Hilfe für Gysi im Osten
Erstellt von DL-Redaktion am Mittwoch 6. Juni 2012
Unterstützung für Gregor Gysi aus dem Osten
Wie im Presseportal ots heute gemeldet wird, stärken wichtige Linkspolitiker aus dem Osten Gregor Gysi den Rücken. So gab die Mitteldeutsche Zeitung über die ots folgende Pressemitteilung heraus:
(Presseportal ots) – Der Vorsitzende der Linkspartei in Thüringen, Knut Korschewsky, will Gregor Gysi auch über die Bundestagswahl 2013 als Vorsitzenden der Bundestagsfraktion behalten. „Herr Gysi hat eine hervorragende Arbeit gemacht“, sagte er der in Halle erscheinenden „Mitteldeutschen Zeitung“ (Mittwoch-Ausgabe). „Er ist eine Integrationsfigur für diese Partei seit 1990. Ich gehe deshalb davon aus, dass er bei der Bundestagswahl 2013 die Spitzenkandidatur übernimmt und wieder Fraktionsvorsitzender wird.“
Zu dessen umstrittener Rede beim Göttinger Parteitag erklärte Korschewsky: „Gregor Gysi hat klare Worte gefunden. Und das war auch richtig so.“ Der Vorsitzende der Linksfraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt, Wulf Gallert, sagte der „Mitteldeutschen Zeitung“ ebenfalls: „Einige Dinge mussten mal sehr deutlich ausgesprochen werden. Deshalb bin ich Gregor Gysi für seine Rede außerordentlich dankbar.“ Dieser hatte den westdeutschen Parteimitgliedern in Teilen Arroganz vorgeworfen und von „Hass“ in der Fraktion gesprochen.
Gallert schließt eine Spaltung der Linken nicht völlig aus. „Wenn wir in die alten Vorwürfe zurück fallen würden, wäre sicherlich schnell der Punkt erreicht, an dem man den Eindruck hat, es geht nicht mehr“, warnte er gegenüber dem Blatt aus Halle. Man dürfe die Möglichkeiten, die sich aus dem Parteitag und der Wahl des neuen Parteivorstandes ergäben, darum nicht leichtfertig verspielen.
In der Mitteldeutschen-Zeitung heißt es weiter:
Gregor Gysi nahm in Göttingen kein Blatt vor den Mund. Falls die Streitereien in der Linkspartei nicht überwunden würden, „wäre es besser, sich fair zu trennen als weiterhin eine in jeder Hinsicht verkorkste Ehe zu führen“, sagte der Chef der Bundestagsfraktion beim Parteitag. Spätestens seitdem ist das Gespenst der Spaltung in der Welt. Offen ist, ob es sich materialisiert. Das hängt wesentlich von den östlichen Landesverbänden ab.
Der Ost-Linken hat der 64-Jährige aus der Seele gesprochen. „Ganz genauso“ sehe sie die Lage, tat Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau kund.
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung >>>>> weiterlesen
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Quelle: Der Tagesspiegel >>>>> weiterlesen
Fotoquelle: Wikipedia – Urheber Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
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Mittwoch 6. Juni 2012 um 20:50
Über die letzten Wahldebakel der Westlinken freue ich mich.
Mit der Nichtwahl Bartschs zerstören sie sich selbst ein weiteres Stück.
Lafontaine sollte sich endlich aus dem Politikgeschehen der Linken zurückziehen.
Mittwoch 6. Juni 2012 um 21:04
mir sprach er auch aus der Seele… und dafür soll er nun von andren gechasst werden? Ich bin froh, dass welche offen hinter ihm stehn und dass er sich keinen Maulkorb anlegen ließ. Und die Konfrontation nicht gescheut hatte und so den andren den Spiegel vorhält in den sie sich scheuen zu schauen und klare ehrliche Worte fand. Damit hat er ein paar Leuts geoutet wie die wirklich denken, wenn man berechtigt kritisiert.. zeigen die zwar sonst auch aber eher hintenrum
Donnerstag 7. Juni 2012 um 7:39
Richtig, auch ich wünsche mir Grgeor Gysi – allein! – als Spitzenkandidaten der LINKE 2013.
Aber: wenn „wir“, die Opponenten, seine Kandidatur wirksam unterstützen wollen, und wenn wir im Westen die erkannten „Strömungen“ ausmanövrieren wollen, brauchen wir in aller Kürze eine eigene, gut organisierte Gegenströmung, die mit einem Sprecher/einer Sprecherin auch öffentlich auftritt, um z.B. der jetzt öffentlich geäußerten Kritik an Gregor Gysi entgegentreten zu können.
Gregor Gysi braucht öffentliche (!) Unterstützung aus dem Westen. – Ich will damit nur Folgendes andeuten: wenn „wir“, die Opponenten, uns nicht für einen Tag X vorbereiten, werden wir verlieren. Ideen und Konzepte aber sind nicht geeignet, auf DL diskutiert zu werden.
P.S.: ich empfehle, bei YouTube auch seine Erfurter Rede anzuhören. Eine bessere Darstellung, was Sinn und Zweck einer LINKE ist (im heutigen Zustand: hätte sein sollen), habe ich vorher nicht gehört.
Donnerstag 7. Juni 2012 um 20:57
Für Gysi würde ich im Bundestagswahlkampf alles geben. Keinesfalls für Sahra oder Oskar. Das machtversessene Pärchen ist mir einfach unsympathisch.
Freitag 8. Juni 2012 um 8:23
Der politische Staatsschauspieler Olaf nutzt die Presse, um sich nach dem Göttinger Parteitag wieder beliebt zu machen.
Olafs Eitelkeit hat die „Linke“ in eine Situation gebracht, die ernst ist, womöglich eine Spaltung nach sich zieht, auch wenn die Oskar-Linkem im Westen so tun als sei das völlig ausgeschlossen.
Freitag 8. Juni 2012 um 13:04
…wie sang Nicole damals in Harrogate? Das sollte „er“ eventuell mal berücksichtigen… Sonst ergehts ihm und den andren wie Ikarus. Hochmut kommt vor dem Fall.
Freitag 8. Juni 2012 um 15:31
also ich würde im G.Gy. Lager mitmachen…Gebt Laut wann und wo!
Freitag 8. Juni 2012 um 16:39
@ 7 Olli Kleis
Wenn in der saarländischen Partei viele wie DU gewesen wären, wäre ich niemals ausgetreten!!!!! Das muss mal gesagt werden!!!!