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Helga Picht, Koreanistin

Erstellt von Redaktion am Mittwoch 11. Juli 2012

Ich konnte mir Kritik erlauben“

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sagt Helga Picht im Rückblick. Eine beeindruckende Person, welche einmal Erich Honecker sehr nahe war. Da sie aber nach der Auflösung der DDR auch Südkorea besuchte und allgemein die Demokratie lobte, wurde ihr in späterer Zeit die Einreise nach Nordkorea verwehrt. In diesem Zusammenhang folgende offizielle Frage an den MdB Thomas Lutze: Was haben Sie nicht gemacht oder unterlassen, so dass Ihnen im letzten Jahr die Einreise dort erlaubt wurde?

„Ich konnte mir Kritik erlauben“

sonntaz: Frau Picht, dieses Jahr wurde in Nordkorea der 100. Geburtstag des 1994 verstorbenen Kim Il Sung gefeiert. Im Fernsehen waren Militärparaden und der Test einer Langstreckenrakete zu sehen. Haben Sie die Feierlichkeiten verfolgt?

Helga Picht: Ich verurteile es, dass die jetzige nordkoreanische Führung immer wieder militärische Stärke zu demonstrieren versucht. Das ist eine Sünde an dem in äußerster Armut lebenden Volk. Traurig macht mich aber auch die ständige negative Berichterstattung über Nordkorea. „Auch dort leben Menschen“, schrieb der bekannte südkoreanische Schriftsteller Hwang Sok Yong, nachdem er 1989 nach Nordkorea gereist war. Das ist ein Satz, den ich sehr wichtig finde.

1952 haben Sie angefangen, an der Berliner Humboldt-Universität Koreanistik zu studieren. Warum haben Sie sich für dieses Fach entschieden?

Zunächst habe ich Sinologie studiert. Wir waren damals begeistert von der Revolution in China! Der Lehrplan aber verlangte das Erlernen einer zweiten ostasiatischen Sprache. Japanisch kam für mich zunächst nicht infrage, denn die Japaner waren mit Hitler verbündet gewesen. Doch Korea hat uns unheimlich interessiert. Wir hatten im Rahmen der ostdeutschen Friedensbewegung gegen den Koreakrieg protestiert. Als ich dann die Möglichkeit hatte, während des Studiums nach Nordkorea zu gehen, habe ich mich schließlich ganz für die Koreanistik entschieden.

Wen meinen Sie hier mit „wir“?

Quelle: TAZ >>>>> weiterlesen

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Grafikquelle    :  Emblem of the Workers‘ Party of Korea

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Quelle Eigenes Werk
Urheber C records

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