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Gysi ist einziger Favorit !

Erstellt von DL-Redaktion am Mittwoch 24. Oktober 2012

Gysi als einzigen Spitzenkandidaten

File:Gregor gysi 20050705 1.jpg

Nach der Veröffentlichung der Informationen über den Zustand des LINKEN Landesverbandes an der Saar, siehe „Finanzen der Linken Saar“, welcher ja auch den realistischen Parteizustand anderer West-Länder widerspiegelt, reißt die Flut an Informationen nicht mehr ab. So erhielten wir unter anderen einen sehr informativen Anruf aus Saarbrücken  in dem sich die andere Gesprächsseite als eine Person, in einer nahen Beziehung zu Linsler stehend, bezeichnete.

So wurde unter anderen mitgeteilt das Lafontaine darauf gepocht habe das besagte Darlehen bei der Sparkasse aufzunehmen. Die politische Unabhängigkeit von Berlin sei für die Partei im Saarland sehr wichtig und man befürchte einen übergroßen Druck auf die eigene Selbstständigkeit. Auch war zu hören dass Lafontaine zur nächsten Bundestagswahl erneut für den Bundestag kandidieren wolle.

Auf die wahrscheinliche Richtigkeit der erhaltenen Informationen weist ein Artikel in der Thüringer-Allgemeinen hin.

Auch aus diesen Artikel geht hervor das der Osten scheinbar endgültig genug hat unter dem Diktat des Westens weiterzuarbeiten. Zeichen dafür waren auf den Göttinger Parteitag nicht nur den Reden von Gysi und Lafontaine zu entnehmen. Auch die Ablehnung, den Lafontaine Vasallen Bierbaum zum Bundesschatzmeister installieren zu wollen, war sehr eindeutig. Waren doch die finanziellen Probleme der Westdeutschen Landesverbände bestens bekannt.

So ist die Verbundenheit von Bierbaum mit dem Konzern Bertelsmann breit flächig bekannt. Wurde doch in der Presse ausführlich darüber berichtet. So auch auf DL in mehren Berichten, wie zum Beispiel hier: „Bierbaum, no Geld bei Ford“. Wie aus dem Artikel hervorging waren bei Ford in Saarlouis keine Aufträge zu vergeben und es wurde gegen den Personalabbau protestiert, bei Bertelsmann sah es dagegen anders aus. Ja, so ist das wenn sich Daumen und Zeigefinger einander reiben!

Auch die Bundesschiedskommission reagierte entsprechend und lehnte eine erneute Kandidatur ab, da sie sich in ihrer Arbeit scheinbar nicht genügend bestätigt sah. Aber so ganz wurde es mit diesen Rücktritt dann auch wieder nichts, wollte man doch wenigstens noch die Zeit bis zum Jahresende nutzen die politischen Manipulationen weiter fortzuführen. Einen Namen gibt es für solcherart verhalten auch: „Parteiräson“ Ja, so sind manche Linke wenn sie nicht mehr linken fängt es schnell in der Umgebung an zu stinken.

Hier nun der Bericht der Thüringer-Allgemeinen:

Ostdeutsche Linke favorisiert

Gysi als einzigen Spitzenkandidaten

Nach Auffassung von Knut Korschewsky sollte die Linkspartei mit Gregor Gysi als Spitzenkandidaten in die Bundestagswahl ziehen. Die hiesigen Verbände sind sich zudem sicher, mit wem sie nicht zur Wahl antreten wollen: Lafontaine und Wagenknecht.

Knut Korschewsky hat etwas gegen Doppelspitzen. Grundsätzlich. „Das“, sagt er, „war schon immer meine Meinung.“ Also ist es nur konsequent, dass er findet, dass die Linke diesmal nur mit einem Spitzenkandidaten in die Bundestagswahl im nächsten September ziehen sollte – „und das ist Gregor Gysi“.

Der Bundestagsfraktionschef, findet Korschewsky, sei der populärste Linke-Politiker und könne „die gesamte Partei“ hinter sich versammeln. Was der Parteichef damit offenkundig impliziert, aber nicht sagt: Dies gilt für Oskar Lafontaine nicht.

Der Thüringer Landeschef ist mit dieser Meinung nicht allein. Die neue Bundeschefin Katja Kipping erklärte kürzlich, dass es eine männliche Doppelspitze nicht geben werde, sondern nur eine gemischte. Wer der eine Mann neben der Frau sein soll, sagte sie zwar nicht. Aber die einzige gängige Interpretation in der Partei lautet auch hier: Gysi – und nicht Lafontaine.

Quelle: Thüringer-Allgemeine >>>>> weiterlesen

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Grafikquelle    :

Source http://archiv2007.sozialisten.de/service/download/fotos/gysi/index.htm
Author TRIALON/Kläber
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5 Kommentare zu “Gysi ist einziger Favorit !”

  1. Caotino sagt:

    Linsler hat Freunde?

  2. RosaLux sagt:

    Allmählich wird überdeutlich, dass der Göttinger Parteitag keineswegs so etwas wie eine „Einigung“ war, sondern eine mühsam verdeckte Spaltung der LINKE. Die Konsequenzen der Ost-LINKE sind nachvollziehbar und vernünftig, unter diesen Umständen wenigstens das eigene Überleben zu sichern. OLaf dagegen zieht offenbar den Untergang der Gesamt-LINKE vor – vor seinem eigenen – längst überfälligen – Abgang. – „Politrentner Oskar“ – klingt gut genug, oder? Oder ist „Polit-grufti“ besser? – Ihm und seinem Anhang sollte jedoch klar sein: wo immer er künftig wahlkämpfend auftritt, wird er -peinlicherweise – auf schroffste Ablehnung seiner Ex-Genossen stoßen – zum Gaudi seiner anderen politischen Gegner.

  3. GillaSchillo sagt:

    2005 bin ich u.a. wegen Gysi in die Linkspartei.PDS eingetreten. Das unschöne Intermezzo im Bezug auf meinen Ausschluss aus der Partei ist zweitrangig.
    Ich bin noch immer demokratische Sozialistin. Daher kann ich mir gut vorstellen, mich im Bundestagswahlkampf einzubringen, allerdings nicht im Saarland und unter der Voraussetzung, dass Lafontaines „Personalvorstellung“ keine Mehrheit findet.

  4. Oliver Kleis sagt:

    @Gilla: Daß diese Personalvorstellungen keine Mehrheit finden – da kann man ja was für tun… Aller Wahrscheinlichkeit nach umsonst – aber vielleicht wirds wenigstens lustig!

  5. Anne-Claire sagt:

    Das Verarschen durch gewisse Leute finde ich nicht lustig.

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