas A. Bolle sagt:

    – und ich erbe ein Haus und muss dann verkaufen um die Steuern zu bezahlen. Wie schön das Eigentum verpflichtet. Nur gut das es nicht jeden gleich trifft. Wo kämen wir denn da hin. Das wäre ja Sozialismus.
    Vielleicht aber auch einfach nur sozial, gesellschaftspolitisch gesehen.

    Aber davon abgesehen, ich bin für die Abschaffung der Erbschaftssteuer. Was hat der Staat dmit zu schaffen wenn meine Vorfahren trotz aller Abgaben mir etwas hinterlassen könnten. Es ist doch pervers das der Staat selbst am Tod seiner Bürger noch mit verdient.

    Vielleicht sollten wir bei jedem Regierungswechsel oder Ministeraustausch das Geld zurückfordern das sie mit sinnlosen Experimenten verplempert haben.

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