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RENTENANGST

Ach wie herrlich: Linker Streit

Erstellt von Redaktion am Samstag 15. Juni 2013

In der Linken an der Saar wird weiter gestritten

Datei:Wolfgang Schumacher und Oskar Lafontaine.jpg

Da gibt es plötzlich viele Stimmen welche glauben auch wieder einmal Gehör finden zu müssen innerhalb der Linken im Saarland. Es sieht fast so aus als dass die Flutwelle aus dem Osten dass unmögliche möglich machte und bis in das Saarland vorgedrungen ist, um hier lange verschüttete Parteisubkultur an das Tageslicht zu spülen. So ganz nach dem Motto: Hallo ist hier wieder ein Posten frei? Ich bin doch auch noch da.

Erstaunliches offenbart sich hier. Die ganzen Jahre wurde zu den schlimmsten Machenschaften durch die Schiedskommission geschwiegen. Aus Höflichkeit oder aus Angst nie wieder nach oben zu kommen, in der Partei mit dem Gerechtigkeitfimmel. Waren doch gerade diese Kommissionen, nicht nur im Saarland immer Machtverteidigungsorganisationen der Landes- oder auch Bundesvorstände. Zusammengesetzt mehr aus Willkür denn in freien Wahlen und schon von der Besetzung her in Abhängigkeit gehalten. So wurde den Mäusen und F“l“iegen bei deren obskuren Entscheidungen freie Hand gelassen, oder die Selben sogar vorgegeben.

Verschiedene Anträge liegen bei dieser Kommission seit Jahren vor, wurden aber wahrscheinlich aus Gründen von Obrigkeitshörigkeit nie behandelt, geschweige denn auch nur beantwortet. Unter einen Tisch ist viel Platz. Auch wurde das Abspielen der DDR Hymne zwecks Einstimmung auf die Wichtigkeit dieser hohen Einrichtung zu einem speziellen Ritual und die meisten Entscheidungen waren wohl von der Lust und der Laune dieses überwiegend voreingenommenen  Gremiums abhängig.

Dieses wurde jahrelang stillschweigend hingenommen galt es doch die Führung nach unten abzusichern. Eine zur Show gestellte Unfähigkeit des hilflosen Stottern und Stammeln durfte keinen Schaden nehmen. Auch wurden von den „Kleinen“ dort unten keine lukrativen Posten freigemacht, welche eventuell zu besetzen waren. Jetzt wo es um das große Geld geht gibt es natürlich viele Ratschläge zu erteilen. Zu den ganzen, zuvor verschobenen Wahlen war eine gleiche Äußerung nicht erlaubt?

Dabei ist vollkommen uninteressant wie sich in einen Rechtsstaat eine augenscheinlich durch die Landtagsfraktion bezahlte und dadurch abhängig, manipulierende Schiedskommission verhält. Hier ist in Gegenwart eines amtlich bestellten Notar eine falsche Auszählung, wie auch immer korrigiert worden. Dadurch wurden alle vorherigen Auszählungen de facto ungültig sind damit ohne jegliche Wertung, so als hätten sie nie stattgefunden. Nicht die Schiedskommission befindet darüber und auch kein sonstiger
Parteifuzzy sondern die amtliche Beglaubigung.

Natürlich spricht es nicht gerade für das Geschick eines Sigurd Gilcher hier zwar ein Ross aber nicht den Reiter aus der Zählkommission zu benennen. Es wird in diesem Staat aber auch niemand dazu gezwungen sich selber zu beschuldigen. Auch nicht zum Eingeständnis der persönlichen Ungeschicklichkeit.

Natürlich werden sich die beiden Kontrahenten nun bis auf das „sprichwörtliche Messer“ bekämpfen. Geht es doch, wie in der Politik fast nur noch, um sehr, sehr viel Geld. Gerade so wie in der Landtagsfraktion oder den Vorständen auch. Das wird sich auch nur dann ändern wenn sich die Bürger weigern für dergleichen Nonsens weiterhin viel zu viel Geld zu bezahlen und endlich auf die Barrikaden gehen, auch in der eigenen Partei !

Ach wie herrlich:
Politik zeigt endlich ihr wahres Gesicht.

Weiter Streit bei den Saar-Linken

Die Schiedskommission der saarländischen Linken hat ihre Entscheidung über eine mögliche Neuwahl des Spitzenkandidaten vertagt. Bei der Sitzung am Donnerstagabend habe man keine Einigung über die Art des Verfahrens erzielt, teilte die Partei am Freitag mit. Dass mindestens ab Platz 2 neu gewählt werden müsse, sei aber unstrittig. Am Donnerstag, 20. Juni, werde die Schiedskommission erneut zusammentreten.

Bei der Stichwahl um Platz 1 hatte sich die 28-jährige Yvonne Ploetz bei einer Mitgliederversammlung am 5. Mai mit nur 13 Stimmen Vorsprung gegen ihren Bundestagskollegen Thomas Lutze (43) durchgesetzt. Lutze hatte die knappe Entscheidung binnen der vorgegebenen Frist von 14 Tagen nach der Wahl vor der Landesschiedskommission angefochten. Bei der Neuauszählung am Mittwoch bescheinigte ein Notar, dass Lutze die Wahl mit sieben Stimmen Vorsprung gewonnen hat.

Quelle: Saarbrücker-Zeitung >>>>> weiterlesen

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28 Kommentare zu “Ach wie herrlich: Linker Streit”

  1. aldibe sagt:

    Schneider scheint es bis heute nicht verkraftet zu haben, 2009 wegen Lutze sein Bundestagsmandat verloren zu haben. Da wird jetzt nochmals kräftig und mit lächerlichen Argumenten nachgetreten.
    Und 🙂 Lutze wird vorgeworfen, mit den jetzigen Streitereien der Partei zu schaden.
    Egal, was man von Lutze hält, man kann ihm vieles an Schweinereien vorhalten, und ich mag ihn auch nicht, aber man muss ihm doch das Recht eingestehen, sich wehren zu dürfen, wenn es bei einer Wahl nicht richtig zugegangen ist. Das soll also parteischädigend sein. Und wenn jetzt Schneider brüllt, ist das etwa parteifördernd?
    Was will Schneider eigentlich? Welche Funktion hat er, wer hat ihn gar womöglich vorgeschickt? Und warum geht er auf Gilcher los? Warum hat sich Gilcher überhaupt den Vorsitz der Zählkommission angetan, nachdem er erst kürzlich als Landesgeschäftsführer zurückgetreten ist?

    Da steht ein weiterer Verdacht im Raum: Gilcher ist seit seinem Rücktritt in Ungnade gefallen und dieser Zählkommissionsjob war eine Falle, in die man ihn lockte.
    Oder hat man in den letzten Tagen jemanden von der Parteispitze gesehen, der Gilcher den Rücken stärkte? NEIN, er muss jetzt den Sündenbock alleine spielen, und wagt nicht einmal den Namen zu nehmen, der diesen 10er Pack gesehen haben will.
    Was läuft da nur im Hintergrund, es müssen ja wichtige Personen sein, die Gilcher unter Druck setzen und der lässt es auch noch mit sich machen. Warum hat Gilcher nicht längst hingeworfen und ausgepackt? Er hätte sicherlich einiges zu berichten.

  2. Opa Fielmann sagt:

    Macht alle mal die Augen auf, denn dann werdet Ihr sehen, dass bei den Saarlinken genügend „neue Erichs“ rumlaufen.

  3. David sagt:

    Schneider ist auf dem Holzweg, wie so oft. Er versucht seit Jahren gegen Lutze (wie so viele andere auch) zu agitieren. Was er will? Nen Posten… Und so Satzungskonform und objektiv wie er sich immer darstellt ist er nicht, das ist seine Masche die leider nicht aufgeht. Einer von Oskars Lieblingen, mehr nicht. Früher hat der Döring-Mentor und HG Schmidt Freund gegen Hans-Kurt Hill geschossen, heute gegen Lutze und die PDS mochte er als Ex-SPDler und Angehöriger einer „schwazen“ Gewerkschafzt eh nie.

  4. Maike sagt:

    Volker Schneider…

    Wo blieben die kritischen Worte des ehemaligen Abgeordneten zu den mehrfachen Anfechtungen 2009?
    Kein Wort dazu, dass
    -die Verantwortliche das Versammlungsprotokoll verweigerte
    -das Versammlungs-Protokoll erst 3 Monate nach der Versammlung erstellt wurde
    -die Wahlumschläge geöffnet worden waren
    etc. etc.
    Hmmmm, hat er sich selbst ein Schweigegelübde auferlegt, weil die damalige Verantwortliche für das Desaster seine Mitarbeiterin war?

    So langsam sehe ich diesen Mann auch in einem ganz anderen Licht.

  5. Albert Sch. sagt:

    Lasst Gilcher doch in Ruhe. Er hat vor dem Verfassungsgerichtshof die Linke mit dem gut „Einstudierten“ die Linke Saar gerettet.
    Als „Marionette von O.L. tut er stets, wozu er beauftragt wird“.
    Und wenn er keinen Auftrag hat, handelt er im vorauseilenden Gehorsam. Wo habe ich das bloß schon mal gehört … ?

  6. Augusta sagt:

    @ 1
    und die vielen vielen Krokodilstränen von Pia Döring … als Thomas Lutze als Sieger hervorging. Tiefste Trauer auch im Schock-Clan.

  7. wenzel schar sagt:

    Schlimm, schlimm, schlimm, daß in einer Partei, die sich u.a. für Gerechtigkeit einsetzen will,
    jemand überhaupt gezwungen ist sich wehren zu müssen.
    Wäre Fairness eine Stärke der „Oberen“ wäre manches anders abgelaufen.
    Menschen mit linkem HERZ können diese Machenschaften eigentlich nicht mehr dulden.

  8. David sagt:

    Ich kann mich auch noch gut erinnern wie Wolfgang B (Ochsenloch) und ich Thomas Lutze versuchten zu überzeugen Schneider nicht zu trauen und ihn nicht zu unterstützen für Platz 1 der damals noch PDS Wahlliste. Lutze, wie so oft, war Parteisoldat und hat aus Fairness Schneider gestützt und bei der Abstimmung innerhalb der PDS hat Schneider Dank Lutze knapp gewonnen. Ohne Lutze kein Schneider, keine Ploetz (Oskar wollte damals liebe Sandy Stachel)…. Und die Dankbarkeit: Lutze muss weg.

    Bah!

  9. tuttilinki sagt:

    # 8

    c‘ est la vie.

    Undank ist der Weltenlohn!

  10. No Linker sagt:

    Wie war denn dies mit dem damaligen Slogan: „Alle PDS-ler – Linksparteiler müssen aus der Partei raus.“

    Wer sagte ihn damals? 🙂

  11. celine sagt:

    Was wurde aus Ralf Reinstaedler?

  12. PerspektiveOchsenloch sagt:

    Es ist erstaunlich wie ein ehem. Abgeordneter versucht sich als Satzungspapst aufzuspielen.
    2007-kurz nach der Fusion- versuchte er mit seinen Weisheiten Einfluss auf ein Versammlungsprotokoll zu nehmen. Streitpunkt war u.a. die Wahlordnung…

    Wir, alte PDSler von ehem. WASGlern „gelinkt“, sind nicht vergesslich.

  13. Alternativer Linker sagt:

    @ 10
    Damals schon Graswurzelniveau durch WASGler!

  14. StrullMeier sagt:

    Ehrlichkeit von Anderen fordern meist DIE recht laut ein,

    DIE es selbst mit der Wahrheit nicht so genau nehmen! 😉

  15. Dattergreis sagt:

    @ 10
    ein „linker“ Pharisäer

  16. ich sagt:

    Volker Schneider sagt…
    Warum sagt Volker Schneider überhaupt in einem SZ-Interview irgendestwas zu diesen unglaublichen Geschehnissen?
    Welche Funktion nimmt er überhaupt in der Saarpartei wahr? Keine!!!
    Ist es nicht eher so, dass Volker Schneider nur eine Chance sieht, für die verlorene Wahl 2009 gegen Lutze nachzutreten? Wie armselig ist denn das? Hat er das immer noch nicht verwunden? Manchmal ist es einfach besser den Mund zu halten.

    Und außerdem steht die LSK überhaupt nicht in der Situation, über eine/n Kandate(i)n entscheiden zu müssen! Das hat bereits die Mitgliederversammlung am 05.05. getan. Und das war unzweifelhaft T. Lutze!

    Und was spielen die zwei Stimmzettel für eine Rolle? Ungültig oder nicht. Eigentlich im Gesamtbild nur ein weiterer Beleg, dass man Lutze am 05.05 seitens der Zählkommission um 2 weitere Stimmen benachteigt hatte.
    Außerdem,macht es überhaupt einen Unterschied, ob T.L. mit 5, oder mit 7 Stimmen Vorsprung gewonnen hat?

    Mit Verlaub, was labert der V.S. da für einen Sch…

  17. Schichtwechsler sagt:

    Das „Tapfere Schneiderlein“ soll sich damals – Anfechtung Seeberger, Kleis, Schillo – auch eingemischt haben zur Stützung seiner herausragenden Mitarbeiterin P. Döring.
    Wie wir alle wissen, hat er sich ebenfalls in der Streitsache Die Linke Saar ./. Döring plötzlich zu Wort gemeldet.

    Die „Wahl- und Protokollfälscher“ bzw. die herrschende Kaste hat vermutlich Angst, dass die äußerst fragwürdigen Methoden der Landesschiedskommission und die Machenschaften gewisser Leute in der Anfechtungssache 2009 wieder aufgegriffen werden.

  18. Rennsemmel sagt:

    P. Döring und V. Schneider ein Herz und eine Seele…

  19. Müllwerker sagt:

    Das „tapfere Schneiderlein“ trägt allem Anschein nach tiefe Verletzungen mit sich herum und bemerkt gar nicht, wie er sich selbst ins absolute Abseits stellt.
    Ich will das nicht weiter ausführen…
    Heute ist Sonntag 🙂

  20. Peter Klaas sagt:

    Dieser Herr, dessen Name mit Sch… beginnt, nimmt das Wort „SED“ in den Mund, läßt es auch noch heraus und quakt es in der Presse.
    Dieser Herr, der die SED- Diktatur nie selbst erlebte, er will Wissen verbreiten.
    Auf dem Parteitag spricht man von Einigung zwischen Ost und West und er spaltet weiter mit seinen Presseaussagen.
    Er, der einen Landeschiedskommissionsvorsitzenden einfach absetzte, so einfach ohne Wahl.
    Weiteres ist bekannt.
    Er ist selbst in dieser Linken, wenn ihm dies nicht paßt, dass sich Linkspartei/PDS und WASG vereinigten, dann sollte er gehen. Wir haben die Schnauze von diesen Intrigen voll bis zur Oberkante – Unterlippe.

  21. No Linker sagt:

    https://www.facebook.com/photo.php?fbid=357889350980643&set=a.172409389528641.24383.172209142881999&type=1&relevant_count=1

    🙂

  22. Saarlouiser sagt:

    Lieber Oskar!

    Möchte Dich über folgende Vorkommnisse bei den Wahlen in der Kreismitgliederversammlung am 01.07.07 in Merzig-Wadern in Kenntnis setzen.
    Es wurde eine WASG-Mitgliederliste ohne Datum verwendet. Auf dieser Liste waren Personen eingetragen ohne Parteimitgliedsnummer. Das waren ca. 35 bis 40 Personen. Diese Liste kam vom Büro Schneider.

    Warum wurden die Listen vom Büro Schneider bis zur Wahlhandlung geheim gehalten?

    Die Ausführungen stammen vom ehem. AKL-Vorsitzende Paul Becker!

  23. Hatschi sagt:

    Es ist immer wieder glorreich, wie Pseudolinke zwanghaft beweisen müssen, dass sie von den Statuten der Partei Ahnung haben.

  24. frans wagenseil sagt:

    @22

    Paul Becker hat schon seit einigen Jahren eine Postanschrift auf dem Zentralfriedhof in Haus-Furpach.
    Als er noch eine andere Adresse hatte, war er sich für keine Sauerei zu Schade.

  25. Hans-Jürgen sagt:

    Diejenigen, die sich vor einen Dreckskarren spannen lassen, sind sich i.d. R. für keine Sauerei zu schade… damals wie heute.
    Erschreckend ist allerdings, dass die Sauereien unglaublich zugenommen haben 😐

  26. Ariella sagt:

    Hier erkennen sich bestimmte Leute in unserer Partei wieder!

    WIR HABEN SO LANGE SO VIELES MIT SO WENIGEM GETAN, DASS WIR INZWISCHEN AUCH IN DER LAGE SIND, MIT NICHTS ALLES ZU TUN…..

  27. Schichtwechsler sagt:

    @ 20 – Er, der einen Landeschiedskommissionsvorsitzenden einfach absetzte, so einfach ohne Wahl.
    Abgesetzt oder entlassen?

    Bei anderen kann der Herr mit den Namen Schn den Zeigefinger erheben. Allerdings nur nicht in seinem engsten Umfeld (z.B. bei dem Scho Clan und seiner engsten Mitarbeiterin).
    Ich möchte/will es gar nicht wissen, was P.D. möglicherweise alles auf Geheiß ihres Arbeitgebers getan hat…
    Drei ehem. WASGler in Spitzenfunktionen (Landesgeschäftsführer, Landesschatzmeister, Landesschriftführer).

  28. Müllwerker sagt:

    und zu der Zeit im Hintergrund der wahre „Landesvorsitzende“; Volker Erdogan.

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