HIV-Wo das Unheil begann
Erstellt von DL-Redaktion am Montag 4. Oktober 2021
Original-Unterlagen zum AZT Trial 1987 (Burroughs-Wellcome)
Von: Johannes Kreis
Früher oder später wird man wieder über HIV und AIDS sprechen müssen, ob man will oder nicht. So viel ist klar. Es wäre sehr naiv zu glauben, die Unwissenschaftlichkeit in der Virologie gäbe es erst seit Ende 2019.
Wir möchten hier auf Teile der Originaldokumentation des ersten Medikamentenversuchs zur Therapie des AID Syndroms aus 1986/87 hinweisen. Die einzige Substanz, die man damals glaubte gefunden zu haben, war AZT (Zidovudin), eine Substanz, die zur Chemotherapie entwickelt worden war, die sich aber als zu giftig herausgestellt hatte.
Es hat sogar seinen Weg in die Mainstream Medien gefunden, dass mit diesem Versuch in 1986/87 vieles nicht stimmte,.
- Alice Parker, “The Story Behind the First AIDS Drug”, Time, March 19, 2017, https://time.com/4705809/first-aids-drug-azt/
“But the study remains controversial. Reports surfaced soon after that the results may have been skewed since doctors weren’t provided with a standard way of treating the other problems associated with AIDS — pneumonia, diarrhea and other symptoms — which makes determining whether the AZT alone was responsible for the dramatic results nearly impossible. For example, some patients received blood transfusions to help their immune systems; introducing new, healthy blood and immune cells could have helped these patients battle the virus better. There were also stories of patients from the 12 centers where the study was conducted pooling their pills, to better the chances that they would get at least some of the drug rather than just placebos.”
Wirklich verstehen kann man diese Unterlagen erst, wenn man mental wieder zwischen Virus und Erkrankung unterscheiden kann und nicht mehr an jede Stelle an der das Wort “HIV” steht, mental das Wort “AIDS” setzt oder umgekehrt. Deshalb dazu und zu den derzeitigen Zuständen in der Virologie folgende Anmerkungen:
Es wird nicht ewig reichen, sich auf dem mutmaßlichen Erfolg der Wissenschaft auszuruhen und alles auszublenden, was diesem Bild widerspricht. Wissenschaft, ja, gerne. Aber nur so lange, wie es passend ist? Seit 35 Jahren wird jede Diskussion des HIV=AIDS Dogmas unterdrückt und jeder Kritiker wird angefeindet. Alle offenen Fragen sind weiterhin, 35 Jahre später noch offen. Wir hatten mehrfach auf das weiterhin offene Bystander-Zellen Problem hingewiesen. (Bei dem AID Syndrome ist nur ein Bruchteil der sterbenden CD4-Zellen mit HIV infiziert.)
Viele COVID-19 Kritiker, in Unkenntnis der aktuellen Situation in der Virologie, sahen sich Anfang 2020 verdutzt um, als die vermeintliche Wissenschaft sie im besten Fall einfach ignorierte und ihnen sogenannte Aktivisten, medial verstärkt, teilweise blanken Haß entgegenkotzten. Die meisten wundern sich noch heute, warum es keinen Dialog gibt, wenn die Konsenstheorie von den zoonotischen Killerviren in Frage gestellt wird (unter Beiseitelassen des Unsinns vom Laborunfall).
Man versteht den Viruswahn rund um SARS-CoV2 und die mutmaßlichen Vorgängerpandemien wie MERS, SARS(1), Vogelgrippe, Schweinegrippe, BSE, usw. nur, wenn man die Ursprünge von HIV kennt, dem Virus, der 15 – 20 Jahre nach einer Infektion zu einer Immunschwäche führen soll (slow virus Hypothese). Der Viruswahn bricht schon dann zusammen, wenn man PCR nicht mehr zur Diagnose zuläßt oder von der unbewiesenen Unterstellung abgeht, Antikörper gegen HIV seien nicht wirksam. Aus diesem Unsinn leiteten die „Experten“ die Notwendigkeit einer lebenslangen Therapie ab. Es gab, von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt, intensive Bemühungen den Unsinn von den unwirksamen Antikörpern auch bei MERS, SARS(1) und SARS-CoV2 zu unterstellen.
Stimmt die (bis heute unbewiesene) Hypothese von der Zoonose von tierischen Coronaviren und die Übertragung auf den Menschen und der dadurch verursachten Pandemie nicht (lassen wir den Laborunsinn wieder beiseite), so stimmt auch die HIV Story nicht. Die mikroskopische Theorie von der Zoonose und dem neuem Killervirus, den man anhand seiner Gensequenzen erkannt haben will, passt nicht zu den makroskopischen Daten.
Die Berufsgenossenschaft der Zahnärzte berichtete für 2020 nur 85(!) Verdachtsfälle von COVID-19, also noch vor jeder Impfung. Die Techniker Krankenkasse bescheinigt den COVID-19 Erkrankungen für 2020 eine „untergeordnete Rolle“. Alle Krankenkassen berichten übereinstimmend von einem normalen Krankenstand in 2020, tendenziell unter dem von 2019. Die Krankenhausauslastung war in 2020 durchgehend niedriger als in 2019. Wann nimmt jemand das mal zur Kenntnis? Niemand in der Virologie, in Deutschland oder weltweit, sieht darin einen Grund, die Theorien in Frage zu stellen.
- „Statistik der Berufsgenossenschaft – COVID als Berufskrankheit: Kaum Verdachtsfälle unter Zahnärzten“, BGW, 10.02.2021, https://www.zm-online.de/news/gesellschaft/covid-als-berufskrankheit-kaum-verdachtsfaelle-unter-zahnaerzten/
„Im zahnmedizinischen Sektor wurden hingegen nur 85 Verdachtsfälle bei rund 240.000 Vollbeschäftigten gemeldet.“
- TKK, „Pressemitteilung aus Schleswig-Holstein – Krankenstand in Schleswig-Holstein gesunken“, 4. Februar 2021, https://www.tk.de/presse/themen/praevention/gesundheitsstudien/krankenstand-in-schleswig-holstein-2099892
„Covid-19 spielt eine eher untergeordnete Rolle – Die Krankschreibungen aufgrund der Diagnose Covid-19 spielen eine eher untergeordnete Rolle im Vergleich zu den anderen Erkrankungen. Deutschlandweit verzeichnete die TK im letzten Jahr rund 5,3 Millionen Krankschreibungen, davon 26.833 aufgrund von Covid-19.“
- BKK Dachverband, „Statistik – Monatlicher Krankenstand“, https://www.bkk-dachverband.de/statistik/monatlicher-krankenstand
- Pressemitteilung, „Beirat diskutiert und verabschiedet Analyse von Prof. Augurzky und Prof. Busse zum Leistungsgeschehen der Krankenhäuser und zur Ausgleichspauschale in der Corona-Krise“, BMG, 30.04.2021, https://www.bundesgesundheitsministerium.de/presse/pressemitteilungen/2021/2-quartal/corona-gutachten-beirat-bmg.html
„Die Mitglieder des Beirats betonten, dass die Pandemie zu keinem Zeitpunkt die stationäre Versorgung an ihre Grenzen gebracht hat.“
- IQM, „COVID-19-Pandemie – Datenstand Mai 2021“, 9. Juli 2021, https://www.initiative-qualitaetsmedizin.de/covid-19-pandemie
„Im gesamten Jahr 2020 wurden insgesamt 13,3% weniger Patienten im Krankenhaus behandelt als 2019. In den ersten 23 Kalenderwochen des Jahres 2021 blieb die Fallzahl 21,6% hinter dem Vergleichszeitraum 2019 zurück. Auch die Gesamtzahl der SARI-Fälle, Intensivfälle und Beatmungsfälle blieb im Untersuchungszeitraum unter den Zahlen aus 2019.“
Der Viruswahn geht zurück bis 1984 und der HIV=AIDS Katastrophe. Auch hier muß die Theorie korrigiert werden. Da gibt es aber ca. 37 Mio. Menschen, die Jahre nach einer mutmaßlichen HIV Infektion an AIDS verstorben sein sollen. Die weit überwiegende Mehrheit dieser Medizinopfer starben nach einer mehrjährigen Therapie. Bei den meisten wurde die Zusammensetzung der Therapie im Laufe der Jahre aufgrund der schweren Nebenwirkungen mehrfach geändert. Viele der so Behandelten starben an schweren Leber und Nierenschäden und nur ca. 10% an einer der ca. 30 Krankheiten aus dem Katalog der AIDS definierenden Krankheiten. (Das sind klassische Krankheiten, die es schon vor AIDS gab und die man unter dem Label „AID Syndrome“ neu gruppiert hat. Der Katalog ist mehrfach erweitert worden.)
- Lifson et al, “Determination of the underlying cause of death in three multicenter international HIV clinical trials.”, HIV Clin Trials. 2008 May-Jun;9(3):177-85, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18547904
“Of 453 deaths reported through January 14, 2008, underlying causes were as follows: 10% AIDS-defining diseases, 21% non-AIDS malignancies, 9% cardiac diseases, 9% liver disease, 8% non-AIDS-defining infections, 5% suicides, 5% other traumatic events/accidents, 4% drug overdoses/acute intoxications, 11% other causes, and 18% unknown.”
Trotz aller Widersprüche zwischen den makroskopischen Daten und den vielfach milden Verläufen einer SARS-CoV2 Infektion einerseits und den molekularbiologischen Theorie andererseits, sieht niemand in der internationalen Virologie einen Grund den Zoonose-Humbug zu hinterfragen. Sowohl bei SARS-CoV2 als auch bei HIV vergißt man geflissentlich den Hinweis auf die schweren Vorerkrankungen und die Begleitumstände bei den mit einem positiven Test Verstorbenen.
Der Trick ist bei allen Pandemien derselbe gewesen. Man geht von stark vorgeschädigten Populationen oder Intensivpatienten aus (was häufig zusammenfällt) und ordnet deren Versterben einem Virus zu. Die Zahlen werden maßlos aufgebauscht. Die Case-Fatality-Rate (CFR), also der fallbezogene Anteil der Verstorbenen, ist bei vorgeschädigten Populationen oder Intensivpatienten natürlich hoch. Die Frage der Kausalität geht dabei unter, ebenso wie die Begleit- oder Vorerkrankungen und, im Fall von COVID-19, das hohe Sterbealter.
Alle Nebenwirkungen der Medikamente oder Therapien (z.B. mechanische Beatmung bei COVID-19) gehen natürlich zu Lasten des Virus. Schäden aufgrund von Nebenwirkungen von Medikamenten werden häufig als virus-assoziiert, virus-related oder ähnlich bezeichnet, als Ausdruck dessen, dass es keinen direkten Zusammenhang zum Virus gibt und andere Zusammenhänge nicht betrachtet werden. Falls es doch einmal hinterfragt wird, genügt ein PCR Test mit beliebig hohem Cycle-Threshold (ct-Wert), um einen Kausalzusammenhang zu unterstellen.
Bei HIV war es eine Population von schwer vorgeschädigten, drogenabhängigen Homosexuellen, die durch häufigen ungeschützten Analverkehr an vielfältigen Infektionen litten.
- John Lauritsen, Hank Wilson, “Death Rush: Poppers and AIDS“, 1986 http://paganpressbooks.com/jpl/POPPERS.HTM
- „96-100% of the gay men with AIDS used poppers, usually quite heavily.”
Siehe dazu auch,
- Pifer et al., “Borderline immunodeficiency in male homosexuals: is life-style contributory?”, South Med J. 1987 Jun;80(6):687-91, 697, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/2954211
“Results of our study suggest that white Southern male homosexuals without clinical evidence of AIDS who patronize „gay bars“ may have significant zinc deficiency and moderately depressed T-helper/T-suppressor cell ratios. No single causative factor could be identified to explain the significantly low zinc and elevated copper levels measured in whole blood, as well as the depressed OKT4/OKT8 cell ratios. Seventy-four percent of the homosexual male subjects were „recreational“ drug abusers, 81% used inhalant nitrites routinely, and 41% routinely treated themselves with antibiotics. Eighty-one percent practiced active and/or passive penile-oral insertion, and 55.5% practiced both active and passive anal intercourse. Of the latter, 19% reported anal bleeding. Clinically inapparent, though statistically significant, borderline immunodeficiency and aberrant zinc and copper levels may be a consequence of multiple factors comprising the gay bar life-style.”
Die ausgemergelten Gestalten, die man der Öffentlichkeit präsentierte, waren Menschen nach mehrjährigem intensiven Drogenkonsum. Oder in Afrika, Menschen, die an Tuberkulose (AIDS definierend) oder Malaria litten. Doch all das wurde ignoriert und nicht betrachtet, sobald einer dieser katastrophal schlechten HIV Tests positiv anzeigte. Dann wurde therapiert. Mit Substanzen, die so giftig sind, dass sie niemanden heilen können. Es handelt sich vorwiegend um Substanzklassen, die aus der Chemotherapie stammen. Sie werden aber nicht kurzzeitig (ca. 14 Tage) sondern jahrelang(!) angewendet. Man muß kein Mediziner sein, um das als lebensgefährlichen Unsinn zu erkennen. Aber es bringt sehr viel Geld. Z.B. für die HIV Schwerpunkt-Praxen in Deutschland.
Das RKI, das PEI, Herr Drosten und seine virologische Community, sie alle bewegen sich innerhalb des „wissenschaftlichen Konsenses“ der letzten 35 Jahre. Deshalb weichen sie auch nicht von ihren Positionen ab. Um das zu tun, müßte erst der „wissenschaftliche Konsens“ für falsch erklärt werden. Angesichts der katastrophalen Folgen dieses Konsenses, vor allem bei der tödliche „HIV-Therapie“, ist das nicht möglich.
Im Gegenteil, man möchte weiterhin auf der Welle der zoonotischen Bedrohung reiten, ohne auch nur einen Widerspruch aufzuklären. Warum auch? Es ist einfacher, jeden Kritiker als Antisemit und Leugner zu diffamieren.
- „Verleihung von Ehrendoktorwürden an Christian Drosten, Gerd Sutter und Lothar H. Wieler“, 27.09.2021, https://www.tiho-hannover.de/universitaet/aktuelles-veroeffentlichungen/pressemitteilungen/detail/verleihung-von-ehrendoktorwuerden-an-christian-drosten-gerd-sutter-und-lothar-h-wieler
„One Health steht für die enge Verbindung der Gesundheit von Menschen, Tieren sowie der Umwelt. Zwei Aspekte, die der One-Health-Gedanke umfasst, sind beispielsweise Antibiotikaresistenzen und Infektionskrankheiten, die zwischen Menschen und Tieren übertragen werden können.“
Unzweifelhaft gibt es unzählige, enge Verbindungen zwischen dem homo sapiens sapiens und dem Rest der Natur, aus der er im Rahmen der Evolution entstanden ist. Aber diese Beziehungen bestanden von Anfang an. Die engen evolutionsbiologischen Beziehungen sind das stärkste Argument dagegen, dass es alle 5 -10 Jahre einen neuen Killervirus zoonotischen Ursprungs geben soll. Dafür gibt es folgerichtig auch keinerlei Beweis. Man hält lediglich 2 Gensequenzen hoch, eine virale Sequenz beim Menschen und eine bei einem Tier und postuliert eine Zoonose. Dabei ist, bei dem Minimalausschnitt der Natur in den Gendatenbanken, in den meisten Fällen nicht einmal klar, ob diese Sequenzen tatsächlich zu demselben Zeitpunkt auf diesem Planeten existiert haben. Bei HIV weiß man, dass keine 2 Menschen dieselbe virale HIV Sequenz tragen. Dafür kann man die HIV Entdeckerin und Nobelpreisträgerin Françoise Barré-Sinoussi zitieren,
- Barré-Sinoussi et al., “Expert consensus statement on the science of HIV in the context of criminal law.”, J Int AIDS Soc. 2018 Jul;21(7):e25161, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/30044059
“Mutations of the virus occur repeatedly so that every person living with HIV has more than one virus variant [154]. During transmission, a limited number of virus variants (one to a few) are transmitted, but these will also mutate to form new variants so that no two persons’ HIV is identical [155].
Es gibt keinerlei(!) Diskussion zu der Frage, ob es sich trotzdem in jedem Fall um dasselbe Pathogen handeln kann, oder, ob es 90 Jahre nach der unterstellten Zoonose von SIV nach HIV (fast zeitgleich von 3 Affenarten) um 1930 herum in Afrika, noch derselbe Erreger ist. Die Alternative, dass HIV Millionen von Jahren alt ist, aber noch nicht entdeckt worden war, wurde gar nicht betrachtet. Vor 1981 gab es kein AID Syndrome und für die neue Krankheit mußte ein neuer Virus her.
Auch bei SARS-CoV2 verdrängt die Diskussion zur Therapie (hier eine mutmaßliche Prophylaxe) die Diskussion zu den zugrundliegenden Annahmen, wie die weiterhin ohne Beweis unterstellte Zoonose. Die Theorie vom Laborvirus dient allein dazu das Märchen von der allwissenden Wissenschaft weiterzuspinnen.
Niemand in der Medizin und den verwandten Bereichen, bis hinein in die Medizinstatistik, kann sich an die einfachste statistischen Tatsachen erinnern, wie den Unterschied zwischen der Falsch-Positiv-Rate und der Falsch-Erkennungsrate eines Tests. Weiterhin mißbraucht man den schwierig zu interpretierenden PCR Hightech-Test als Diagnosetool in der Alltagsmedizin und setzt damit auf die ungeheure Suggestivkraft dieser Tests und des „ärztlichen Rates“. Kaum ein Patient ist in der Lage sich von der medizinischen Diagnose zu emanzipieren und diese neutral zu bewerten. Das gilt auch(!) für Ärzte, die mit den Testprotokollen in der Hand den von Expertenkommissionen vorgegebenen und mit der Pharmaindustrie abgestimmten Behandlungsleitlinien nachlaufen.
Mit dem COVID-19 Test-Hokuspokus treiben die Medizin-Schausteller in ihren Test-Containern die Menschen in die mutmaßliche Prophylaxe. Welcher Betroffene weiß denn, dass es seit fast 3 Jahrzehnten keine Vorgaben oder systematische Kontrolle des Cycle-Thresholds (ct-Wert) gibt, nicht in den Industrienationen und schon gar nicht in den Entwicklungsländern.
Es ist sinnvoll hier von einer absichtlich schlampigen Statistik zu sprechen, die absichtlich ungenau und kontextfrei Daten erhebt und präsentiert. Das ist bei SARS-CoV2 nicht anders als bei den Vorgänger-Fakedemien, einschließlich HIV. Dort wo es nützlich ist, bleibt die moderne Medizin gerne diffus und ungenau.
Stattdessen schreitet man in der Diskussion schon mal voran, unterstellt die Theorien als richtig und kümmert sich um die Folgen der Theorien. Hier ist vor allem die Moraldebatte zu Stigmatisierung von Betroffenen, oder besser Getroffenen, zu nennen. Wo der Killervirus hergekommen sein soll weiß keiner. Der Krankenstand ist weiterhin normal, aber man diskutiert die Ausgrenzung. Diese kann jeder nachempfinden und entsprechend mitreden. Die einen zeigen sich als harte Hunde, die anderen als zartbesaitete Mahner, je nach Veranlagung. Das hält die Menschen beschäftigt und niemand fragt nach den enormen Widersprüchen in den Theorien.
Was man derzeit bei COVID-19 beobachten kann, war auch Anfang der 1980er Jahre bei HIV und AIDS zu beobachten, die Panikmache in den Medien, die fehlende wissenschaftliche Diskussion, die Aktivisten, die Politisierung des Themas, die katastrophal schlechten Tests, die Außerachtlassung jeden wissenschaftlichen Standards, die Anfeindungen gegen alle Kritiker, die Pharma-Lobby, etc.
Es gibt aber einen ganz wesentlichen Unterschied und der betrifft die Therapie. Die in den 1980er Jahren gezeigten Patienten mit AID Syndrome waren objektiv krank. Aber das waren sie ohne jeden neuen Virus. Es handelte sich durchgehend um schwerst Drogenabhängige, die an vielfachen viralen und bakteriellen Infektionen, in der Regel Geschlechtskrankheiten, litten. Die zur Therapie verwendeten Substanzen waren aber so giftig, dass sie zu ähnlichen, teilweise sogar schwereren Krankheitsbildern führten, als das Sammelsurium der ca. 30 AIDS definierenden, klassischen Erkrankungen ausmacht.
Wir möchten hier auf die Original-Dokumente von 1986/87 zu dem ersten Medikamentenversuch von Burroughs-Wellcome zu der Substanz AZT (Zidovudin) hinweisen. Dass AZT hochgiftig ist und schwere Nebenwirkungen erzeugt, war bekannt. Trotzdem spotteten die Verhältnisse bei diesem Versuch jeder Beschreibung. Dennoch bildete er die Basis für die Legende von der antiretroviralen Wirksamkeit von AZT. Diese unterstellte Wirksamkeit wurde seinerzeit von vielen Ärzten und Wissenschaftlern, auch am RKI, als Beleg für die Virus-Hypothese genommen. Zusammen mit dem HIV=AIDS Dogma hatte man einen Ringschluß geschaffen, bei dem der positive Test die Erkrankung definiert. In der Anfangszeit speiste sich der Ringschluß zudem aus den schweren Vorerkrankungen der Betroffenen, die tatsächlich an einer Immunschwäche (AID Syndrome) litten. Das hatte aber nichts mit einem Virus zu tun. Auch heutzutage kommen 90% der HIV+ gemessenen Menschen (also kein AIDS!) in Industrienationen aus sogenannten Risikogruppen (Drogenabhängige und MSM, Men-having-Sex-with-Men). Hier spielt auch die Erwartungshaltung der Ärzte eine Rolle.
Später definierte allein der Test (HIV) die Krankheit und die toxischen Medikamente sorgten für die Erkrankung. Es gibt objektiv keine Unterscheidung zwischen einer Viruswirkung und den schweren Nebenwirkungen, vgl.
- Hart et al. “Inflammation-Related Morbidity and Mortality Among HIV-Positive Adults: How Extensive Is It?”, J Acquir Immune Defic Syndr. 2018 Jan 1;77(1):1-7, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28991883
“Everyone in our investigation was taking suppressive ART. Thus, we can only speculate whether the grade 4 events are due to underlying HIV disease or to ART.”
Stand 2018.
Man hat 1987 den Placebo kontrollierten Versuch nach einigen Wochen abgebrochen und auf open use umgestellt, angeblich aus „ethischen Motiven“ (Analoges gibt es bei SARS-CoV2). Was dabei untergeht ist, dass in dem AZT Arm (Verum) vielfach lebensrettende Bluttransfusionen notwendig waren. Damit glich man die bekannten schweren Toxizitäten von AZT aus.
Wie der site inspection report aus Boston zeigt (Patricia Spitzig, 1987), gelangten auch Personen aus dem Placebo-Arm an AZT. Es wurde nie untersucht, ob dies der Grund war, dass auch Personen im Placebo-Arm Bluttransfusionen benötigten. HIV+ gemessene Menschen benötigen in Abwesenheit von Giften wie AZT oder schweren Vorerkrankungen keine Bluttransfusionen.
Nachdem der Versuch auf open use umgestellt worden ist, sind mehr Menschen entweder gestorben oder benötigten Bluttransfusionen. Ohne die lebensrettenden Bluttransfusionen wären im AZT-Arm wahrscheinlich mehr Menschen gestorben als im Placebo-Arm. Oder anders gesagt, angesichts der Tatsache, dass es in diesem Versuch mindestens zwei Variablen gab (AZT und Bluttransfusionen), stellt sich die Frage, wie viele der schwer vorerkrankten Personen im Placebo-Arm überlebt hätten, wenn sie die gleiche Anzahl Bluttransfusionen wie im AZT-Arm erhalten hätten? Diese Frage ist nie betrachtet worden.
Es ist erwähnenswert, dass die Ergebnisse dieser Studie in zwei Artikel unterteilt wurden: Der good news Artikel (Fischl et al., 1987), der nur den „Erfolg“ berichtete. Und der bad news Artikel, der den Rest enthielt (Richman et al., 1987). Praktischerweise konnten die Ärzte so auf rein wissenschaftlicher Basis allein den good news Artikel zitieren.
- Fischl et al., “The efficacy of azidothymidine (AZT) in the treatment of patients with AIDS and AIDS-related complex. A double-blind, placebo-controlled trial”, N Engl J Med, 1987 Jul 23;317(4):185-91, https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/3299089/
und
- Richman et al., “The toxicity of azidothymidine (AZT) in the treatment of patients with AIDS and AIDS-related complex. A double-blind, placebo-controlled trial”, N Engl J Med, 1987 Jul 23;317(4):192-7, https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/3299090/
“Twenty-one percent of AZT recipients and 4 percent of placebo recipients required multiple red-cell transfusions (P less than 0.001). Neutropenia (less than 500 cells per cubic millimeter) occurred in 16 percent of AZT recipients, as compared with 2 percent of placebo recipients (P less than 0.001).”
Keiner der beiden Artikel enthält eine Referenz darauf, wie katastrophal es nach der Umstellung auf open use weitergegangen ist. Bekannt ist, dass letztendlich all diejenigen, die mit AZT behandelt wurden, gestorben sind. Zugeschrieben hat man es dem Virus. Am längsten haben diejenigen überlebt, die das AZT am schlechtesten metabolisiert haben, d.h. weitgehend unverarbeitet wieder ausgeschieden haben.
In den nachfolgenden zwei Artikeln wurden die Umstände des ersten AZT Versuchs seinerzeit eingehend beleuchtet.
- John Lauritsen, “AZT On Trial”, New York Native (published by Charles Ortleb), 19 October 1987, https://www.duesberg.com/articles/jltrial.html
- Celia Farber, “AIDS and the AZT Scandal: SPIN’s 1989 Feature, ‘Sins of Omission’ – The story of AZT, one of the most toxic, expensive, and controversial drugs in the history of medicine”, Nov 1989, republished Oct 5, 2015, https://www.spin.com/featured/aids-and-the-azt-scandal-spin-1989-feature-sins-of-omission/
Den Originaldokumenten ist auch zu entnehmen, dass nur ca. 60% der Teilnehmer einen positiven HIV Test hatten. Damals nahm man das wohl nicht so genau. Es reflektiert auch die schweren Vorerkrankungen der Patienten, was man teilweise den „AID Syndrome related complex“ nannte. Das war schon in der Arbeit von Gallo et al. (1984) der Fall. Darin behauptete der ehrgeizige Robert Gallo, HIV als Ursache von AIDS gefunden zu haben. Das wurde dann in einer Pressekonferenz verkündet.
- Margaret Heckler & Robert Gallo – 1984 Press Conference, https://www.youtube.com/watch?v=k6zd3gdDKG8
Kaum jemand weiß heute, dass in der Arbeit von Gallo et al. (1984) 70% der Erwachsenen mit Kaposi-Sarkom, einer AIDS-definierenden Krebserkrankung, keinen positiven HIV-Test zeigten, vgl.
• Gallo et al., “Frequent detection and isolation of cytopathic retroviruses (HTLV-III) from patients with AIDS and at risk for AIDS”, Science. 1984 May 4;224(4648):500-3, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/6200936
[Table 1. Detection and isolation of HTLV-III from patients with AIDS and pre-AIDS]
Hier nun Teile der Originaldokumente zu dem Arzneimittelversuch NDA 19-655 (New Drug Application, NDA) zu dem Einsatz von AZT (Zidovudin) gegen das „AID Syndrome“ oder den „AID Syndrome related complex“ von Burroughs-Wellcome. Für eine Zusammenfassung vgl. oben, John Lauritsen (1987).
- FDA, “NDA 19-655 (AZT trial, Burroughs-Wellcome), Statistical Review and Evaluation”, 1987, https://archive.org/details/nda-19-655-azt-drug-trial-1987
- Patricia Spitzig, “NDA 19-655 – Site inspection report Massachusetts General Hospital, Boston Mass.”, 1987, https://archive.org/details/nda-19-665-site-inspection-report-boston-dr.-schooley
- Patricia Spitzig, “NDA 19-655 – Inspectional observations – Massachusetts General Hospital, Boston Mass.”, 1987, https://archive.org/details/nda-19-655-report-dr.-spitzig
- FDA, “Summary Minutes, 31st Meeting, Anti-Infective Drugs Advisory Committee”, Jan 16, 1987, https://archive.org/details/nda-19-655-meeting-report-anti-infective-drugs-advisory-committe-16.01.1987
- FDA, “Memorandum of Meeting – AZT: NDA 19-655; NDA 19-656”, Jan 30, 1987, https://archive.org/details/nda-19-655-meeting-report-30.01.1987
Weitere Informationen findet man unter
- John Lauritsen, „FDA Documents Show Fraud In AZT Trials”, from the book “The AIDS War”, John Lauritsen, 1993, https://paganpressbooks.com/jpl/FRAUD.PDF
- John Lauritsen, „Poison By Prescription – The AZT Story“, Asklepios, 1990, https://paganpressbooks.com/jpl/POISON.PDF
Dieser Versuch von 1986/87 wurde jenseits jeglichen wissenschaftlichen Standards durchgeführt und die Verantwortlichen leiteten so eine Katastrophe unvorstellbaren Ausmaßes ein. Es ist klar, dass es Jahrzehnte dauern wird, bis darüber offen gesprochen werden kann. Aber irgendwann wird man damit anfangen müssen.
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Grafikquellen :
Oben — 2015 Federal HIV-AIDS Web Council Annual Meeting