DEMOKRATISCH – LINKS

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RENTENANGST

Ich gehe mit meiner Laterne,

Erstellt von Redaktion am Freitag 8. November 2013

…rabimmel, rabammel, rabumm

Reden ist Silber, schweigen ist Gold. Diesen Satz müsste Rüdiger Sagel an und für sich auch gekannt haben, bevor er zu seinen holen Aussprüchen ansetzte. Nun gilt es aber nur noch über  Fehlinterpretationen seine Aussagen zu den Martins – Umzügen abzuschwächen. Aber so ist es wohl in der Linken, was sie Heute erzählen, haben sie Morgen bereits wieder vergessen, was sich ja auch in ihrer politischen Arbeit widerspiegelt.

Jetzt wird natürlich sofort aus den eigenen Reihen sein Rücktritt gefordert, was bei Wagenknecht so nicht geschieht, aber wohl bei kleineren Parteilichtern nicht anders zu erwarten war. Wenn diese Aussage zu den Martins Umzügen die einzige politische Antwort auf die Probleme unserer Zeit bleibt, ist die Partei völlig überflüssig und sollte schleunigst die Platte putzen, was wir ja dann auch aus den Kommentaren lesen können.

So ist es schon auffällig dass sich aus dieser Partei immer wieder absolute Außenseiter zu Themen melden welche sie mit noch nicht einmal 3 % der Bevölkerung teilen. Dabei sind die Menschen im Umgang miteinander vielfach weit toleranter als es die Politiker wahrhaben möchten. So ist es in vielen moslemischen Staaten aus alter Tradition heraus durchaus üblich die Hochfeste aus den unterschiedlichsten Religionen miteinander zu teilen.

So teilen Moslemische Familien in Asien und Afrika an ihren hohen Feiertagen ihre Mahlzeiten auch mit ihren christlichen, hinduistischen oder anderen Nachbarn. Eine Sitte welche auch von Seiten der Christen zum Beispiel zu Weihnachten oder Ostern entsprechend erwidert wird. Im Gegensatz zu vielen Deutschen geben sie aber nicht das was übrig bleibt, sondern der Geber beginnt  erst dann mit seiner Mahlzeit, nachdem er seine Nachbarn versorgt weiß.

Diese Teilhabe spiegelt sich auch in den Aussagen vieler türkischer Mitbürger zu diesen aufgebrachten Thema um die Martins Umzüge wieder wobei gerade die Geste des Teilens, nicht nur des Mantels eine uralte Tradition der Moslemischen Gesellschaft ist, wo den Hochzeiten gewöhnlich auch eine „Armenspeisung“ vorausgeht.

Da war es dem Rüdiger Sagel wohl zu ruhig geworden um seine Partei in NRW. Es wurde scheinbar wieder einmal Zeit „ein lautes Hurra, wir sind auch noch da,“ zu schreien, bevor der Laden total aus den Blickwinkel der Bevölkerung verschwindet. Wobei diese extreme Außenseiter Haltung gar nicht so seiner Art entspricht. Mir ist er eher als ruhige Person in Erinnerung. Aber vielleicht kreisen über NRW bereits die ersten Hardliner Viren welche auf dem nächsten Parteitag seinen Posten besetzen möchten. Ein Aspirant aus dem Schacht Bottrop von der siebenten Sohle etwa?

Rabimmel, rabammel, rabumm

Rüdiger Sagel will es nicht so gemeint haben. „Einige meiner Aussagen sind offensichtlich oder absichtlich missinterpretiert worden“, beteuert der Landesvorsitzende der Linkspartei in Nordrhein-Westfalen. „Dass Sankt-Martins-Umzüge nicht mehr stattfinden sollen oder der katholische Heilige gar abgeschafft werden soll, ist nicht meine Meinung“, übt er sich in Schadensbegrenzung.

Seit ihrem Ausscheiden aus dem Landtag im vergangenen Jahr war es still geworden um die NRW-Linkspartei. So sehr sich der im Juni 2012 gewählte Landeschef Sagel auch mühte: politische Äußerungen von ihm fanden nur höchst selten ihren Weg in die Öffentlichkeit. Seit dieser Woche hat sich das geändert – wenn auch anders, als es sich der 58-jährige Ex-Grüne erträumt haben mag. Ein solches Rabimmel-Rabammel-Rabumm dürfte Sagel in der Tat noch nie erlebt haben.

Quelle: TAZ >>>>> weiterlesen

Solidarität mit St. Martin!

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Fotoquelle: Wikipedia – Source: nl:Afbeelding:Sintmaarten.jpg

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18 Kommentare zu “Ich gehe mit meiner Laterne,”

  1. Margarete Kirch sagt:

    Das Geheimnis des Glücks liegt nicht im Besitz, sondern im Geben. Wer andere glücklich macht, wird glücklich.

    Wurde bereits an anderer Stelle gepostet, gefällt mir. Deshalb abgekupfert.

  2. Alex sagt:

    Da war es dem Rüdiger Sagel wohl zu ruhig geworden um seine Partei in NRW.

    Sorgte nicht kürzlich Sevim D. für Schlagzeilen?

  3. Ayca sagt:

    Jeder blamiert sich halt wie er kann, Frau Dagdelen. Die Verweigerung einer Antwort ist- nicht nur für den Fragesteller- eine sicherlich deutlichere Antwort als alles, was Sie dazu hätten erklären können!
    http://seefahrer.blog.de/2012/10/04/offener-brief-bundestagsabgeordnete-sevim-dagdelen-14973743/
    und http://www.demokratisch-links.de/dagdelen-hat-sie-oder-nicht

  4. AntiSpeichellecker sagt:

    So schnell wie Sagel zurück gerudert ist, bricht er jeden Ruder-Weltrekord.
    Da muss sich der Deutschland-Achter aber warm anziehen 😀

  5. Granatapfel sagt:

    Alle Straßenkreuzungen abschaffen.
    Das Kreuz ist ein christliches Symbol.
    Dann auch gleich Christi Himmelfahrt offiziell in Vatertag umbenennen.

  6. [bremer] sagt:

    @ 5 Granatapfel
    In der UdSSR gab es bereits den „Tag des Kosmonauten“ (als Christi Himmelfahrt ?).

  7. Zadok sagt:

    Das interessante dabei ist ja dass Muslime überhaupt keine Probleme mit christlichen Feiertagen haben, sondern selber gerne mitfeiern.
    Probleme mit christlichen Feiertagen haben nur Atheisten, die das aber nicht zugeben wollen, die kleinen Kinder und die Muslime in diesem Land in ihren Kampf gegen die Christen missbrauchen.
    Dabei könnten diese fanatischen Atheisten von den Muslimen hier eine Menge lernen wie: Weltoffenheit, Toleranz und wie viel Spaß es macht mitzufeiern.

  8. Granatapfel sagt:

    @ 6
    und es gab auch „Schneeflöckchen und Väterchen Frost“ 😉 – stellvertretend für Christkind und Weihnachtsmann.

  9. Granatapfel sagt:

    Margot Käßmann hält die Debatte um eine Umbenennung des Sankt-Martins-Festes für absurd.

    „Das erinnert mich an die DDR, wo Engel zu «Jahresendzeitfiguren« erklärt wurden“, sagte die frühere Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) den in Dortmund erscheinenden „Ruhr Nachrichten“ vom Freitag.

  10. Piratenköpfchen sagt:

    Pofalla hat sich noch nicht gemeldet. Hats ihm die Sprache verschlagen oder ist er zu sehr damit beschäftigt, die NSA-Affäre aufzuklären? 😉

  11. Sterntaler sagt:

    Wahrscheinlich hat Sagel sich geirrt und dachte an was anderes; vielleicht an „Martin My Love“

    http://www.dailymotion.com/video/x44i8x_diether-krebs-ich-bin-der-martin-ne_music

  12. emschergenosse sagt:

    Meldung vom 06.11.2013
    Verbot des St.Martin Fest nicht meine Meinung – St.Martin wäre heute ein Linker
    „Dass St. Martins Umzüge nicht mehr stattfinden sollen oder der katholische Heilige gar abgeschafft wird, ist nicht meine Meinung“, stellt LINKE-Sprecher Rüdiger Sagel klar.
    „Einige meiner Aussagen sind offensichtlich oder absichtlich missinterpretiert worden. Wenn sich davon jemand betroffen fühlen sollte tut mir das leid. Die Botschaft des katholischen Heiligen Martin, den Mantel zu teilen und den Armen zu helfen, ist auch ein zentraler Bestandteil unserer Politik. Kinder sollen auch weiterhin mit ihren Laternen bei den Martins-Umzügen ihre Freude haben. […]“
     
    Ich lach mir den sogenannten Ast!!! St. Martin „wäre heute ein Linker.“
    Ja – geht’s noch??? Ich denke eher, dass der sein Schwert hätte kreisen lassen in diesem ungeordneten Haufen ob der tumben Äusserungen.

    Aber was hat Sagel denn eigentlich gesagt, wenn er das nicht gesagt hat, wie er sagt!?

  13. Piratenköpfchen sagt:

    Sagel ist vermutlich mit einem Typ aus dem Saarland verwandt.
    Der sagte mal zu einem Genossen: »Auch wenn du das nicht gesagt hast, wir haben das gehört!«

  14. 50667 sagt:

    Teilen macht Spaß….

    Schaut Euch mal das an:

    Dr. Diether Dehm

    Geboren am 03.04.1950, Beruf: Autor, Mitglied der Fraktion in der 16., 17. und 18. Wahlperiode
    Landesliste Niedersachsen
    BEZÜGE, NEBENTÄTIGKEITEN UND SPENDEN

    BEZÜGE

    Die Abgeordnetenentschädigung beträgt ab dem 1. Januar 2013 monatlich 8.252 €. Die Abgeordneten erhalten keine jährlichen Sonderzahlungen. Ihre Abgeordnetenentschädigung ist einkommensteuerpflichtig.
    Die Pauschale wird jährlich zum 1. Januar an die Lebenshaltungskosten angepasst und beträgt derzeit 4.029 € monatlich.

    NEBENTÄTIGKEITEN

    Aus früheren Texter- und Komponistenrechten sowie meiner Manager- und Unternehmertätigkeit habe ich heute noch stark schwankende fünfstellige Einnahmen.

    SPENDEN

    keine

    http://www.linksfraktion.de/abgeordnete/diether-dehm/bezuege/

    Wenn einem da nicht das Blech wegfliegt

  15. Felix sagt:

    Dieser Abgeordnete hat gestern Abend im Fernsehen bei Maischberger Partei für den armen Ex-Bundeskanzler Wulff Partei ergriffen und sich gegen die Verunglimpfungen seines persönlichen Freundes gewandt.
    “ Er werde sich dafür einsetzen dass die ungerechtfertigten Verunglimpfungen seines Freundes ein Ende haben. Wegen 750 € werde Wulff nun vor den Kadi gezerrt.

    Dabei hat Herr Dehm ganz vergessen, dass es Wulff selbst war, der eine Klärung vor Gericht verlangte.

    Der Arme Wulff bekommt nur eine Pension von 215 Tausend Euro, einen eigenen Dienstwagen mit Chaufeur und 2 Sekretärinnen. Dabei war er während seiner aktiven Zeit noch nicht mal in der Lage seine Übernachtungskosten selbst zu zahlen.

    Beamte und Angestellte im öffentlichen Dienst riskieren ihren Job wenn sie eine Flasche Wein, die mehr als 15 € kostet annehmen. Das heist dann Vorteilsnahme im Dienst.

    Wo bleibt hier die Gleichbeandlung ? Was ist mit der Vorteilsnahme im Amt ?

    Das sind die Probleme die unsere „linken Freunde“ in Niedersachen beschäftigen.

    Dehm bezeichnet sich als Ultra-Linker. Wo bleibt seine Entrüstung wenn es beispielsweise um Mindestlohn und Altersarmut geht? Das ist die andere Politik der Linken Heuchler.

  16. Felix Wasserstrahl sagt:

    Zahlreiche linke Heuchler haben ein „Romika-Schuh-Gesicht“.

  17. emschegenose sagt:

    naja – wenn es gegen Dehm geht, will ich es mal nachsehen, dass Wulff nicht Bundeskanzler war, sondern Präsi der Bananen-Republik-Deutschland (BRD).

    Das mir einzig bekannte „Schöne“ an Dehm war das Lied: „Was wollen wir trinken … – sieben Tage lang …“ – vorgetragen von van Veen. Wobei ich immer noch nicht glauben will, dass das Lied von Dehm ist.

    Ich wette, dass van Veen das Lied Dehms heute und mit heutigem Wissensstand nicht mehr singen würde; denn mehr Heuchelei gibt es mutmasslich nicht.

  18. [bremer] sagt:

    „Was wollen wir trinken ?“ (bzw. „son a chistr“) ist ein bretonisches Volkslied. Nur der Text ist neu. Auch andere, u.a. Angelo Branduardi, haben da einen neuen Text zu geschrieben.

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