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Gysi weiter im Kriechgang

Erstellt von DL-Redaktion am Samstag 21. September 2013

Gregor Gysi im Schlussspurt für Rot-Rot-Grün

Bildergebnis für Wikimedia Commons Bilder Gysi

Ja Gysi hat sicher in vielen Dingen Recht und auch in seiner Bewertung der SPD. Auch ich würde der SPD sicher keine Stimme geben und haben die von mir auch nie bekommen. Die Partei mit den größten Wortbrechern in ihren Reihen, beginnend bei den Ermächtigungsgesetzen über H. Schmidt und Schröder, wobei Willy Brandt als löbliche Ausnahme genannt werden sollte.

Nur und das sollte Gysi dann fairerweise auch einmal erwähnen, diejenigen welche den Weg an die Fresskörbe in der SPD nicht fanden, wechselten dann rasch in die Linke und setzten damit die Kultur des Versagens in in ihrer neuen Umgebung fort. Unter der Maxime nach oben, nach oben, brachten die zuvor dritt- oder Viertklässler außer den Einsatz ihrer Ellbogen sehr wenig nützliches mit. Wer wird den Spruch von Lafontaine je vergessen wenn er sagte: „Das haben wir in der SPD immer so gemacht“?

Wenn heute, einen Tag vor der Bundestagswahl die Bürger zu weit über 50 % Prozent mit der „Arbeit“ von Merkel zufrieden sind, bedeutet dieses doch nichts anderes als das es der Opposition nicht gelungen ist die Wähler vom Gegenteil zu überzeugen. Das ist auch nicht innerhalb von acht Wochen möglich wenn zuvor aus Gründen von Staatsräson für mehr als viereinhalb Jahre große Übereinstimmung gezeigt wurde. Sich einer Staatsräson unterzuordnen heißt aber nicht anderes als keine eigenen Ideen, sprich Programme zu haben, wobei sich der Wähler dann einfach für das Original entscheidet.

Auch wird es weder der SPD noch den Grünen gelingen wird, nach der Einführung der Hartz-Gesetzgebung ihre ehemaligen Stammwähler und auch die Unentschlossenen nun von der Wichtigkeit dieser Gesetze zu überzeugen. Parteien welche die Freie Marktwirtschaft predigen haben diese zuungunsten ihrer ehemaligen Klientele einseitig außer Kraft gesetzt und damit die Löhne dramatisch nach unten manipuliert.

Da meldet sich kurz vor Torschluss dann auch der Bundes – Gauck mit einer Video-Botschaft zu Wort und fordert die Bürger zur Wahlbeteiligung auf. Erinnern wir uns? Auch er ist solch eine Kunstproduktion der Staatsräson, eine Geburt aus Regierung und Opposition. „Wir entscheiden für eine lebendige Demokratie“ gaukelt er in seiner Rede und erwähnt nicht das für eine solche, die entsprechenden Personen schon lange abhanden gekommen sind.

Das dieses Parlament dann Hartz und Kriegseinsätze entgegen den Willen von mehr als 70 % der Bevölkerung er manipuliert wird natürlich nicht erwähnt. Wer wundert sich da noch, wenn Antidemokraten von Demokraten immer seltener gewählt werden?

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Gregor Gysi im Schlussspurt für Rot-Rot-Grün

Linken-Spitzenkandidat Gregor Gysi will die SPD gern erziehen – damit sie sozialdemokratischer werde. „Wenn es eine Mehrheit gibt jenseits von Union und FDP, muss man wenigstens miteinander reden“, fordert er beim Wahlkampfabschluss seiner Partei.

Wenn Gregor Gysi eine Partei gar nicht mehr versteht, dann ist es die SPD. „Raus aus der Konsenssauce“ wolle er sie haben, sagt der Linken-Spitzenkandidat am Freitag bei einer Kundgebung auf dem Berliner Alexanderplatz. Aber er sieht sich bisher nicht erfolgreich. In der ihm eigenen spitzbübischen Logik fordert Gysi, für die Linke zu stimmen, damit die SPD sozialdemokratischer wird: „Das ist das Einzige, was sie erzieht.“ Und fordert: „Wenn es eine Mehrheit gibt jenseits von Union und FDP, muss man wenigstens miteinander reden.“

Zum letzten Mal in diesem Wahlkampf steht Gysi auf großer Bühne. An diesem Samstag wird er in den Schlussspurt gehen, am Abend noch bei Stefan Raabs TV-Sendung „Absolute Mehrheit“ sein.

Quelle: Tagesspiegel >>>>> weiterlesen

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Ein Kommentar zu “Gysi weiter im Kriechgang”

  1. Gabriel van Helsing sagt:

    Ich gebe es zu,

    ich gehöre dieses Jahr zur Partei der Nichtwähler.

    Pest oder Cholera, da gab es für das Kreuzchen nicht viel Unterschied.

    SPD? Jugoslawien-Krieg, Hedgefonds, Hatz4, Prekäre Beschäftigung, Kanzler der Bosse, usw. usf.

    Grüne? siehe oben!

    CDU/CSU? Die sind mir zu Unchristlich.

    FDP? Ich mag kein Mövenpikeis und schon mal gar nicht Werkverträge.

    LINKE? Ich bin ein Geschädigter von denen.
    Wählt man seinen eigenen Schlachter?

    Und der Rest? Von der Professorenpartei bis zu der Bibelpartei,
    war dieses Jahr nichts für mich dabei.

    Ich hätte ja den Tierschutz wählen können.
    Sollen zwar lt. Spiegel einer Sekte angehören,
    aber Familienklüngel ist man ja von seiner Ex-Partei gewöhnt.
    Die 2,50 EUR Wahlkrampfpauschale spende ich lieber dem örtlichen Tierschutz, da weiß ich wenigstens, wo die Knete hin geht.

    Wenn ich die Fratze Gauck oben sehe, wird mir ganz schlecht,
    wie zig Tausenden Opfern der Gauck-Behörde auch.
    Da ist die Ex-Bundespünktchenpartei noch ganz stolz darauf, das sie ihn im Amt gehoben haben.

    Besser wäre es gewesen, andere Sachen anzupacken.
    Wie Mindestlohn, anständige Sozialsysteme, Abschaffung von Zeitarbeit und Werkverträge, Mindestlöhne, Lohn und eine Rente von dem man Leben kann, genügend Kitaplätze, anständigen ÖPNV,Bildung für alle,keine Dreiklassenmedizin,
    Vereinbarkeit von Arbeit und Familie,
    Achten und ehren der Alten und Behinderten,
    keine Verjährung für Pädophile,
    die Bundeswehr nur noch als Verteidigungsarmee für das eigene Land einsetzen und nicht für Kriege Innen- oder Aussen,
    Verfassung anstatt Grundgesetz und als letztes eine Bürgerbefragung/Beteiligung zur Bankenrettung so wie so lustige Sachen wie Energiewende, etc.

    Man wird doch noch träumen dürfen!!!!!

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