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Gysi kommt ins Saarland

Erstellt von DL-Redaktion am Dienstag 29. Oktober 2013

„Da ist eine Genugtuung“

2. Parlamentariertag der LINKEN, 16.17.2.12 in Kiel (5).jpg

Da kommt sicher Freude auf im Saarland. Gregor Gysi kommt zu einer Veranstaltung am 18. November nach Neunkirchen. So lesen wir es auf der Webseite des linken Landesverband sowie des Kreisverband Neunkirchen. Aufmerksam gemacht wurden wir auf die Veranstaltung durch ein Schreiben des ehemaligen Parteimitglied der Linken, Frau Schillo.

Da wird innerhalb des Landesverband der Partei Die Linke an der Saar bestimmt ein jeder diesen Besuch entgegenfiebern. Kommt doch mit Gysi der einzig verbliebene, der ehemaligen Linken „Größen“ in das Saarland. Alle anderen sind ja bekanntlich mit der Zeit auf ein Normalmaß zurück geschrumpft.

Wir fragen uns natürlich ob denn dieser Empfang dem gleichen wird, welchen die Mitglieder beim letzten Sommerfest erleben durften. Da gingen doch die meisten Mandatsträger aus der Fraktion des saarländischen Landtag diesem Treffen „absichtlich“ aus dem Weg. Zeigten sich noch nicht in der Lage wahre „Größe“ zu respektieren. War noch der eigenen Königinnen – Königstreue verpflichtet. Dieses Stimmungsbarometer zu beobachten wird schon viele Rückschlüsse offen legen.

Wird Bierbaum wieder als einziger das Fähnlein der „Aufrechten“ aus der Fraktion hochhalten? Als Mitglied des Bundesvorstand wäre er wohl in der Pflicht. Vor allen Dingen dann, wenn er noch einmal wirklich hoch hinaus will. Über die Parteikasse hinaus. Im Saarland wird sein Zug wohl abgefahren sein, ließ er doch schon in der Vergangenheit einige sich bei ihm Beklagende trotz versprochener Hilfe in der Zugluft alleine zurück. Diese haben die Partei lange verlassen und können ihm keine Stimme mehr geben.

Alle anderen haben Bauch- oder Kopfschmerzen, oder was es sonst noch für schnelle Krankheiten gibt. Der Gärtner schneidet die Rosen und einige Andere zählen die Lerchen in Wald und Flur. Wir sind ziemlich sicher, dass ein jeder das zu ihm passende Alibi finden wird. Alles andere wäre sch als Überraschung zu sehen.

Ganz schön mutig von Gregor, sich in den Käfig mit all den Wadenbeißern zu begeben.  Vielleicht aber die genau richtige Prüfung welche ihm schon ein Vorgefühl gibt wie seine Zukunft in den nächsten vier Jahren als Oppositionsführer im Bundestag aussehen wird. Auch dort wird bekanntlich mit Haken und Ösen um die Deutungshoheit, und das nicht nur mit anderen Parteien, gestritten werden.

Hier ein Interview aus der letzten Ausgabe des Freitag:

„Da ist eine Genugtuung“

Im Gespräch Gregor Gysi über seine Rolle als Oppositionschef, den Weg zu Rot-Rot-Grün und einen neuen Job für die Gewerkschaften

Der Freitag: Alles läuft auf eine Große Koalition zu. Die Linke ist jetzt die größte Oppositionsfraktion im Bundestag. Wie fühlen Sie sich als Anführer?

Gregor Gysi: Ich kann nicht klagen, danke. Aber Scherz beiseite: Natürlich ist das eine vollkommen neue Lage. Wir werden künftig viel mehr im Rampenlicht stehen. Die Regierung nur zu kritisieren, reicht jetzt nicht mehr. Wir müssen Alternativen anbieten. Und egal, ob die Leute nun unserer Meinung sind oder nicht: Sie müssen sich sagen: Ja, stimmt, so könnte es auch gehen, das ist eine glaubwürdige Alternative.

Und das ist auch ganz normal, wir haben uns nicht immer zu allem und jedem Thema alle Gedanken dieser Welt gemacht. Das ist jetzt anders, wir werden um keine Frage mehr herumkommen, dürfen uns trotzdem nicht verzetteln.

Was sind denn für Sie die großen Themen der nächsten vier Jahre?

Frieden, soziale Gerechtigkeit, sozial-ökologische Nachhaltigkeit, Beseitigung von Niedriglöhnen und prekärer Beschäftigung.

Die Fraktion ist kleiner geworden, die Aufgaben größer. Wie soll das gehen?

Oh, da bin ich zuversichtlich, und das ist ja auch eine große Chance. Wir werden viel öfter in den Medien sein. Bei den politischen Talkshows kann man die Opposition ja nicht einfach weglassen. Aber sie ist zahlenmäßig doch recht überschaubar. Das wird uns alle ganz anders fordern als bisher.

Haben Sie ein bisschen Angst vor der eigenen Courage?

Quelle: Der Freitag >>>>> weiterlesen

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Grafikquelle      :   Gregor Gysi Parlamentariertag der LINKEN in Kiel Abgeordnete aus Fraktionen von Landtagen und dem Bundestag treffen sich im Rahmen der Fraktionsvorsitzendenkonferenz der Linken in Kiel

5 Kommentare zu “Gysi kommt ins Saarland”

  1. pontius pilatus sagt:

    Dagmer Ensch-Engel und Elmar Seiwert scharren bestimmt schon ungeduldig mit den Hufen, um eine begleitende Schiffsfahrt auf der Saar im Beckinger Amtsblatt ausführlich bewerben zu können

  2. Ichbins sagt:

    Die üblichen Verdächtigen werden sich schon dort zusammenrotten und „gleiten“ üben. Inklusive Bäumchenwechsler.

  3. Christine sagt:

    Ich liebe diesen Mann, natürlich platonisch!

  4. Regenbogenhexe sagt:

    Thomas Lutze 29. Oktober 19:14

    so schnell kanns gehen: Am 18. November findet in Berlin die

    Sondersitzung des Bundestages wegen der NSA-Geschichte statt.

    Wir müssen die Veranstaltung verschieben, und zwar auf den 9.

    Dezember 2013. In Kürze erstellen wir auch hier bei FB eine

    neue Veranstaltung. Sorry…

  5. Tigerlilly sagt:

    Naja die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt, und ich hoffe, dass Gregor Gysi am 09.12. kommt.

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