Gysis nein zur Jungen Welt
Erstellt von DL-Redaktion am Samstag 20. August 2011
Gysi will nicht mehr in der „Jungen Welt“ werben
Jetzt reicht es auch Gregor Gysi. Wie er am Donnerstag dem Berliner Tagesspiegel mitteilte habe er mit der linksradikalen Tageszeitung „Junge Welt“ schon lange nichts mehr am Hut und wolle durchsetzen dass diese Zeitung nicht mehr als Werbemedium von der Partei genutzt wird.
Die überraschend klare Aussage kommt nicht von ungefähr läuft doch die Partei Gefahr durch ihre radikalisierenden Randgruppen in das politische Niemandsland zurückzufallen. Laut einer Umfrage der Info GmbH, im Auftrag des Berliner Kurier und des Rundfunk der Hauptstadt durchgeführt, muss die Linke zur Berliner Abgeordnetenwahl am 18. September mit einen enormen Verlust rechnen.
Danach liegt die SPD zur Zeit bei 36 Prozent vor der CDU mit 23 Prozent. Es folgen die Grünen mit 22 Prozent und die Linke mit 8 Prozent welche im Vergleich zum Vormonat 5 Prozent verloren. Sogar in der früheren Hochburg, dem Ostteil der Stadt rutschten sie mit nur noch 18 Prozent auf den dritten Platz hinter der SPD und den Grünen ab. Die Schuld schiebt man der unsäglichen Diskussion über die Mauer in den letzten Tagen zu.
So bestätigt der „Tagesspiegel“ die Berichte in den letzten Tagen und schreibt wir zitieren:
„Im Internet verlangten Genossen, die Kooperation mit dem Blatt einzustellen, der Zeitung keine Stände auf Veranstaltungen oder Parteitagen zu genehmigen. Das Organ verherrliche stalinistische und autoritäre Systeme, seine Stimmungsmache sei „unerträglich geworden“. Mehr als 300 Mitglieder unterzeichneten den Aufruf, darunter Parteivize Halina Wawzyniak, die Landeschefs von Berlin und Mecklenburg-Vorpommern, Klaus Lederer und Steffen Bockhahn, sowie der Berliner Bundestagsabgeordnete Stefan Liebich. Ex-Parteichef Oskar Lafontaine nannte Forderungen nach einem Boykott des Blattes im Deutschlandfunk „merkwürdig“: „Ich bin nicht verantwortlich für die Schlagzeilen irgendwelcher kleinen Presseorgane.““
Natürlich wird es jetzt am Linken Parteiflügel unruhig werden, da man um die Pfründe fürchten muss, welche auf Kosten der Demokraten erreicht wurden. Das die fanatischen Anhänger dieser ehemaligen SED Zeitung aber nicht nur in der AKL sondern auch in der anderen Splittergruppe, der SL sitzen, darüber wissen wir aus persönlichen Erfahrungen nur allzu gut zu berichten. Die Mail, in der sich ein, wie ein Hütchenspieler agierender voll manipulierender ehemaliger Landes-Geschäftsführer in NRW erdreistete die Schmutzpostille als das „Wahre Informationsblatt“ der Partei zum Lesen anzupreisen war schon mehr als peinlich. Wir haben immer vermutet dass auf diese Art vermutlich Nebengeschäfte betrieben wurden.
„So warnt denn der linke Parteiflügel bereits vor einer Ausgrenzung der „Jungen Welt“. Die Strömung Antikapitalistische Linke, in der unter anderem Parteivize Sahra Wagenknecht vernetzt ist, sprach von einem „Angriff auf die Pressefreiheit“ und einem „fragwürdigen Verständnis von Demokratie“. Zum Inhalt des Blattes hieß es, die „Junge Welt“ sei „eben nicht käuflich““
Wenn dem so ist wie Wagenknecht sagt ist doch alles in Ordnung. Es wird nur davon gesprochen die Werbung für dieses Blättchen einzustellen was weder einen „Angriff auf die Pressefreiheit“ noch einem „fragwürdigen Verständnis von Demokratie“ gleichkommt. Der Leser bestimmt was er denn lesen möchte und wofür er letztendlich bezahlt und nicht die Partei! Warten wir also ab und beobachten was dabei herauskommt. Wir werden weiter darüber Informieren.
Quelle: Tagesspiegel >>>>> weiterlesen
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