Gysi hat uns erpresst
Erstellt von DL-Redaktion am Samstag 11. Juni 2011
Israel Gegner : Gysi hat uns erpresst
Jetzt geht der Streit in der LINKEN in die nächste Runde. Dieses mal fühlt sich die „große“ Gruppierung der Israelkritiker von Gysi erpresst und holt zu einem neuen Rundumschlag aus. Ist dieses aber wirklich nur der Aufstand einer relativ kleinen Gruppierung von Sektierern oder wurde hier ein Anlass gefunden die Auseinandersetzung um die Deutungshoheit in der Partei weiter aufzuheizen. Ost gegen West oder Gysi – Lafontaine? Beide sind groß, beide sind mächtig – wenn sie auf dem Stuhl stehen: einmetersechzig ?
„Andersdenkende sollten eingeschüchtert, stigmatisiert und letztlich aus der Fraktion gedrängt werden“, sagte der Bundestagsabgeordnete Harald Koch der taz. Das sei einer linken Partei unwürdig. Es sei eine „Tabugrenze im innerparteilichen Umgang überschritten worden.“
So lesen wir es heute und so zitieren wir aus der TAZ.
Betrachten wir die Vorgänge genauer und fragen den Genossen Koch worüber er sich so erregt: „Genosse, wie heißt die Partei in der du zu Hause bist?“ Genau dieses ist das Thema in der LINKEN vom ersten Tag an: Andersdenkende werden eingeschüchtert, stigmatisiert und letztendlich aus der Partei gedrängt und das methodisch mit System! Machtes du Politik für die Menschen wüsstest du das! Auch in Sachsen-Anhalt! Aus dem Elfenbeinturm des Bundestages sieht man es nicht? Aber das nicht hören wollen, scheint hier im Land eine lange Tradition zu haben.
Auch dass dieses erst auffällig wird wenn man sich selber betroffen fühlt ist das Markenzeichen dieser Partei, was brutal darauf hinweist, dass hier ein jeder nur an sich selber denkt. Viele Ehemalige- und Noch -mitglieder haben und spüren die Erfahrung auch heute noch. Demokratie und Tabugrenze? So etwas hat es nie gegeben in der Linken. Moderner Sozialismus eben wie er leibt und lebt, sich in keinem Deut vom Kapitalismus unterscheidend und welcher darum in diesem Lande so nicht gebraucht wird.
Weiter lesen wir über die Empörung von Parteilinken! Gibt es jetzt auch “Rechte – also Nazis“ in der Partei? Also Linke, Linke (-in der Möbelbranche gab es einmal die Preisauszeichnung Netto, Netto-,) Linke-Stinker und Rechte-Linke-Stinker? Da läge dann auch noch die Auszeichnung von LINKE-Linker auf der Zunge. Die Mitglieder dieser Partei sollten sich schon entscheiden in was für ein Gemenge Lager sie sich hinein begeben wollen. In etwa so wie sich viele Wähler bereits entschieden haben dieser Partei nicht mehr ihre Stimme zu geben und wie es in Berlin spätestens bei den nächsten Wahlen auch bemerkt werden wird.
Mit Gründung der Partei wurden im Westen von jeder Gruppierung, eine Linker als die Andere, nur versucht sich selber an die reichlich gefüllten Tröge zu bringen. Politisch selbständig Denkende waren und sind unerwünscht und nur der eigenen Fresslust im Weg. So wurde auch von der heutigen MdB Kathrin Vogler laut Aussagen aus ihren Heimatkreis Steinfurt, ihr eigener KV zerstört. Desgleichen geschehen in vielfacher Kopie von Schleswig Holstein hinunter bis nach Bayern.
Ich zitiere aus dem gleichen Artikel: „Man kann nicht hinterher von Einstimmigkeit reden, wenn zuvor etliche heftig Kritik geübt haben und demonstrativ den Raum verlassen haben“, sagte seine Fraktionskollegin Ulla Jelpke. Solche „Disziplinierungsversuche“ würden in einer Partei, die sich als demokratisch versteht, nicht funktionieren. Ihr Fraktionskollege Andrej Hunko sprach gar von „Erpressung“ und der „Unterwerfung des linken Flügels.“
Auch in Sachen Abstimmungen hat das Linken in der DIE LINKE Methode. Hier verlassen MdB demonstrativ den Raum, während in den unteren Verbänden je nach Bedarf zusätzliche Stimmen zu den Wahlen herbeigeholt wurden. Diese Abnicker nannte man zu PDS Zeiten hier vor Ort Sympathisanten. Man sah sie nur am Wahltag und danach nie wieder. Aber, Jelpke und Hunko, beide aus NRW sind bestens über die Machenschaften zumindest hier in NRW informiert. Ist doch zumindest von Ulla Jelpkes Büro, aus unserer Nachbarstadt Münster, mehrmals Unverständnis über hiesige Vorgänge laut geworden.
Heißt es doch schon in Goethes Zauberlehrling: „Die Geister die ich rief, werd ich nun nicht los“.
Diese sprichwörtlichen Geister werden auch die Partei verfolgen und nicht zur Ruhe kommen lassen.
Quelle: TAZ >>>>> weiterlesen
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Samstag 11. Juni 2011 um 18:43
Nach meinen eigenen Erfahrungen mit der Die Linke West, mit ihren ganzen K-Gruppen Kadern und derem antidemokratischen Verhalten, ist für mich Die Linke West gestorben.
Mittlerweile gehöre ich sogar zu den Befürwortern einer Überwachung der westlichen Landesverbände der Linken durch den Verfassungsschutz.
Sich „links“ nennen heisst noch lange nicht, eine demokratische Gesinnung zu haben und auf dem Boden des Grundgesetzes zu stehen.
Bei der Linken West habe ich arge Zweifel, wenn ich die Berichterstattung aus ihr und über sie während der letzten Jahre, inwieweit diese Partei überhaupt demokratie- und diskussionsfähig ist.
Wenn sie es nicht mal in ihren eigenen Reihen schafft, die einfachsten demokratischen Spielregeln im Umgang untereinander einzuhalten, wird sie es erst recht nicht in irgendeinem westlichen Parlament schaffen.
Die Liste von linken Kreistagsfraktionen, Stadtratsfraktionen etc. die deswegen auseinandergebrochen sind, die Auflistung der Parteiausschlüsse, Gerichtsverfahren etc. würde zig Seiten füllen.
Nein, diese West-Linke ist ein Flop, eine Partei, von der jeder links-demokratisch denkende Mensch sich nur mit Gruseln abwenden kann.
Mein Vertrauen werden diese Politversager niemals mehr erhalten! Es reicht!