Heimat ist Heimat
Erstellt von Redaktion am Donnerstag 4. September 2014
Bürgerwehr in Eisenhüttenstadt
WEHRHAFT Viele Eisenhüttenstädter haben Angst, einige junge Männer wollen diese lindern. Auf Patrouille mit der Bürgerwehr
VON VIKTORIA MORASCH
Kurz vor Mitternacht in Eisenhüttenstadt. Die Lindenallee, die Magistrale der Stadt und gleichzeitig ihr Zentrum, ist schon lange menschenleer. Hier passiert nichts, scheint es. Früher hieß die Lindenallee Leninallee. Sie war eine symbolträchtige Verbindung zwischen der Arbeiterstadt und dem Stahlwerk. Heute ist sie nur eine Verbindung. Es gibt viele Linden hier.
Vor der Bäckerei „Dreißig“ hält ein Auto an, dann noch eines, wenig später ein drittes. Sechs junge Männer steigen aus. „Guckt bei den Garagen und Autohäusern, auch im Gebüsch. Aber lasst euch kein blaues Auge schlagen“, sagt Benjamin Rudolph und verteilt Walkie-Talkies an die fünf anderen. Sie teilen sich in Trupp 1 bis 3 auf. Von ihren Autos und T-Shirts strahlen reflektierende Buchstaben: „Bürgerwehr Eisenhüttenstadt“.
Immer um Mitternacht beginnt die Patrouille. Benjamin Rudolph und ein Bekannter von ihm sind im Trupp 1. Sie kennen sich vom Rettungsdienst, wo beide arbeiten. Sie steigen ins Auto und fahren durch Eisenhüttenstadt, mit ihren Taschenlampen leuchten sie in dunkle Ecken.
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Fotoquelle: Wikipedia – Attribution: Hamster3 (M. Bechmann)
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Donnerstag 4. September 2014 um 16:58
Heimat ist Heimat und ich finde es ätzend, dass man sich so selbst helfen MUSS!
Das ist ein Grund, warum viele nicht zu Wahl gegangen sind.
Dies betrifft andere Bundesländer genau so.