Jetzt wird die Linke ein Selbstläufer
Erstellt von Redaktion am Mittwoch 13. November 2013
Hurra, die SPD sucht neue Partner
Da hat die SPD aber eine Lawine losgetreten. Kaum war der Lockruf an die Linke von der Öffentlichkeit wahrgenommen und über die Nachrichtenticker verbreitet worden hören wir den Urschrei aus der Linken Ecke. Gabriel hatte angekündigt seiner Partei auf den morgigen Parteitag den Vorschlag zu unterbreiten von dem Jahr 2017 nur noch die Rechten und Extremisten aus seinen Koalitionsplanungen auszunehmen.
Wird es denn dann die SPD überhaupt noch geben, oder hat sie sich bis dato bereits unter Merkels Fittiche restlos aufgerieben? Die Furcht geht um in der Führungsetage der SPD und Druckmittel werden benötigt die CDU im Zaum zu halten. Da ist die Linke der genau passende Sparringspartner.
Noch haben wir keinen Winter und die Straßen sind bis auf wenige Ausnahmen nicht glatt, und trotzdem hat die Linke nichts besseres im Sinn als sich auf die Schleimspur zu begeben. Allen voran, „natürlich“ die Frau mit dem automatischen Wechselgetriebe auf den Lippen, Sahra Wagenknecht. Sie fordert die SPD zum sofortigen Stopp der Verhandlungen mit der CDU auf. Nein, nicht spekulierend und abwartend stolz, wie es sich für einen Ausgestoßenen gehört, sondern fordernd als wäre nie etwas gewesen.
Ein Groupie welches endlich sein Idol aus langen Träumen vor sich sieht und es nicht abwarten kann, zum Tanz? aufgefordert zu werden. Sofortige Unterstützung erhaltend durch Gregor Gysi welcher gleich dem „billigen Jakob“ auf den Jahrmarkt sein Tafelsilber zum endgültig letzten Angebot serviert. Ein Hosianna endlich von der SPD die Anerkennung in Aussicht gestellt zu bekommen.
Verscherbelt man nicht so sich selber weit unter seinen realistischen Marktwert? Ist es nicht bekannt zu späteren Zeiten ein niedriges Angebot nur äußerst schwer nach oben drücken zu können? Aber es scheint die Freude zu überwiegen endlich an die ganz großen Tröge gelangen zu können welche für eine Regierung bereitstehen. Mit Verbindungen bis tief in die Wirtschaft hinein, so das die Regierungsteilnahme für eine Legislaturperiode ausreicht, sich selber für den Rest des Lebens zu versorgen..
Es hat schon seine Gründe warum die CDU eine größere Volksmitsprache bei der Gesetzgebung strickt ablehnt. Volksabstimmungen werden auf Dauer die engen Verflechtungen zwischen Wirtschaft und Politik unterlaufen. Die Versprechungen der Politiker werden so wertlos sein, wie die Koalitionsabsprachen zwischen der CDU und der SPD, wenn die Mitglieder der SPD rechtzeitig aufwachen.
Wagenknecht fordert SPD
zum Abbruch der Koalitionsverhandlungen auf
Die Linke frohlockt über den Plan der SPD, sich für ein Bündnis zu öffnen. Sahra Wagenknecht fordert die Genossen zum sofortigen Stopp der Verhandlungen mit der Union auf. Gregor Gysi sagt in Richtung SPD: „Die werden uns nicht los.“
Berlin – Die stellvertretende Linken-Chefin Sahra Wagenknecht hat die SPD zum Abbruch der Koalitionsverhandlungen mit der Union aufgefordert. Als Grund nannte sie den Leitantrag für den SPD-Parteitag, der eine Öffnung für Koalitionen mit der Linken auf Bundesebene ab 2017 vorsieht. Darin nennt die SPD-Führung eine „verantwortungsvolle Europa- und Außenpolitik“ als Bedingung für künftige Regierungsbündnisse.
Wagenknecht sagte dazu der Nachrichtenagentur dpa, die Europapolitik von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) könne „kein denkender Mensch für verantwortungsvoll halten“. Die SPD solle daher „die Koalitionsverhandlungen mit der Union sofort abbrechen“.
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Fotoquelle: Wikipedia – Author Georg Mittenecker
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Mittwoch 13. November 2013 um 20:12
.. und die echten Linken sollten sich sofort der „kommunistischen Linken“ entledigen.
Mittwoch 13. November 2013 um 20:13
Die Politik in Deutschland ist ein großer Einheitsbrei. Die großen Parteien sind sich so nahe und immer auf Kosten des kleinen Mannes. Es wäre gut wenn mal ein neuer Wind wehen würde. Man versucht immerzu Herrn Gysi schlecht zu reden, aber der Mann hat eine gesunde Einstellung und Profil. Vor allen Dingen hat man den Eindruck, endlich jemand für den kleinen Bürger. So wie früher die SPD gewesen ist.
Natürlich sind Leute wie Lafontaine, der Ex von Frau Wagenknecht, usw, nicht gut für die Partei. Aber faule Eier, gibt es überall.
Donnerstag 14. November 2013 um 7:36
Die LINKE ist gut beraten, die späte Öffnung der SPD nicht mit Häme oder Forderungen zu begleiten. Mich hat die apodiktische Forderung Wagenknechts nach Abbruch geärgert, bringt sie damit doch zum Ausdruck, wie sehr sich die Linke selbst überschätzt. Es wäre besser gewesen von „Empfehlungen“ zu sprechen!