Ich, sagt Bodo Ramelow
Erstellt von Redaktion am Sonntag 24. August 2014
WAHLKAMPF In Thüringen könnte am 14. September der erste Linkspartei-Mann Minister-präsident werden. Auf dem Weg in die Staatskanzlei gibt es mehrere Hindernisse. Ist eines davon Bodo Ramelow selbst?
AUS THÜRINGEN STEFAN REINECKE
Der Weg zur Macht führt über Meuselwitz. Die Sonne knallt auf den Marktplatz der Kleinstadt im Altenburger Land im äußersten Osten von Thüringen. Zwei Dutzend Ältere stehen etwas distanziert um eine kleine Bühne der Linkspartei. Es ist Juli, der Wahlkampf beginnt. Bodo Ramelow will Ministerpräsident werden. Diesmal oder nie. Da ist kein Marktplatz zu klein.
Ramelow springt auf die Bühne und rückt dort erst mal eine meterhohe, knallrote Marx-Figur in die Sonne. Karl Marx wirkt lässig, Hand in der Jackentasche. Kein Denkmal, dieser Kunststoff-Marx ist eher ein Maskottchen. Oder ein Gartenzwerg.
Der Kandidat tut, was er am besten kann. Reden. Er hat eine rauchige, tiefe Stimme, etwas kratzig auch. Mal hebt er die Hand, mal geht er ein wenig in die Knie und drückt sich wieder hoch, um Sätze zu unterstreichen. Vor den paar Leuten, in einer Stadt, in der kein Zug mehr hält, hilft Ramelow, dass er sich leicht erregen kann. Auch wenn es um Dinge geht, die selbst den Leuten hier nicht so dringlich vorzukommen scheinen. Die kommunale Neuordnung in der Gemeinde Krauthausen etwa.
Quelle: TAZ >>>>> weiterlesen
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Fotoquelle:Verlinkung mit: Facebook
Sonntag 24. August 2014 um 10:42
Arroganz pur!!!
Er zeigt wenig Lust am Zweifelzeigen. Dafür sagt er Sätze wie diese: Ich habe den Bürgerkrieg verhindert.
http://www.tagesspiegel.de/themen/reportage/wahlkampf-in-thueringen-kein-mangel-an-selbstbewusstsein-bodo-ramelow/10365668.html
Sonntag 24. August 2014 um 11:00
Das wird nix mit Bodo als Ministerpräsident. Ich meine damit nicht ihn, als Person, sondern, wie ticken die Ostdeutschen in Sachen Linke.
Diese Partei hat Ansehen bei vielen älteren ehemaligen SED- Genossen, da viele in dieser heutigen Linken verankert sind. Es gibt auch Wähler, die sagen: „Früher war vieles besser.“ Sie meinen auch, dass die Linken in der Gesellschaft einiges verbessern könnten.
Das Hauptproblem in dieser oben genannten Region ist, dass nach der Wende die komplette Infrastruktur auf ein Minimum geschrumpft wurde.
Es gibt aber auch Bürger, die keines Wegs die alte SED und ein ähnliches Konstrukt der DDR wieder haben wollen.
Darum ist die CDU in dieser Region immer noch die stärkste Kraft.
Da es die Linke in Gesamtdeutschland in den vergangenen Jahren nicht schaffte, sich so zu etablieren, dass eine starke und vertrauenswürdige Partei entsteht, haben viele Wähler auch zu ihr kein Vertrauen.
Es wird zu viel von Politikern gequasselt und am Ende funktioniert es genau anders herum, wie sie im Wahlkampf tönen.
Wie sagt der Bürger auch im Osten: „Was sollen wir machen, wir haben keine Chance“. Diese Resignation ist weit verbreitet und es dem Menschen im Osten klar zu machen, dass sie wohl eine Chance haben, nämlich ihre eigene Kraft, dies ist sehr sehr schwer.
Wer in einer Diktatur lebte und von Freiheit träumte und diese Freiheit dann leben muß, dies ist nicht so einfach, denn man muss selbst etwas tun, um sein Ziel zu erreichen.
Es kommt in unserer heutigen Gesellschaft keine mehr und regelt das Geschehen, wie vieles zu DDR- Zeiten.
Leider ist es in Deutschland auch heute so, wer sich frei entfalten möchte, dem sind auch massive Grenzen auferlegt. Nur Geld zählt noch und wer keines hat, bleibt immer unten.
Ob eine Linke die Geschicke in Regierungsverantwortung in unserer Gesellschaft regeln kann, mit diesem Personal (nehme Bodo mal raus)? Das kann ich mir nicht vorstellen.
Wer mit den Hoffnungen der Menschen spielt, der hat eines Tages verloren.
Dies sind nur Gedanken zum Thema und eine, nämlich meine Meinung.
Dienstag 26. August 2014 um 8:11
Bodo Ramelow
5 Min · auf Facebook
Ich geb’s ja zu, unsere Antworten für den Wahl-O-Mat waren mir nicht gaaanz unbekannt. Wer hat den Wahl-O-Mat für Thüringen auch schon ausprobiert? Wie sind die Ergebnisse ausgefallen? In der Thüringer Allgemeine hatten 5 von 5 jungen Menschen die FDP jeweils vorn und DIE LINKE hinten. Ist das repräsentativ???
https://www.wahl-o-mat.de/thueringen2014/main_app.php
Dienstag 26. August 2014 um 13:21
Heute schon gekübelt?
Gysi bekräftigt Anspruch aufs Mitregieren im Osten
Linkenpolitiker fordern SPD und Grüne zur Zusammenarbeit auf / Kipping: Roten Gürtel um das schwarze Bundeskanzleramt legen
http://www.neues-deutschland.de/artikel/943578.gysi-bekraeftigt-anspruch-aufs-mitregieren-im-osten.html
Dienstag 26. August 2014 um 15:40
Gespräch heute mit Bürgern: Einige Zitate:
Bürger:
„Oskar kann ja im Saarland nicht hoch kommen, da so viele Ossis schuld sind.“ ????
Und die Sahra kann ich auch nicht leiden.“
Frage: „Das ist doch Oskars große Liebe. Ist das nicht gut? Wollen wir es ihm nicht gönnen?“
Antwort: „Die kommt auch aus dem Osten.“
Frage: „Aber im Westen gibt oder gab es doch viele Linke, auch Prominenz und es gibt sogar Kommunisten. Die könnten doch alle Oskar unterstützen?“
Antwort: „Ja Gysi ist nicht verkehrt.“
Frage: „Warum ist die Linke im Saarland denn so abgestürzt bei den Kommunalwahlen, wo es doch „Us Oskar“ gibt.“
Antwort: „Der hat früher viel gemacht für das Saarland.“ Aber die aus dem Osten.“
Frage: „Im Landtag des Saarlandes der Linken sitzt nur eine ehemalige Ossi und im Bundestag aich nur einer von Saarländern gewählt. Alles andere sind doch wir Saarländer selbst?“
Die Antwort blieb man mir schuldig.
„Us Oskar“ ja, aber wählen oder in der Partei unterstützend wirken, nein, so schlau sind sie dann auch wieder.
Mittwoch 27. August 2014 um 8:23
Als MP war „us Oskar“ nicht das „Gelbe vom Ei“.
Mittwoch 27. August 2014 um 8:39
# 5 Ganz ehrlich: „Ein Gewinn“ ist diese Ossi-Frau nicht.
Für den Fall, dass Bodo R. als Ministerpräsident scheitern sollte, könnte als Ausrede herhalten:
Die Linke schreibt die unverständlichsten Wahlprogramme
http://www.tagesspiegel.de/politik/untersuchung-der-universitaet-hohenheim-die-linke-schreibt-die-unverstaendlichsten-wahlprogramme/10609434.html
Mittwoch 27. August 2014 um 11:03
@ 7 E. Blasius
Sie ist ein Negativbeispiel.
Beim Schreiben der Wahlprogramme möchte einer anscheinend superklug erscheinen und dies geht meist in die Hose.
Mittwoch 27. August 2014 um 12:56
# 8
Die dürfte bei mir nicht mal aus dem Gartenschlauch trinken, wenn ich die einzige Wasserstelle in der Sahara wäre!
Samstag 30. August 2014 um 7:33
Wer stoppt „Oskar’s Sprachrohr“?
Sonntag 7. September 2014 um 18:54
Für den Fall, dass es „Mr. Thüringen“ schaffen sollte, freut sich eine aus dem Saarland ganz besonders.
Sollte jedoch wider erwarten die AfD ebenso gut abschneiden wie in Sachsen, dann adé Mr. Thüringen.
Sonntag 7. September 2014 um 19:13
Der Text ist an Lächerlichkeit nicht zu überbieten
https://fbcdn-sphotos-c-a.akamaihd.net/hphotos-ak-xpa1/v/t1.0-9/13980_766696570039353_6531904634368117984_n.jpg?oh=cd89250d69b9750dbfdba204c430327f&oe=5490AAA4&__gda__=1418573273_b936b934e4239ce0f6d6f0cbd361d144
Dienstag 9. September 2014 um 8:03
#11
Schwiegertochter in spe hofft vielleicht auf einen hochdotierten Posten im Ministerium 😉
Freitag 12. September 2014 um 8:11
Hoffentlich geht der Wahlkampf der Linken nicht in die Hose. Im Vordergrund steht nur Bodo Ramelow. Und hoffentlich rücken keine Stasi-Leute ins Kabinett – das wäre eine Katastrophe.
Freitag 12. September 2014 um 8:19
»Bodo Ramelow ist das Trojanische Pferd der Linken«
Sollte Bodo Ramelow (Linke) nach der Wahl in Thüringen Ministerpräsident werden, wäre das ein Schlag ins Gesicht der friedlichen Revolution von 1989 in der DDR, meint Vera Lengsfeld.
http://www.freiewelt.net/interview/bodo-ramelow-ist-das-trojanische-pferd-der-linken-10041569/
Freitag 12. September 2014 um 18:30
Ramelows Linke orientiert sich an der SPD
In ihrem 100-Tage-Programm geht die Linkspartei in Thüringen stark auf das Programm der SPD ein. Die Sozialdemokraten sehen sich kopiert, aber auch bestätigt.
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2014-09/ramelow-taubert-thueringen-landtagswahl-100-tage
Das ist ein Ding der Unmöglichkeit.